Nun kann man eben nicht immer einfach einen Schritt nach vorne machen, dazu begrenzt einen irgendwann auch die Naheinstellgrenze.
Das Tamron hat bei einer Motiventfernung von 1,8 m eine Brennweite von 145 mm im Vergleich zum Canon IS II/Nikkor FL.
Bei 3,6 m sind es 168 mm, bei 5,5 m ca. 182 mm und ab etwa 7 m Motiventfernung sind es dann 200 mm.
Quelle Dustin Abbott
Maximaler Abbildungsmaßstab:
Tamron 1:6,1
Nikkor FL 1:4,8
Dies alles bedeutet, dass ich einen größeren ABM mit dem Nikkor erreichen kann, oder halt nicht bei 200 mm, sondern bei einer kleineren Brennweite arbeiten kann und so von einer besseren Performance profitiere.
Da nach der Anwendung gefragt wurde, ich habe sie doch schon genannt. Portraits,Close-Ups, oder Detailsaufnahmen.
Mal zwei Beispiel um es zu verdeutlichen, was ich meine.
Dieser ABM wäre mit einem Tamron G2 nicht möglich, da im Bereich der Naheinstellgrenze aufgenommen und die Brennweitenverkürung vom Tamron halt bei diesem Motivabstand schon recht groß ist. Würde ich den Bildausschnitt nun Ausschneiden wollen, müsste ich ca. 35-40% der Auflösung in den Papierkorb hauen!
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Motiventfernung ca. 3 m
Ich kann den Sweetspot des Nikkors bei 135 mm nutzen, beim Tamron wäre ich bei fast bei 200 mm gewesen. Klar näher ran, doch das ändert dann auch die Perspektive und Bildwirkung.
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Alles kein Beinbruch gegen das Tamron, aber es kann für einen persönlich halt schon einen Unterschied machen.