So isses.
Das kann man so sehen. Anders gesagt: Wenn ich die Auflösung der Kamera voll ausnutzen will, also eine scharfe 100%-Ansicht haben will, muss ich mit den 8 µm (für z. B. die 20D/30D) rechnen. Das erfordert bei gleicher Anforderung an die Schärfentiefe kleinere Blenden und leider auch kürzere Belichtungszeiten zur Vermeidung von Verwacklungen und Bewegungsunschärfe. Daran sieht man schon, dass das in der Realität nur bedingt machbar ist. Man muss sich also damit abfinden, dass man die volle Auflösung einer hochauflösenden Kamera nur bedingt ausnutzen kann.
Natürlich muss man da schematisieren, die von DominicGroß bereits erwähnten Auflösungsverluste kann man rechnerisch auch schlecht erfassen. Da der Super-CCD von Fuji keine versetzt angeordneten Pixel ausgibt (wie sollte er auch?), kann man da auch nur schematisch umrechnen.
Die Rechnung mit der Pixelbreite als zulässigem Zerstreuungskreisdurchmesser geht allerdings davon aus, dass die Sensorauflösung zum begrenzenden Faktor werden soll, man betrachtet den Zerstreuungskreis als Kreis, der vollständig im Pixel liegt. Wenn man von dieser Prämisse abrückt, z. B. den schematischen Pixel genau in den Zerstreuungskreis einpasst, müsste man mit der Pixeldiagonalen rechnen.
Ja. Bei weitergehender Steigerung der Sensorauflösung heißt das, dass man bestimmte Schärfentiefebereiche nicht mehr bei voller Sensorauflösung realisieren kann.