Äh ... ja, auch da gibt's Ausnahmen. WRDS hat's erwähnt: die Adapter mit Ausgleichlinsen. Diese haben drei Effekte: einer ist gut, einer ist schlecht, und über den dritten kann man streiten. Der gute: man wird unabhängig von Auflagemaßen. Der schlechte: die Objektivleistung wird reduziert. Der dritte: die Ausgleichslinse wirkt als (schwacher) Telekonverter, typischerweise mit 1,25× als Verlängerungsfaktor. Das ist nett für Teleobjektive, aber kontraproduktiv für Standard- und Weitwinkelobjektive. In jedem Falle aber verschlechtert die Ausgleichslinse die Objektivleistung und verändert die Abbildungscharakteristik. Daher sind Objektivadapter mit Ausgleichslinse nur eine – zu recht ungeliebte – Notlösung und heutzutage nahezu ausgestorben.Es lassen sich immer nur Objektive für größeres Auflagemaß an Kameras mit kleinerem Auflagemaß adaptieren, niemals umgekehrt.
Ich glaube jeder, der das verstehen will, weiß, was damit gemeint ist: Objektive aus der Zeit, als Bildnehmer aus Filmmaterial waren und Bildinformation chemisch gespeichert wurde.