Also, wenn ich mir die Bilder so ansehe, kommen hier einige Dinge zusammen.
1) Die Vögel sind überall im Bild, nur nicht über dem dafür am besten geeigneten AF-Sensor.
2) Die Lichtverhältnisse sind extrem, das macht es dem AF auch schwer. Der Wechsel von praller Sonne in den dunkelsten Schatten und zurück ist herausfordernd.
3) Die Belichtungszeiten sind tlw. deutlich zu lang. Ein relativ langsamer Wüstenbussard oder der noch langsamere Weißkopfseeadler ist mit 1/800 sec. schon scharf zu bekommen, wenn man Übung hat. Einen Wanderfalken im Flug mit 1/320sec. zu fotografieren ist mit der Schärfe nicht vereinbar.
In meinen Augen sind da - gerade was die Belichtungszeiten angeht - noch grundlegende Fehler dabei, die mit einem neuen Objektiv oder Body auch nicht gelöst werden.
Ich würde noch ergänzend eine Anmerkung zum AF-Tracking machen wollen, auch wenn ich weder das Objektiv noch den Body kenne (jedoch den Vorgänger - die 450D). Tatsächlich ist der mittlere Fokuspunkt um Längen zuverlässiger und empfindlicher, als die verbleibenden acht drumherum. Aktiviert man AI Servo und alle Felder, so versucht die Kamera wie bereits geschrieben den Fokus vom mittleren Punkt ausgehend auf dem Objekt zu halten und dazu nötigenfalls den Fokuspunkt zu wechseln (also dem benachbarten Fokuspunkt das "Objekt übergeben"). Dabei können aber zwei Probleme auftreten:
Die umgebenden sind deutlich weniger gut und auch störanfälliger, das Objekt rutscht leichter aus dem Fokus, wenn man sie nutzt.
Außerdem sind die acht Fokuspunkte relativ weit auseinander. Damit ist die "Übergabe" und die Nachführung ungenau bzw. störanfällig und eher langsam.
Daher mein Tipp - wie es auch schon Paule106 noch vorher schrieb: Versuche nur mit dem mittleren zu fokussieren. Ich vermute, dass dann die Ausschussquote weiter sinkt.
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