also ich möchte auch mal eine Lanze FÜR das HDR-Tool brechen: ich finde das gut umgesetzt! Warum? Ich habe mich jetzt eine ganze Weile damit herumgespielt, und festgestellt, dass ich die besten Ergebnisse erziele wenn ich von einer 3er-HDR-Serie mit 2 Blenden Versatz (mache ich typischerweise) nur das dunkle und das helle unbearbeitete Bild nehme, und das mittlere auslasse!
beim Erstellen des HDR klicke ich die Option "Automatischer Tonwert" nicht an. Das Ergebnis ist ein RAW (ein DNG) bei dem alle Korreturregler in der Mitte stehen, man natürlich alle Möglichkeiten eines RAWs nutzen kann, mit dem man wesentlich mehr anstellen kann als mit einem einzelnen Bild, und das mir folgende Vorteile bietet:
- Belichtungsspielraum +/- 10 (!) Blenden
- Weissabgleich verlustfrei änderbar (es ist ja ein RAW)
- keine fleckigen Farbflächen (z.B. blauer Himmel)
- keine Lichtsäume an Kanten
speziell mit den letzten beiden Punkten haben fast alle HDR-Tools, die ich kenne, Probleme!
das Ergebnis bearbeite ich dann wie ein normales RAW mit dem Unterschied, dass ich in den Lichtern, Tiefen, Farben, Dynamik etc. deutlich mehr Korrektur-Spielraum habe als in einem einzelnen RAW, und sehr natürliche Ergebnisse erzielen kann.
wem der "Bonbon-Look" von HDRs gut gefällt (mein Fall ist das nicht) ist hier schlecht bedient und sollte weiterhin ein Tool wie z.B. Photomatix od. HDR Efex Pro nutzen, wer aber gerne natürliche Ergebnisse hat ist bei der HDR Funkion in LR 6 (CC) meiner Meinung nach sehr gut aufgehoben!
lG Gerald