Probiert es einfach spielerisch aus, was spricht dagegen. Man darf nur keinesfalls enttäuscht sein, denn die ersten Ergebnisse werden nur im Ausnahmefall der Erwartungshaltung entsprechen!
Wenn ihr euch gut kennt, und beide Lust drauf habt, würde ich mir das nicht so madig reden lassen.
Auch ich finde Akt ist ungefähr das schwierigste was man anfangen kann, weil neben der Problematik des Bildes an sich auch noch viel "persönliches" zwischen Model und Fotograf dazu kommt, man sollte sich schon gut kennen, *oder* wirklich sehr professionell sein (beim ersten mal eher unwahrscheinlich).
Und deine Freundin sollte sich SEHR genau überlegen, was sie mit den Bildern macht. Beziehungen halten leider nicht ewig, und heutzutage wandert sowas schneller auf MySpace oder sonstwohin, als einem lieb sein kann.
Aber dafür braucht ihr erstmal Fotos
Bei Licht und Hintergrund könnt ihr ja nach Herzenslaune experimentieren. Wenn ihr keine digitale Spiegelreflexkamera zur Verfügung habt, würde ich dazu raten, erstmal deine digitale Kompakte zum probieren zu nehmen; einfach um Posen, Licht, Hintergrund und so mal ein wenig auszuprobieren. Ihr könnt so direkt einen Blick auf die Bilder werfen, und entscheiden ob die Richtung stimmt. Wenn klar ist was gut ausschauen könnte, mit der Spiegelreflex hinterher. Und auch ruhig die ersten Bilder mal "angezogen", rantasten an die Thematik, gucken wie die Posen aussehen. Für solche Sachen ist eine DSLR natürlich optimal, weil man einerseits die volle Kameratechnik und entsprechende Objektive zur Auswahl hat, und trotzdem sofort sieht was man da fotografiert hat.
Gerade Frauen finden an sich oft viele Ecken und Kanten furchtbar (obwohl die in der Regel super sind, aber nu

), und da muss man dann halt drumrumposen. Warum nicht erstmal mit Kleidung rumprobieren, dann friert sie nich so. Eine warme Bude ist eh Grundvoraussetzung!
Die Hüllen können dann ja nach und nach fallen. Wenn es um erotisches Material geht, kann ein bisschen Kleidung oft auch schöner sein als ganz ohne, ähnlich wie auch ein Akt ja oft nicht alles zeigt, sondern eher mit der Formensprache spielt und Dinge versteckt.
Je weniger man sieht, um so mehr kann die Fantasie loslegen
Hintergrund:
Sucht euch etwas wo ihr vieeel Platz habt. Nur dann kann man auch eine nicht hundertprozentige Location durch kleine Umbauten, Stoff, Beleuchtung (Hintergrund unsichtbar weil schwarz

) so hindrehen, das nix stört. Das schlimmste sind sowas wie die Ecke eines Heizkörpers im Bild
Licht:
tja. Ganz schwer. Nehmt einfach was da ist! Wenn ihr mehrere Lichtquellen verwendet, riskiert ihr, das die Farben des Lichtes nachher komisch aussehen, weil z.B. Halogenlampen eine andere Lichtfarbe haben als Leuchtstoffröhren. Trotzdem kann man eigentlich mit ALLEM eine Szene ausleuchten, gell. Im Prinzip geben zum Beispiel Kerzen ein geniales Ambiente, aber auch verdammt wenig Licht, das wird vermutlich für erste Experimente zu aufreibend.
Hierfür direkt Geld auszugeben, und sei es nur in Form von ein paar Slave-Blitzlampen für 40€ das Stück, kann ich mir für eine 16jährige Schülerin nicht recht vorstellen? Klar, wenn du's hast, why not. Aber irgendwie vermute ich mal, dass das nicht in Frage kommt; sollte kein großes Problem sein, nehmt was da ist!
Schaut euch am besten mal Aktbilder an (Bücher zu dem Thema gibts ja wie Sand am Meer, kann man ja auch mal im Buchladen durchblättern, muss nicht immer gleich gekauft werden), und guckt, was euch an Hintergrund und Beleuchtung gefällt. Dann überleg dir, wie das Licht bei der Aufnahme gewesen sein KÖNNTE. Profis arbeiten natürlich mit Blitz/Lichtanlagen, aber oft ist es auch schon ausreichend, einfach zwei helle Lampen an die richtige Stelle zu stellen, um wenigstens eine vergleichbare Ausleuchtung zu bekommen. Licht hebt die Dreidimensionalität hervor, und zeigt so die Körperformen bei richtigem Einsatz. Und das ist natürlich gewollt.
Wenn man einfach nur "Hell" macht, wird es schnell Richtung Lollipop-Hochglanzbildchen gehen, wohl kaum das Ziel.
Naja, kurz: auf ins Vergnügen.
Macht euch aber klar, das solche intimen Bilder von Personen immer eine gewisse Gefahr sowohl für den Ablichter (Veröffentlichung) als auch für die Fotografierte beinhalten. Aber damit sollte man ja bewusst umgehen können.
Ich hab's kürzlich auch mal mit meiner Freundin probiert, ohoh. Wirklich verdammt schwierig, da ein *gutes* Bild zu machen. An ihr lags nicht
Wenn die Erwartungshaltung - mal probieren, für den Spaß an der Freude - stimmt, kann wenig schiefgehen.
Wenn sie hofft, mit Bildern von der Qualität eines Newton nach Hause zu gehen, könnte sie enttäuscht sein. Ausser du hast ein begnadetes Talent - das wollen wir nicht voreilig ausschliessen
