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AF, wozu?

lehmannudo

Themenersteller
Hallo,

ich arbeite seit einiger Zeit mit meiner Sony Alpha 100 zusammen mit den beiden Objektiven Sigma17-70 F2,8-4,5 und dem Sigma18-50 F2,8 EX. Es gibt viele Threats zu diesen Objektiven und viele Beschwerden über AF-Probleme - mein AF funktioniert bei beiden Objektive auch nur befriedigend (WW ungenügend, 50mm bzw. 70mm gut).

Ich habe beide Objektive zur Nachjustage direkt mit meiner Kamera bei Sigma abgegeben (persönlich vorbeigebracht und nach 24h wieder abgeholt, perfekter Service).

Ergebnis: keine Verbesserung, da beide Objektive einwandfrei arbeiten. Problem ist das Zusammenspiel Objektiv/Kamera und AF-Sensor in der Kamera, der nicht nachgestellt werden konnte. Übrigens, hier hat jedes Kamerasystem Toleranzen, die im allgemeinen zu einem schlechten AF führen können.

Bin ich enttäuscht? Nein, nicht wirklich. Denn ich weiß der guten Abbildungsleistung meiner Objektive, die wurde mir bestätigt.

Ich fotografiere sehr viel Landschaft, Gebäude, Innenräume, Stilleben und auch ab und zu Geburtstagsfeiern u.ä. - also eigentlich alles was der Ottonormalverbraucher gerne knipst. Ich fotografiere nur noch selten mit dem AF, da ich ihn nicht brauche. Warum? Weil ich meine Objektive gut kenne und ein wenig Optikkenntnisse besitze.

Mit einer guten Schärfeeinstellung ist es problemlos möglich im ww (17-18 mm Brennweite Crop 1,5) ab einer Entfernung von ca. 1,5 m bis unendlich alles ab Blende 4 aufwärts scharf abbilden zu können. Hierzu http://www.riefers.de/hilfen/tiefenschaerfe.htm
Selbst bei Familienfeiern in Innenräumen und Blitz benötige ich den AF nur selten – Objektiv auf ca. 2-3m eingestellt und ab Blende 4 ist alles ab ca. 1m bis ca. 15 m absolut scharf, und das reicht für fast jeden Innenraum absolut aus. Wenn man sich noch sicherer sein möchte, dann den Blendenwert vergrößern.

Voraussetzung: Man muss sein Objektiv gut kennen!!!

Um den wirklichen Schärfebereich kennen zu lernen muss man eine Schärfereihe aufnehmen. D.h. feste Brennweite, fester Blendenwert und mit dem Entfernungsring am Objektiv von z.B. 2 m aufwärts in kleinen Schritten den Ring bis unendlich und darüber hinaus drehen und die Fotos am PC auswerten. Danach weiß man genau bei welcher Ringposition das Bild absolut scharf ist. In Kombination mit der Schärfentiefekenntnis ein unschlagbares Werkzeug für tolle scharfe Aufnahmen in fast jeder Situation. Weiterer Vorteil, die Methode ist sehr schnell und sicher, somit sind auch viele Sportaufnahmen problemlos möglich, und das alles ohne AF.

Dazu ein Testbild aufgenommen mit meiner Sony Alpha und dem Sigma 17-70 und absolut unbearbeitet von RAW ins jpg konvertiert (absolut ungeschärft). Durch Anklicken kann man sich die Originalgröße downloaden. Das Bild ist absolut scharf vom Anfang (Autoblinker ca. 1 m entfernt bis zum Gebäudeende ca. 50 m Entfernung.



Und wenn ich den AF doch mal brauche dann nutze ich den Auf-Abzoomtrick, der funktioniert nämlich prima.

Gruss
 
Ergebnis: keine Verbesserung, da beide Objektive einwandfrei arbeiten. Problem ist das Zusammenspiel Objektiv/Kamera und AF-Sensor in der Kamera, der nicht nachgestellt werden konnte. Übrigens, hier hat jedes Kamerasystem Toleranzen, die im allgemeinen zu einem schlechten AF führen können.

Und das glaubst du ? Sigma wäre froh wenn sie nur solche Kunden hätten.

Bin ich enttäuscht? Nein, nicht wirklich. Denn ich weiß der guten Abbildungsleistung meiner Objektive, die wurde mir bestätigt.

LOL, gut ? Das nennst du gut ? Gut wäre es wenn man die Kennzeichen auf der linken Seite lesen könnte, von den Autos im Vordergrund.
Scharf is nur das Auto im Vordergrund rechts, und die Büsche, vor dem Auto.
 
Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass es immer gewünscht ist das komplette Bild scharf abzubilden.

Der AF hat also schon seine Berechtigung :)
 
Hallo,

Und das glaubst du ? Sigma wäre froh wenn sie nur solche Kunden hätten.

Nun, ich bin jetzt nicht der Experte im Optikbereich aber da sehr viele Kameras das AF-Problem haben, egal ob Nikon, Canon oder eben Miniolta/Sony, bestätigt das absolut das Problem des Zusammenspiels zwischen Objektiv und Kamera.

LOL, gut ? Das nennst du gut ? Gut wäre es wenn man die Kennzeichen auf der linken Seite lesen könnte, von den Autos im Vordergrund.
Scharf is nur das Auto im Vordergrund rechts, und die Büsche, vor dem Auto.

Ich habe mit diesem Bild nur sagen wollen dass man auch ohne AF sehr schöne scharfe Bilder schiessen kann und das über einen weiten Entfernungsbereich.

Das Bild ist für eine absolut unbearbeitete RAW-Datei einwandfrei und scharf. RAW-Dateien wirken unbearbeitet immer erst mal sehr weich. Das auf der linken Seite (Randbereich Optik) die Autos weniger scharf dargestellt sind als die Autos, Büsche auf der rechten Seite, liegt schlicht weg daran das die Autos bzw. Büsche auf der rechten Seite sich eher im Zentrum der Optik befinden und da sind die Optiken immer schärfer als im Randbereich.

Außerdem wollte ich hier nicht das Sigma 17-70 bewerten, sondern viel mehr den Hinweis geben dass mit gut eingestellter Entfernung man auch ohne AF im WW eine hervorragende Tiefenschärfe hat, die einen AF unnütz erscheinen läßt, was das Bild beweist.

Gruss
 
Hallo,

Ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass es immer gewünscht ist das komplette Bild scharf abzubilden.

Natürlich nicht, aber viele Beschweren sich über ihren schlechten AF, was auch stimmt, weil ihre Linse nicht scharf abbildet. Ich will damit nur sagen man sollte den AF nicht überbewerten. Ein wenig Optikkenntnisse gepaart mit dem Wissen seines Objektives macht vieles leichter.

Der AF hat also schon seine Berechtigung
Absolut, nur in ca. 70%-80% der Normalfälle geht es auch ohne.

Übrigens p5freak, deine Canon 5D, besonders im Zusammenhang mit den L-Objektiven, bildes sicher schärfer ab als die meisten zur Zeit zur Verfügung stehenden 10MP-Kameras, aber deine RAW-Dateien sind auch sehr weich im unbearbeiteten Zustand und ausserdem kostet dein System das 5-fache, das solltest du berücksichtigen. Oder nenne mir eine Canonlinse für 300 Euro mit der Abbildungsleistung. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Gruss
 
Übrigens p5freak, deine Canon 5D, besonders im Zusammenhang mit den L-Objektiven, bildes sicher schärfer ab als die meisten zur Zeit zur Verfügung stehenden 10MP-Kameras

Wie war doch gleich mit Objektivkenntnissen ? Für die Schärfe is primär das Objektiv verantwortlich.

aber deine RAW-Dateien sind auch sehr weich im unbearbeiteten Zustand

Nein, sind sie nicht. Ich hab mal ein ungeschärftes hochgeladen, von sehr weich kann da wohl keine Rede sein. www.p5freak.de/img_3933-2.jpg

und ausserdem kostet dein System das 5-fache, das solltest du berücksichtigen. Oder nenne mir eine Canonlinse für 300 Euro mit der Abbildungsleistung. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Du solltest dich mal informieren wie das mit der Schärfentiefe wirklich funktioniert, bevor du was von Objektivkenntnissen schreibst.
Kleiner Tipp, da gibts so Kreise, deren Durchmesser is wichtig. Und auch die Bildgrösse, ob verkleinert auf 800x600, oder in 100% Ansicht spielt eine Rolle, bzw. wie gross das Bild gedruckt wird, und welcher Betrachtungsabstand.
 
Hallo p5freak,

warum fühlst du dich eigentlich so angegriffen, ich versuche hier doch möglichst neutral ein paar Tips über die Möglichkeiten der Schärfentiefe zu geben - hierbei muss man noch nicht mal verstehen wie sie funktioniert denn der "Rechner" unter http://www.riefers.de/hilfen/tiefenschaerfe.htm gibt hier klare hinweise und das ohne jegliche Vorkenntnisse.

Wie war doch gleich mit Objektivkenntnissen ? Für die Schärfe is primär das Objektiv verantwortlich.

Ich gehe davon aus das du etwas von Kameras und Optik verstehst, daher verstehe ich deine, verzeih mir, Haarspalterei nicht. Aber bitte:
Für die Schärfe eines Bildes ist verantwortlich
a) Optik,
b) eingesetzter Filter (Tiefpassfilter)
c) dichte der Pixel auf dem Bildsensor (hier hast du Vorteile durch eine geringere Pixelabmessung - Optik muss nicht so gut abbilden wie bei höheren Pixeldichten der 10 MP-APS-Sensoren)
d) weiterverarbeitung der Bilddaten

Wahrscheinlich habe ich noch einige Punkte vergessen, sorry dafür.

Nein, sind sie nicht. Ich hab mal ein ungeschärftes hochgeladen, von sehr weich kann da wohl keine Rede sein.

Natürlich ist deine Abbildungsqualität besser, habe ich bereits gesagt aber auch hier vergleiche bitte nicht relativ homogne Flächen (Wand, Ziegel) mit breiigen detaillreichen Blättern, Geäst oder weit entfernte Detaills etc.. Hier sehen die meist recht homogenen Flächen immer besser aus.

Du solltest dich mal informieren wie das mit der Schärfentiefe wirklich funktioniert, bevor du was von Objektivkenntnissen schreibst.
Kleiner Tipp, da gibts so Kreise, deren Durchmesser is wichtig. Und auch die Bildgrösse, ob verkleinert auf 800x600, oder in 100% Ansicht spielt eine Rolle, bzw. wie gross das Bild gedruckt wird, und welcher Betrachtungsabstand.

Was hat denn diese Antwort mir meinem Kostenvergleichzu tun und ausserdem habe ich geschrieben das ich ein wenig Kenntnisse über Objektive besitze, ich bin absolut kein Fachmann sondern lediglich interessierter Laie und hier versuche ich Praxistips zu geben?

Gruss
 
Wenn Du natürlich nur im WW mit 17mm fotografierst und immer alles von vorne bis hinten scharf haben möchtest, dann mag das klappen. Wobei man sich dann auch gleich eine gute Kompakte kaufen kann, da es Dir wohl weder um Freistellpotential, unterschiedliche Optiken und sonstige Vorzüge geht, für die man normalerweise eine (D)SLR kauft.

Was die Objektive betrifft, ein 50/1.8II (100 Euro) oder auch ein 24-85/3.5-4.5 (gebraucht 160, neu 300 Euro) bilden auch mit der 300D (6 MPix) mind. so scharf ab wie in Deinem Beispiel, und der AF hat auch incl. Tolleranzen keine Probleme mit den Optiken. Die sind für den AF bei Canon recht genau definiert und liegen innerhalb vom Tiefenschärfebereich bei Offenblende und Ausbelichungen so in der Gegend von 13x18 cm (oder noch etwas größen). Das gilt für den AF mit allen Optiken, also sowohl für ein 17-40/4 bei 17mm, wie auch für ein 200/1.8. Bei letzterem muß man schon sehr kräftig abblenden um mehr als nur ein paar cm Scharf zu haben.

Und nein, die 5D bildet mit guten Optiken im zentralen Bildbereich nicht viel besser ab als eine 30D (crop 1,6, 8 MPix). Problematisch wird es erst, wenn die Optik mit dem Chip nicht mehr mithalten kann.
 
Hallo,

Wenn Du natürlich nur im WW mit 17mm fotografierst und immer alles von vorne bis hinten scharf haben möchtest, dann mag das klappen. Wobei man sich dann auch gleich eine gute Kompakte kaufen kann, da es Dir wohl weder um Freistellpotential, unterschiedliche Optiken und sonstige Vorzüge geht, für die man normalerweise eine (D)SLR kauft.

Herrjehhhh, was soll ich darauf antworten. Stimmt, auf Freistellungspotential kommt es mir noch nicht an und mein zur Zeit benutzter Brennweitenbereich von 17-70 mm ist auch noch sehr überschaubar. Aber in der Landschaftsfotografie, der normalen Familienfestfotografie und sogar in teilen der Architektur (siehe meine Bilderseite), kommt man mit diesen Brennweiten gut zurecht. Und ich lege großen Wert auf die Lichtstärke und die manuellen Einstellmöglichkeiten sowie der prinzipellen sehr guten Bildqualität und Geschwindigkeit einer DSLR gegenüber einer Kompaktkamera - ich könnte auch noch eine Reihe weiterer Punkte auflisten.

Und nein, die 5D bildet mit guten Optiken im zentralen Bildbereich nicht viel besser ab als eine 30D (crop 1,6, 8 MPix). Problematisch wird es erst, wenn die Optik mit dem Chip nicht mehr mithalten kann.

Absolut richtig.

lies mal das lange statement über sigma in diesem thread
https://www.dslr-forum.de/showthread....154236&page=33

Danke für den Tip, ich werde ihn mir mal durchlesen den Thread

Gruss
 
warum fühlst du dich eigentlich so angegriffen, ich versuche hier doch möglichst neutral ein paar Tips über die Möglichkeiten der Schärfentiefe zu geben

Ich fühle mich nicht angegriffen, das mit der Schärfentiefe is nicht so simpel wie du das hier darstellst, das versuche ich dir klarzumachen.
In deinem kleinen Bild wirkt alles scharf, das stimmt. Aber in der 100% Ansicht ist ganz und garnicht alles scharf. Verstehst du jetzt was ich sagen will ?

- hierbei muss man noch nicht mal verstehen wie sie funktioniert

Doch, das muss man.

Ich gehe davon aus das du etwas von Kameras und Optik verstehst, daher verstehe ich deine, verzeih mir, Haarspalterei nicht. Aber bitte:
Für die Schärfe eines Bildes ist verantwortlich
a) Optik,
b) eingesetzter Filter (Tiefpassfilter)
c) dichte der Pixel auf dem Bildsensor (hier hast du Vorteile durch eine geringere Pixelabmessung - Optik muss nicht so gut abbilden wie bei höheren Pixeldichten der 10 MP-APS-Sensoren)
d) weiterverarbeitung der Bilddaten

Das streite ich doch garnicht ab, ich sagte das primär das Objektiv für die Schärfe verantwortlich is, es steht an der ersten Stelle der Kette.
 
Jetzt beharkt euch doch nicht gleich wegen sowas! :rolleyes:

Ich habe meine 5D, weil sie den Hintergrund so schön unscharf darstellt. Für Bilder wie im Ausgangspost verwende ich meine Ixus 40 - oder mein 8mm-Fischauge; bei dem ist auch alles von vorne bis hinten scharf.
 
Herrjehhhh, was soll ich darauf antworten.
Wenn Du schon im Titel zu Deinem Beitrag so (potentiell) provokante Fragen stellst (AF, wozu) und dann auch noch schreibst
Selbst bei Familienfeiern in Innenräumen und Blitz benötige ich den AF nur selten – Objektiv auf ca. 2-3m eingestellt und ab Blende 4 ist alles ab ca. 1m bis ca. 15 m absolut scharf
dann wird man ja wohl noch fragen dürfen, ob Du Dein 17-70 nur bei 17mm verwendest. Selbst bei Blende 11 und 3m Abstand zum Familienmitgleid liegt die Tiefenschärfe gerade mal bei 90cm. Stellst Du also auf 2m scharf, dann ist die Person in 3m Abstand schon ziemlich unscharf.

Ich mache zumindest auf Familienfesten nicht nur Gruppenbilder.

sag das doch mal einem sportfotografen, der knüppelt dich mit seinen weissen objektiven nieder:ugly:
Warum sollte man? Manchmal wäre ich froh, wenn ich genügend Tiefenschärfe so einfach erzielen könnte. Leider komme ich für ein WW-Objektiv nie nahe genug ans Geschehen ran.

Gruß Bernhard
 
Ich hatte früher auch lange Zeit meine analoge Kamera so eingestellt, dass ich eine größtmögliche Scharfentiefe erzielt habe, ganz nach dem Motto, knackscharf von vorn bis hinten.

Erst als ich begriff, dass ein ein Foto eben nicht 1:1 dem Seheindruck unserer Augen entspricht, ein umfassend scharfes Abbild (auch bei Landschaftsaufnahmen) manchmal bis oft stört, habe ich mich umorientiert. Jetzt ist es eher so, dass ich lieber die Blende weit öffne und die Belichtungszeit reduziere. Um so zu fotografieren mag ich insb. als Brillenträger den AF nicht missen.

M-A
 
Hallo,

erst mal danke für eure zahlreichen Antworten.

Zunächst noch einmal:

Ich habe ja nicht gesagt dass ich auf den AF gänzlich verzichten möchte sondern das ich ihn meistens nicht benötige, da eben Landschafts- und Architekturaufnahmen in der Regel eine hohe Schärfentiefe benötigen, also zu schätzungsweise ca. 70% bis 80%, natürlich kann sich der Anteil individuell unterscheiden.

Natürlich hätte ich gerne ein Objektiv das gänzlich einen guten AF besitzt damit ich eben die restlichen 20%-30% auch noch erkunden kann, bzw. ganz andere Schwerpunkte setzen kann, wo der AF insgesamt viel wichtiger ist - habe ich aber leider nicht, also suche ich mir Auswege aus meinem Dilemma.

Und hier kommt einem sehr zu Gute, wenn man sich ein wenig mit der Optik beschäftigt und darüber hinaus auch seine Objektive quasi blind beherrscht. Denn der beste AF ist bei schlechten Bedingungen wertlos, auch bei den teuersten Kameras. Und hier hilft nur noch MF bzw. Kenntnisse über seinen Schärfentiefebereich bei entsprechender Objektiveinstellung. Das ist für mich sehr wichtig da ich auch bei Dunkelheit gerne HDR-Aufnahmen mache, und die leben u.a. von hervorragender Schärfe von vorne bis hinten. Im Übrigen sind für HDR-Aufnahmen DSLRs bestens geeignet durch die hervorragenden manuellen Einstellmöglichkeiten und durch ihre Lichtstärke.

Ich fühle mich nicht angegriffen, das mit der Schärfentiefe is nicht so simpel wie du das hier darstellst, das versuche ich dir klarzumachen.
In deinem kleinen Bild wirkt alles scharf, das stimmt. Aber in der 100% Ansicht ist ganz und garnicht alles scharf. Verstehst du jetzt was ich sagen will ?

Das ist der Grund warum ich das Bild als 100%-Bild zur Verfügung gestellt habe, nur hier lassen sich Schwächen gut erkennen.

Zitat:
Zitat von lehmannudo Beitrag anzeigen
- hierbei muss man noch nicht mal verstehen wie sie funktioniert
Doch, das muss man.

In der Praxis denke ich nicht über "Hyperfokale Entfernung" oder "Zerstreukreisdurchmesser" der auch noch sensorabhängig ist nach, sondern muss wissen bei welcher Entfernungseinstellung sowie welcher Blendenwerteinstellung ich welche Schärfentiefe erreiche und dazu muss man seine Objektiv kennen und man benötig dazu keine sonderlichen Vorkenntnisse. Auch ein nicht-Physiker bzw. wahrscheinlich gerade ein nicht-Physiker, macht hervorragende Fotos :lol:

sag das doch mal einem sportfotografen, der knüppelt dich mit seinen weissen objektiven nieder

Der Einwand gefällt mir, ist möglicherweise aber nicht ganz richtig. Wer in dunklen Hallen Fotografiert weiss wie schnell der AF versagen kann und hier sollte man dann auch ohne AF fotografieren können un dmit den Kenntnissen über Schärfentiefe kommt man manchmal auch hier besser zum Ziel.

dann wird man ja wohl noch fragen dürfen, ob Du Dein 17-70 nur bei 17mm verwendest. Selbst bei Blende 11 und 3m Abstand zum Familienmitgleid liegt die Tiefenschärfe gerade mal bei 90cm. Stellst Du also auf 2m scharf, dann ist die Person in 3m Abstand schon ziemlich unscharf.

Ich mache zumindest auf Familienfesten nicht nur Gruppenbilder.

Also den Einwand verstehe ich nicht. Stelle ich meine Kamera auf 3 m ein und wähle auch noch Blende 11 (in der Praxis viel zu hoch), dann ist alles scharf im Bereich von ca, 1,3 m bis unendlich bei einer Cropkamera und bei einer VF-Kamera im Bereich von ca. 0,9 m bis unendlich - und das reicht für die meisten Familienfotos, und dazu müssen sich noch nicht einmal Gruppen bilden.

ch hatte früher auch lange Zeit meine analoge Kamera so eingestellt, dass ich eine größtmögliche Scharfentiefe erzielt habe, ganz nach dem Motto, knackscharf von vorn bis hinten.

Erst als ich begriff, dass ein ein Foto eben nicht 1:1 dem Seheindruck unserer Augen entspricht, ein umfassend scharfes Abbild (auch bei Landschaftsaufnahmen) manchmal bis oft stört, habe ich mich umorientiert. Jetzt ist es eher so, dass ich lieber die Blende weit öffne und die Belichtungszeit reduziere. Um so zu fotografieren mag ich insb. als Brillenträger den AF nicht missen.

M-A

Völlig in Ordnung, hier fotografiert halt jeder ein wenig anders und das ist auch gut so.

Gruss
 
Mit einer guten Schärfeeinstellung ist es problemlos möglich im ww (17-18 mm Brennweite Crop 1,5) ab einer Entfernung von ca. 1,5 m bis unendlich alles ab Blende 4 aufwärts scharf abbilden zu können. Hierzu http://www.riefers.de/hilfen/tiefenschaerfe.htm
Selbst bei Familienfeiern in Innenräumen und Blitz benötige ich den AF nur selten – Objektiv auf ca. 2-3m eingestellt und ab Blende 4 ist alles ab ca. 1m bis ca. 15 m absolut scharf, und das reicht für fast jeden Innenraum absolut aus. Wenn man sich noch sicherer sein möchte, dann den Blendenwert vergrößern.
Nunja, DAS ist ja dem intensiven Leser durchaus bekannt. Bei Landschaft oder Bilder wo das unendliche eine Rolle spielt, auch 'Hyperfokaldistanz' genannt, die man mit jeden DOF-Rechner berechnen kann, und als Tabellenausdruck mit allen Kombinationen in der Rucksacktasche hat.

ABER -> Wer will das ? Also ich hasse Bilder wo so viel Schärfentiefe im Bild ist. Es sieht in vielen Fällen einfach nicht gut aus. Aber ok, das soll nicht die Diskussionb sein, das mag ja jeder anders.

Was mich total erstaunt ... also wenn ich hier von AF-Problemen schreibe und lese, dann geht es mesit um wenige cm oder gar mm im Offenblendenbereich. Ich mein, wenn ich bei 28mm unf f5.6 noch AF Probs habe, dann stimmt doch was nicht *gg* Das ist das keine Torelanz, sondern kaputt *gg*

Also zum Knipsen mag Deine Aussage stimmen, aber mach mal auf einer Geburstagsfeier ein paar Bilder mit einem wirklich lichtstarken Objektiv im manuellen Modus bei Offenblende bei möglichst wenig Tiefenschärfe. Du wirst Dich wundern, wieviel mehr Aussage Deine Bilder bekommen, wenn Du den Schärfepunkt richtig setzt.
 
Das ist für mich sehr wichtig da ich auch bei Dunkelheit gerne HDR-Aufnahmen mache, und die leben u.a. von hervorragender Schärfe von vorne bis hinten. Im Übrigen sind für HDR-Aufnahmen DSLRs bestens geeignet durch die hervorragenden manuellen Einstellmöglichkeiten und durch ihre Lichtstärke.
:confused: Ein Body hat keine Lichtstärke, das hat nur ein Objektiv.

Der Einwand gefällt mir, ist möglicherweise aber nicht ganz richtig. Wer in dunklen Hallen Fotografiert weiss wie schnell der AF versagen kann und hier sollte man dann auch ohne AF fotografieren können un dmit den Kenntnissen über Schärfentiefe kommt man manchmal auch hier besser zum Ziel.
:confused: Achso, also blendest Du in der dunklen Halle einfach auf f8 ab, stellst auf 5m ein damit von 3m - unendlich alles scharf ist, und belichtest mit 1s ?? :D Also sorry, jetzt wirds blöd. Wenn der AF wg Lichtmagel nicht mehr greift, dann reicht das Licht auch nicht mehr für Hallensport. Warum laufen die Sportfotografen wohl mit 200/1.8 rum, und machen mit Offenblende gute Bilder. Nebenbei: Was wäre so ein Bild mit einer hohen Tiefenschärfe? Hallo ?

Also den Einwand verstehe ich nicht. Stelle ich meine Kamera auf 3 m ein und wähle auch noch Blende 11 (in der Praxis viel zu hoch), dann ist alles scharf im Bereich von ca, 1,3 m bis unendlich bei einer Cropkamera und bei einer VF-Kamera im Bereich von ca. 0,9 m bis unendlich - und das reicht für die meisten Familienfotos, und dazu müssen sich noch nicht einmal Gruppen bilden.
Äh, WENN man das so vergleicht, dann ist praxisrelevant die Tiefenschärfe bei der VF-Cam GERINGER! Aber es wurde ja weiter oben erwähnt, das das nicht so einfach zu sagen ist ... Motivabstand, Brennweite, Crop, Druckgröße, Pixeldichte .... je nach WUnsch abhängig.

Und ich lege großen Wert auf die Lichtstärke und die manuellen Einstellmöglichkeiten sowie der prinzipellen sehr guten Bildqualität und Geschwindigkeit einer DSLR gegenüber einer Kompaktkamera - ich könnte auch noch eine Reihe weiterer Punkte auflisten.
Äh, Du versuchst uns hier quasi aufzuzeigen, das man prima Bilder machen kann, wenn man die Blende ein gutes Stück schliesst um tiefenscharfe Bilder zu machen und den AF unnütz dastehen zu lassen, und redest dann von LICHTSTARKEN Optiken ? Wozu ?
 
Das Thema hat ein bisschen was von Autosuggestion, daß man den AF, der nur mangelhaft funktioniert, ja eh nicht braucht. Kann das sein? :rolleyes:
 
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