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Abbildungsgröße im Sucher: Sind 70 mm die eigentliche "Normalbrennweite"?

@ Ray

Ja der (schillernde) Begriff „Cone of Visual Attention“ ist ein Zitat; ich bin darüber ein paar Mal bei meinen Recherchen gestolpert. Einige nutzen ihn recht frei und unreflektiert, um den eigenen Ausführungen zum Thema „Normalbrennweite“ einen wissenschaftlichen Anstrich oder eine apodiktische Note zu geben.

Zitat gefällig? (s. https://www.lensrentals.com/blog/2009/03/the-camera-vs-the-eye/)

„The area of main vision is called the cone of visual attention , the rest of what we see is “peripheral vision”.) Studies have measured the cone of visual attention and found it to be about 55 degrees wide (http://www.photosig.com/articles/585/article). On a 35mm full frame camera, a 43mm lens provides an angle of view of 55 degrees, so that focal length provides exactly the same angle of view that we humans have.“

Irgendwo anders habe ich sinngemäß gelesen, dass wir innerhalb dieses Sehwinkels von 55° alles scharf [sic] und deutlich [sic] sehen. Der Rest sei peripheres Sehen. Leider finde ich die Quelle auf Anhieb nicht mehr, die Seite hatte was mit Cambridge im Titel, und da assoziiert man direkt sechs Siebeng'scheite; wer will denen schon widersprechen?

Bevor wir jetzt alle zufrieden nach Hause gehen, sollten wir vielleicht vorher noch den hiesigen medizinischen Fakultäten den Hinweis geben, ihre Lehrinhalte und Anatomiebücher zumindest hinsichtlich des menschlichen Auges zu überarbeiten. Scharfes, foveales Sehen beträgt also nicht 0,5°-2°, wie von Quacksalbern bisher gelehrt, sondern ganz exakt 55°, und dann kommt das periphere Sehen.

Spaß beiseite: Dieser „Cone of Visual Attention“ mit seinen 55° Sichtfeld hat mich so beschäftigt, dass ich auf die (im Nachhinein) unsäglich dumme Idee kam, einfach mal in einem Optiker-Forum nachzufragen, was es denn damit genau auf sich hat. Immerhin dürfte man dort doch gescheite, auskunftsfreudige Leute vom Fach antreffen, die sich tagtäglich mit dem menschlichen Sehapparat beschäftigen.

Entschuldigt meine Ausdrucksweise: Da kam ein absoluter ******dreck bei rum.

Den einzigen, vernünftigen Beitrag, der sich mal etwas Mühe gibt, den Begriff „Cone of Visual Attention“ etwas näher und nicht nur vage zu erläutern, habe ich hier gefunden: https://www.2020mag.com/ce/evolution-of-single-vision-74328

Das hat etwas mit den Augenbewegungen beim „Abscannen“ und „Stitchen“ im Cortex zu tun. Lies den Beitrag selbst und zieh deine Schlüsse draus.

Meiner Ansicht nach kann man aus dem CoVA keine direkten Rückschlüsse auf eine wie auch immer zu definierende Normalbrennweite ziehen.
Aber er ist insofern hilfreich was TV-Abstände betrifft. Auch wenn Fernseher heute hochauflösend sind, sollte man nie so nah an den Screen heranrücken, dass er mehr als 55° des eigenen Gesichtsfelds einnimmt. Die Augen mögen es wohl nicht, wenn sie zu viel Bewegung haben.

@ blaubaer

Der Fred mag 6 Jahre alt sein, aber er ist sehr informativ, da er viele Aspekte zum Thema „Normalbrennweite“ anspricht und zum Selber-Nachdenken anregt.

Insbesondere geht es hier um allgemeine Fragen, wie:

Was ist die Normalbrennweite und wo genau liegt die Gemeinsamkeit zum menschlichen Auge/Sehapparat?

Lässt sich die Normalbrennweite streng mathematisch definieren und nachweisen, oder lässt sie sich nur als eine Art Faustregel oder Frage des persönlichen Geschmacks formulieren?

Ist die Normalbrennweite unabhängig vom Abstand mit der man das spätere Bild (auf Fotopapier, einem Screen etc.) betrachtet?

Taugt eine Super-Imposition über den Sucher zur Ermittlung oder zum Nachweis der Normalbrennweite?

Auf der Grundlage des recht umfangreichen Freds und auch anderer Beiträge habe ich mir bezüglich der aufgeworfenen Fragen meine eigenen (vorläufigen) Reime gemacht. Ich weiß noch nicht, ob ich sie in diesem Fred kundtun soll oder in einem neuen Thread.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die ausführliche Erläuterung!
"... found it to be about 55 degrees wide" klingt für mich nun irgendwie schon eher glaubhaft als "= 55 Grad" ;)

Für die Frage wie groß denn nun die Normalbrennweite sei habe ich für mich persönlich einen einfachen pragmatischen Ansatz gefunden - mathematisch/physikalisch exakt lässt sie sich ohnehin nicht eindeutig definieren:
Jeder weiß wohl was eine Weitwinkelbrennweite ist und wie damit gemachte Bilder aussehen, ebenso bei einer Telebrennweite. Dazwischen muss es also eine Brennweite oder einen Bereich geben der "weder WW noch Tele" ist: die Normalbrennweite.
Dass sie genau so groß ist wie die Sensordiagonale ist eine Art beste Näherung, eine Faustformel, ein Richtwert oder Konvention. In etwa so wie die bekannten 1/1500 der Bilddiagonale als Limit für Unschärfe, oder 1/Brennweite als verwacklungssichere Belichtungszeit. Auch diese sind mathematisch/physikalisch nicht exakt begründbar.
 
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