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AF-Geschwindigkeit

augenblickpunkt.de

Themenersteller
hallo allerseots,

es wird ja allenthalben oft gefragt und diskutiert, welches objektiv an welcher kamera wie schnell oder langsam fokussieren würde.

hierbei geht mir seit längerem eine frage durch den kopf:
heute gibt es ja sehr viele objektive mit eigenem eingebauten fokussierantrieb (ultraschallmotor).
nun wird oft von ein und dem gleichen objektiv gesagt, es sei an der einen kamera schneller und an der anderen langsamer.

wie kann das sein?
der unterschied dürfte doch nur wirklich gering sein, weil höchstens die signalverarbeitung der kamera unterschiedlich schnell ist, aber das dürften doch nur messbare aber kaum fühlbare unterschiede sein?
eigentlich sollte doch solch ein objektiv seine eigene geschwindigkeit haben, egal, wo es drangeschnallt wird?

gibt es harte, belastbare erkenntnisse und quellen, die nicht esoterischer oder wunschmotivierter natur sind?

viele grüße

detlef
 
der unterschied dürfte doch nur wirklich gering sein, weil höchstens die signalverarbeitung der kamera unterschiedlich schnell ist, aber das dürften doch nur messbare aber kaum fühlbare unterschiede sein?

Interessante Frage!

Bin zwar kein Experte, aber meine Vermutung ist, dass tatsächlich die Signalverarbeitung für den Unterschied verantwortlich ist (wenn Fehlerquellen wie Verschmutzung der Kontakte usw. ausgeschlossen sind).

Zudem sind die AF-Sensoren bei unterschiedlichen Kameras anders verteilt und häufig auch unterschiedlicher Natur. Die eine Kamera hat überall Kreuzsensoren, die andere nur ein paar in der Mitte usw. - manche Kameras haben auch in den Kanten AF-Sensoren, andere eher im Bildzentrum.

Eine Nikon D4s hat ein sehr griffiges Autofokusmodul, Modelle wie die Df verhalten sich im Vergleich dazu schon etwas entspannter, beide haben aber den gleichen Sensor, doch die AF-Module unterscheiden sich.

Wenn ich ein AF-S 50/1.8 G im schwummrigen Licht an eine D750 von 2014 klemme, erwarte ich ein schnelleres Ergebnis als bei einer D2H von 2003. Bei bewegten Objekten ohnehin.

Interessanter wird es, wenn ein Objektiv bei gleichen Modellen Unterschiede zeigt.

P.S.: Bei Nicht-Ultraschall-getriebenen AF-Motoren ist der Fall ja klar, da spricht das Vermögen des mechanischen Antriebs ein wichtiges Wörtchen mit.
 
der unterschied dürfte doch nur wirklich gering sein, weil höchstens die signalverarbeitung der kamera unterschiedlich schnell ist, aber das dürften doch nur messbare aber kaum fühlbare unterschiede sein?
Ist das jetzt Spekulation Deinerseits oder Praxiserfahrung (unter welchen Bedingungen?)

Beim Vergleich der D700 zu D4 mit dem gleichen Objektiv merke ich den Unterschied umso deutlicher, je schlechter die Bedingungen werden.

Die D4 ist (nicht nur dann) spürbar treffsicherer und am Ende damit auch schneller. Die D700 "üblegt" noch, wie sie den AF steuern soll und reagiert u.U. bei AF-C und Richtungsänderungen des Motivs auch langsamer.

Dazu kommen so recht einfach messbare Dinge wie die Zeit, in welcher das identische Objektiv von der Naheinstellgrenze auf Unendlich gedreht wird:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=10919091&postcount=13
Die Schlussfolgerung daraus darfst Du selber treffen.

eigentlich sollte doch solch ein objektiv seine eigene geschwindigkeit haben, egal, wo es drangeschnallt wird?
Dazu musst Du erst einmal definieren, was AF-Geschwindigkeit für Dich exakt ist. Für mich ist das weniger die Zeit von Nahgrenze nach Unendlich, sondern die Geschwindgkeit, mit der die Kombination aus Kamera+Objektiv ein sich recht zufällig bewegendes Motiv zuverlässig scharf stellt. Dies lässt sich aber ohne aufwändige Tests nicht ojektiv messen.

(Achtung "esoterik", bei mir allerdings einfach jahrelange Praxiserfahrng genannt, damit aber nicht belegbar, aber weit ab von Wunschdenken)
Die Objektverfolgung mittels AF-C kann die D4 nunmal besser wie die D700, und diese besser wie eine D7100 und die nochmal um Welten besser wie eine D7000. Alles mit dem selben Objektiv und recht dunkler Hallenbeleuchtung (ISO3200 oder eher schlechter, f2.8 und 1/640). Und entgegen jeder Theorie, nach welcher der Nikon-AF sowiso nur mit f8 arbeitet, gelingt dies mit allen Kamera und dem 200/2 VR bei schlechtem Licht besser wie mit dem 70-200/2.8 VR.

Bei Sonnenschein und ISO200 mag es anders aussehen, solche Bedingungen hatte ich aber in den letzte 12 Jahren meiner DSLR-Fotografie fast nie, sie sind für mich damit irrelevant, wenn es um die AF-Geschwindigkeit meiner Ausrüstung geht.
 
bei meinem af-i 300 2.8 gibt es hörbare und spürbare unterschiede in der fokusgeschwindigkeit zwischen d800 und d7000. und ich vermute, dass es die auch bei af-s objektiven gibt. ich habe nichts gemessen, aber vom gefühl her fokusiert die d800 alles (af, af-i, af-s) schneller als die d7000. ich vermute, dass die d800 mehr saft an die jeweiligen antriebe abgibt. das af-i hat ein deutlich höheres betriebsgeräusch an der d800 ("mehr umdrehungen").


edit: um hier zahlen vorlegen zu können hab ich nun doch gemessen:

D7000, D800 und AF-S 300 f/4D IF-ED

Objektiv ist auf eine weiße tür gerichtet, die näher als mfd ist, damit der fokus auch wirklich nirgends hängen bleiben kann.
fokus läuft von unendlich zur mfd und wieder zurück. gemessen wurde von auslöserdruck bis zum zweiten klack (unendlich).
jeweils drei messungen. zwei volle nikon akkus.

d7000: ~2,5s
d800: ~1,6s

die zahlen sind nicht sehr genau, aber zeigen, dass mich mein gefühl nicht getäuscht hat :top:
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Rolle für den AF spielen u.a.:
In der Kamera u.a. RGB-Sensor, Multicam, Rechenkapazitäten, Bus-Systeme.
Im Objektiv u.a. Chip, Bussysteme, Leistung des AF-S, Verstellwege.
Und die Abstimmung zwischen den beiden Komponenten.

Das sind also eine Menge Größen zu berücksichtigen, viele davon sind nicht prospektiert und damit nicht vergleichbar.

Hier gibt es auf Seite 8 unten eine schöne Schautafel.
 
Genau so ist es, und zu "höchstens die Signalverarbeitung ... nicht fühlbar" kann ich nur sagen: stell mal an einer D300 den AF im AF-S-Mode von "Einzelfeld" auf "Automatische Feldauswahl", dann dauert das Fokussieren ungefähr doppelt so lang.
 
... welches objektiv an welcher kamera wie schnell oder langsam fokussieren ...

... der unterschied dürfte doch nur wirklich gering sein, weil höchstens die signalverarbeitung der kamera unterschiedlich schnell ist,
Hi Detlef and all

Die Dauer der Signalverarbeitung ist zwar einer der Maßgeblichen Gründe, aber es gibt gleich 3 davon:
- den Prozessor in der Kamera .. der AF-Modul genannt wird :rolleyes:
- das AF-System des Objektives und dessen Antrieb. Ein Schneckenantrieb (Bauform) im Macro wird natürlich länger benötigen den Befehl zum "Anfahrweg" auch umzusetzen wie ein Ultraschallantrieb.
- der Mensch hinter dem Gedöns. Wenn bei den AF-Einstellungen und/oder in der AF-Anwendung der Wurm drin ist, wird die machbare AF-Leistung nicht abrufbar sein.
So gibt es noch immer Leudzz die für schnellen Sport generell 51 Felder einstellen .. und sich über Ausschuss wundern :cool: dabei ist das nur eine typische AF-Fehlanwendung

aber das dürften doch nur messbare aber kaum fühlbare unterschiede sein?
So wie GymfanDE bereits klar geschrieben hat. das IST deutlich spürbar, der Hinweis das (im Vergleich zur D4!) die D700 noch "nachdenkt" ist seehr treffend ausgedrückt :top:

Mehr Rechenpower beim AF-Prozessor (weil das als "AF-Modul" bezeichnete Teil schlicht eine "offene" CMOS-CPU ist) wirkt sich jedoch NUR spürbar aus, wenn sowohl die AF-Voreinstellungen passen, das "anfokussieren" bewusst auf Kontrastreiche Flächen geschieht UND das angepappte Objektiv auch eines mit schnellem AF-System ist!
Sprich an der D4 das verbreitete und optisch gute Tamron 28-75 2.8 anpappen oder das 70-200 2.8 II Nikkor .. Puuuh.. im Optimalfall bei Fall 1 : drtt.t. und gut, in Fall 2 d. sitzt .. wenn die übrigen Parameter stimmen.

Dem KnoffHoff zu Funktion und Umgang mit dem AF kommt weitere Bedeutung hinzu, weil bei den aktuellen Modellen der Kameraantrieb wie EXPEED4 bereits optimierte Signal-Vor-Auswertungungs-Tabellen (Heuristik) on Board hat und wenn die Bedingungen stimmen führt das zu abrufbarem Leistungsschub.

Allerdings, wenn ich zurückdenke nach 2005, woe die EOS 1D mit 4,1 MB-Sensort DAS ! AF-SYSTEM schlechthin hatte, der AF-Überflieger.. und HEUTE in der D5300 deutlich !!! mehr AF-Power abrufbar steht.. und die Leudzz noch immer mekkern stat sich mit dem AF auseinanderzusetzen.. kann das AF-System der D7200 durchaus "gedrosselt" sein.. es werden nur wenige merken.

eigentlich sollte doch solch ein objektiv seine eigene geschwindigkeit haben, egal, wo es drangeschnallt wird?
Nein, wie oben geschildert ist es immer ein Zusammenspiel der 3 AF-Beteiligten.

Halte mal vor Augen warum ! viele (korrekterweise) den LiveView-Fokus vorziehen wenn machbar, weil der "Kontrastbasiert funktioniert. Lnagsam.. aber seehr präzise
Sucherbasiertes fokussieren findet mit der AF-CPU statt, auf der Linien- und Kreuzsensoren nach dem Prinzip der Triangulation den Fokuspunkt berechnen.
Das ist seehr schnell machbar.. aber nicht wirklich genau :eek:, weshalb es seehr darauf ankommt die scvhon die AF-Voreinstellungen "passend" einzustellen, zu wissen welche Fehler beim Fokussieren zu vermeiden sind und das auch tun :angel:, UND dazu ein möglichst schnell reagierendes Objektiv


gibt es harte, belastbare erkenntnisse und quellen, die nicht esoterischer oder wunschmotivierter natur sind?
Klar Ist zwar von den roten.. aber durchaus auch für Laien nachvollziebar
http://www.learn.usa.canon.com/app/...velopers_Interview_nonfacing_pressquality.pdf

Mit dem Whitepaper sollte eigentlich die Basis für jeden da sein sich zum Thema AF per gokkel und co weitere Fragen selber zu erarbeiten

Juutes Licht
Gerd
 
danke für eure antworten.

ich habe einfach mal eine frage in den raum gestellt, die mich bewegt hat.
ich finde es immer wieder sehr schade, dass von überall her die oberlehrer es nicht sein lassen können und den frager auch ja darauf hinweisen, dass er blöd ist...

nur mal so am rande und völlig unnötigerweise:
ich fotografiere seit etwas über 35 jahren.
ich nutze zurzeit eine s5 pro und ein paar wenige objektive.
ich glaube meistens, zu wissen, was ich tue und wie ich gewünschte bilder erreiche.
dennoch habe ich fragen zu verschiedenen dingen und stelle sie, wo ich glaube antworten zu erhalten, damit ich klüger werde als ich vorher war.

Jean-Jacques Rousseau :
Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.
 
nun wird oft von ein und dem gleichen objektiv gesagt, es sei an der einen kamera schneller und an der anderen langsamer.

wie kann das sein?

Viele Faktoren:
0. Menschen erzählen Unsinn und plappern Mythen nach, die sie nicht nachgeprüft haben oder wo sie ihre Investitionen auch vor sich selbst rechtfertigen müssen also kein Interesse an objektiven Fakten haben. Je teurer ein Produkt, desto besser wird es von den Käufern im Nachhinein geredet. Eine psychologische sinnvolle Selbstschutzfunktion in der Qualität eines Placeboeffektes.
1. Es gibt keine objektiven Messungen, sondern nur Amateureinschätzungen auf Gefühlsduselnieveau (kein Fotograf ist bzgl. dieser Frage ansatzweise professionell aussagefähig, da er keine objektiv belastbaren Messungen im Millisekundenpräzisionsbereich hat - und die bräuchte es, denn die Unterschiede sind so klein). Frag' Dich mal, warum hunderte "Testzeitschriften" und "Review-Webseiten" zu dem Thema bis heute nicht einen einzigen belastbaren Test rausgebracht haben, wenn es so simpel und klar wäre, wie manche Omi Profifotografin dahinplappert.
2. Die in Post #5 genannten vielfältigen technischen Bausteine treten im Kombination auf und sind nie gleich.
3. Software. Die Hersteller verkrüppeln immer absichtlich jedes Modell unterhalb des teuersten. Niemand kann beurteilen, ob da selbst bei gleicher Hardware nicht mal ein bisschen Software angepasst wird (zum Nachteil des Käufers).
4. "AF-Geschwindigkeit" wird immer diskutiert auf dem Niveau für Fleischereifachverkäufer. Man müsste hier Dutzende winzige Teilszenarien jeweils getrennt vergleichen, wenn man es ernst meint. Tut aber niemand.
Das Feld der Szenarien wird u.a. aufgespannt von:
  • Geschwindigkeit des AF bis zum ersten Lock versus Geschwindigkeit des AF bei Nachregulieren bei bewegten Motiven.
  • Quote der Treffer bei verschiedenen Arten der Bewegung versus grundsätzliches Dranklebenbleiben.
  • Geschwindigkeiten des AF (obige Szenarien jeweils getrennt) bei wenig, mittel viel und sehr viel Licht.
  • Geschwindigkeit, bis eine Kombi auslösen lässt versus Geschwindigkeit bei der auch top-scharfe Fotos rauskommen (und die Quote davon).
Es wird z.B. eine völlig andere Frage beantwortet, wenn Du folgende Fragen stellst:
a) Wie lange braucht Objektiv X an Kamera Y bei LW 3 und einer Coladose in 10m entfernung aus der Unendlichstellung, bis hier der Fokus sitzt?
b) Ein Hase hoppelt im Sonnenlicht auf mich zu in 3 m Entfernung. Wieviele scharfe Fotos bekomme ich mit Objektiv X an Kamera Y hin?

Das ist schon mal eine tolle Gemengelage für eindeutige Ausagen. ;)
 
polyphemos:
danke für deine mühe.
ich beurteile die gemengelage ähnlich.
ich halte auch 80% der äußerungen in dieser sache für nicht belastbar.
dennoch sind die technischen erklärungen für unterschiede interessant und lassen doch den schluss zu, dass es durchaus unterschiede geben kann.
letztlich glaube ich, dass kamera a schneller und treffsicherer fokussiert als kamera b, aber dass das selbe objektiv an kamera a sehr ähnliche ergebnisse liefert, wie an kamera b. die unterschiede werden realpraktisch sehr gering ausfallen. größeren gesamteinfluss wird haben, dass kamera a grundsätzlich besser und schneller fokussiert als kamera b - im durchschnitt aller objektive, nicht so sehr definitiv bei einem konkreten objektiv.

aber nachweisen kann ich da gar nichts, sind nur meine schlussfolgerungen.
 
Also Antriebsunterschiede scheiden hier aus, die Fragestellung bezieht sich auf dasselbe Objektiv mit internem Motor.
ich finde es immer wieder sehr schade, dass von überall her die oberlehrer es nicht sein lassen können und den frager auch ja darauf hinweisen, dass er blöd ist...
Welcher Beitrag sagt sowas?

2. Die in Post #5 genannten vielfältigen technischen Bausteine treten im Kombination auf und sind nie gleich.
Der Hinweis auf das Multicam-Modul ist schon sehr konkret. Da geht es bei Leistungsunterschiede nicht bloß um Millisekunden sondern um technische Weiterentwicklungen, die aufs Zeitverhalten Einfluß haben. Als Placeboeffekt würd ich das nicht abtun.
Dazu kommt noch die Frage, ob die verglichenen Kameras auf dieselbe AF-Betriebsart eingestellt sind.

Es gibt weitere seltsame Effekte - ein älteres Tamron-Zoom aus Analogzeiten fokussierte an meiner D50 überhaupt nicht, sondern pumpte pausenlos hin & her. An der neueren D90 mit anderem AF-Modul funktioniert es einwandfrei. Placebo & nicht belastbar?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt weitere seltsame Effekte - ein älteres Tamron-Zoom aus Analogzeiten fokussierte an meiner D50 überhaupt nicht, sondern pumpte pausenlos hin & her. An der neueren D90 mit anderem AF-Modul funktioniert es einwandfrei. Placebo & nicht belastbar?

Natürlich. Alles Einbildung, ist doch klar. ;)
 
1. Es gibt keine objektiven Messungen, sondern nur Amateureinschätzungen auf Gefühlsduselnieveau (kein Fotograf ist bzgl. dieser Frage ansatzweise professionell aussagefähig, da er keine objektiv belastbaren Messungen im Millisekundenpräzisionsbereich hat - und die bräuchte es, denn die Unterschiede sind so klein).
Da spricht offensichtlich die volle Erfahrung eines Profifotografen. Eine professionelle Aussage kann man also nur auf Basis von wissenschaftlich belegbaren Fakten treffen.

Alles, was so nicht begebar ist (was in der Praxis für die allermeisten Aufgaben des AF auch vollkommen irrelevant ist), wird als esoterik abgetan.

Das ist schon mal eine tolle Gemengelage für eindeutige Ausagen.
Genau deshalb wurde der TO ja auch gebeten, sein Auffassung von "AF-Geschwindigkeit" zu beschreiben.

Welcher Beitrag sagt sowas?
Das kann ich mir durchaus vorstellen. Wer (durchaus berechtigte) Fragen direkt mit seinen wertenden Annahen als "Fakten" kombiniert, muss halt mit solchen Reaktionen rechnen.
 
Genau deshalb wurde der TO ja auch gebeten, sein Auffassung von "AF-Geschwindigkeit" zu beschreiben.

Wozu? Er ist doch der Ansicht, dass die Unterschiede "realpraktisch sehr gering ausfallen".

Ob ein Bild scharf wird oder nicht, stört ihn also nicht weiter. Dann kann man sich auch Ausführungen über die individuelle Auffassung von AF-Speed schenken.
 
Ich habe mal die reine Durchlaufgeschwindigkeit (von nah bis unendlich) von verschiedenen AF-S Objektiven an zwei verschiedenen Kameras gemessen (D3200 und D800).

Hier gab es zwischen den Objektiven starke Unterschiede, allerdings keine zwischen den Kameras bei jeweils gleichem Objektiv.

Ferner habe ich einen Praxistest durchgeführt, indem ich bei gutem Tageslicht jeweils auf ein Motiv, das sich auf die Kamera zubewegt hat, fokussiert habe. Ich habe dann einfach die Ausschussquote bei einer Vielzahl von Durchläufen bestimmt. Jeweils gleiche AF-Einstellungen (AF-C, mittleres AF-Feld).

Dabei zeigte sich:
a) Die Ausschussquote hing stark vom verwendeten Objektiv ab (z.B. hoher Ausschuss beim 85mm 1.8, wenig Ausschuss beim 70-200 VR II).

b) Die Ausschussquote hing weit weniger davon ab, ob die D3200 oder die D800 im Einsatz war. Leichte Vorteile gab es aber für die D800.
 
Ich habe mal die reine Durchlaufgeschwindigkeit (von nah bis unendlich) von verschiedenen AF-S Objektiven an zwei verschiedenen Kameras gemessen (D3200 und D800).

Hier gab es zwischen den Objektiven starke Unterschiede, allerdings keine zwischen den Kameras bei jeweils gleichem Objektiv.
Gleiches habe ich vor Jahren mit D80 und D700 verglichen, an zahlreichen Objektiven mit Stangen-AF, mit dem selben Ergebnis. Messung durch Tonaufzeichnung und Auswertung der Audiodateien.

Insofern bezweifle ich diese Aussage:

um hier zahlen vorlegen zu können hab ich nun doch gemessen:

D7000, D800 und AF-S 300 f/4D IF-ED

Objektiv ist auf eine weiße tür gerichtet, die näher als mfd ist, damit der fokus auch wirklich nirgends hängen bleiben kann.
fokus läuft von unendlich zur mfd und wieder zurück. gemessen wurde von auslöserdruck bis zum zweiten klack (unendlich).
jeweils drei messungen. zwei volle nikon akkus.

d7000: ~2,5s
d800: ~1,6s

die zahlen sind nicht sehr genau, aber zeigen, dass mich mein gefühl nicht getäuscht hat :top:
Soll jetzt die D7000 langsamer drehen als die D80, oder die D800 schneller als die D700?

Was bedeutet "gemessen" in Verbindung mit der Aussage "die zahlen sind nicht sehr genau"?
 
Wozu? Er ist doch der Ansicht, dass die Unterschiede "realpraktisch sehr gering ausfallen".

Ob ein Bild scharf wird oder nicht, stört ihn also nicht weiter. Dann kann man sich auch Ausführungen über die individuelle Auffassung von AF-Speed schenken.

das ist unsinn.
über af-geschwindigkeit gibt es keine "individuelle auffassung", sondern messbare zeiten.
es gibt "individuelle auffassungen", das sind aber die hier gemeinhin postulierten "erfahrungswerte", die in den meisten fällen auch noch an der frage vorbei zielen, weil anderes gemessen wird, als gefragt war.

der TO hat ganz klar und explizit nach der af-geschwindigkeit gefragt (bei gleichem objektiv an verschiedenen kameras).

das bedeutet (praxisrelevant):
wie lange braucht objektiv a an kamera a, um zum scharfpunkt zu gelangen?
wie lange braucht objektiv a an kamera b, um zum scharfpunkt zu gelangen?
sind die werte (stark, also praxisrelevant) abweichend oder doch sehr ähnlich?

völlig egal ist hierfür, ob die kamera-objektiv-kombination a-a exakter fokussiert als die kombination b-a.
es ist dem TO völlig klar, dass ein objektiv an einer kamera schärfere bilder oder genauere fokussier-trefferquoten erreichen kann als an einer anderen kamera.
das ist aber ein völlig anderer fragenkomplex.

ich bezweifle lediglich, und mir scheinen ja doch einige zuzustimmen, dass ein und das selbe objektiv an verschiedenen kameras in praxisrelevanten größenordnungen, also deutlich, schneller oder langsamer fokussiert.
und ich habe bisher ausser eigenen (subjektiven) erfahrungen keinerlei hinweise auf nachprüfbare fakten oder verweise auf konkrete quellen erhalten, die belastbare daten liefern.
wie bereits angemerkt: wenn es tatsächlich diesbezüglich relevante unterschiede gäbe, wäre das doch längst irgendwo von bekannter stelle ausgeschlachtet worden, genug testzeitschriften und -internetseiten gibt es ja.
es scheint also doch ganz schön viel esoterik unterwegs zu sein - wie in vielen anderen technik- und lebensbereichen auch...

nachtrag:
und die fragestellung bezieht sich auf die aktuellen ultraschall-objektive, also objektive mit eigenem fokussiermotor - nur, um das nochmal zu betonen.
denn bei den anderen objektiven spielt sehr wohl die kamera eine große rolle, weil dort der motor sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gemessen habe ich nicht, aber es ist mir auch schon aufgefallen, dass die großen schneller drehen, als die kleinen und spätestens dann wenn du versuchst ein Tier oder einen Sportler mit weit geöffneter Blende und damit geringer Schärfentiefe zu verfolgen, merkst du es an der Trefferquote.
Ernsthaft gute AF-Systeme bieten für mich alle Nikons mit dem 51-Felder-AF-System und auch D600/D610 führen sehr sicher nach. Bei einer D7000 wird es schon kritisch, wobei ich damit nicht sagen will, es ginge nix damit. Man muss eben die Blende weiter schließen, dann wird es auch scharf.
Und von D90 und erst recht die 3000er und 5000er mit nur einem Kreuzsensor kannst du Ergebnisse wie im gezeigten Bild erwarten, aber wenn die Nase scharf werden soll, dann muss es schon D7100, D600 oder größer sein. Habe ich selbst getestet. Und wehe du rutschst ab vom Hund, dann fangen sich D90 oder D7000 gar nicht wieder, wo eine von mir noch nicht getestete D4 sicher wieder flott zupackt.
 
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