PF ist nicht immer CA, aber fast immer, ja. Insbesondere, wenn im gegenüberliegenden Bereich die grünen Säume vorhanden sind...
PF und CAs haben nichts mit Fokus zu tun.
Das heißt also, dass das 85 1.8 an einer Filmkamera deutlich weniger Probleme hat?
Natürlich haben die Farbfehler nicht direkt mit dem Fokus zu tun, trotzdem spielt der für unsere Wahrnehmung eine Rolle...verstehe deshalb die Aussage nicht.
Ich hatte das 1.8/85 schon in den 90ern an analogen EOSsen, da hast du niemals auch nur ansatzweise PFs gesehen wie an DSLRs.
Übrigens produzierte das 1.8/85 bei mir mal LCAs und PF, mal nur LCAs, mal nur PF...
Also grundsätzlich produzierte es immer alles, ich meine nur die Fälle, die bildstörend waren...
Jein, gibt (eher gab) auch Sensorfehler die ebenfalls "purple fringes" produzuieren können. Sieht ein wenig anders aus, wird aber trotzdem als PF bezeichnet.
Das ist im Kontext dieses thread mal völlig irrelevant. Es gibt auch Leute, die sagen zu jedem Geländewagen "Jeep"...
Hat mit Vergütungen wenig zu tun.
So einige aktuelle 85 f/1,4 oder besser haben i.d.R. ganz brauchbare Vergütungen und erzeugen LonCA wogegen das hier ja noch harmlos ist.
Dann haben sie keine brauchbaren Vergütungen.
Bis jetzt war ich der Meinung dass die klassischerweise als "CA" bezeichneten Fehler immer die lateralen waren, aber der Eindruck wird mich getäuscht haben. Zur Vermeidung von Verwirrung schreib ich ab jetzt einfach LaCA oder LoCA
...
Dann lagst du halt falsch. Der allgemeine Sprachgebrauch und zufälligerweise die allgemein übliche Definition von CAs umfasst einen ganzen Haufen von Farblängs-"und-haste-nicht-gesehen" Fehlern. Eben z.B. auch PF.
...Schlechte Vergütungen resultieren eher in IR Hotspots im Bild aber nicht in PF.
Um schlechte Vergütungen geht es nicht, nur um nicht ausreichende.
edit:
>Das heißt also, dass das 85 1.8 an einer Filmkamera deutlich weniger Probleme hat?
Nein, genausviel.
Damit widersprichst du nicht nur meiner Diasammlung, sondern auch der Tatsache, das PF wohl auf Lichtfarben zurückzuführen ist, die einen Film nicht/weniger tangieren. Weshalb aktuelle Vergütungen m.E. und zum Beispiel auch laut Aussage von z.B. Sigma nach Erscheinen der ersten DC-Objektive andere Vergütungen bekamen. Ein UV-Filter ist auch nix anderes als eine optische Glasscheibe mit - einer Vergütung.
Naja, der englische WP Artikel erwähnt aber auch andere Erklärungsversuche für das PF. Das scheint auch notwendig zu sein, denn man kann violette Farbsäume mit rotem Laserlicht erzeugen. Daher wird das PF manchmal als Ergebnis einer Streuung im Sensor angesehen...
Das es ein Sensorproblem ist, ist doch klar. Nur tritt es nun mal nur bei einigen speziellen Objektiven auf...was gegen ein "universelles" Problem am Sensor spricht.
Aber das ist mir alles vil zu viel Theorie und ehrlich gesagt ist es mi in der Praxis extrem schnuppe, wie was korrekt heißt und was die Ursachen auf Qunatenbasis ist...deshalb mal was Praktisches.
Unten vier Bilder, alle sehr stark vergrößert:
1 Zaun - LCAs vorn/hinten in der Unschärfe, im Schärfenbereich eindeutig PF, erkennt man am Blau. das machen LCAs so nicht.
2 Zaun, gleiches Bild nach LR Behandlung: LCAs sind spurlos weg, PF hat eine markante dunkle Kontur hinterlassen
3 Kind, sehr stark vergrößert, deutliches PF,
4 Kind, gleiches Bild, PF "entfernt", bitte genau schauen: um die Mütze bleibt ein "Halo", an der Hand sieht man deutlich die Spuren des Entfernens. Ganz genau hinsehen: über dem Handrücken sieht man eine hellgraue Umrandung! Ich hatte schon Bilder (mit dem EF 85), wo ich das alles viel "besser" demonstrieren könnte, nur hebt man sowas "leider" nicht auf. Meine persönliche Erfahrung ist: eine LCA/normale CA verhält sich wie ein Regenbogen, der auf einem SW Bild einfach nicht zu sehen ist, er hat einen Einfluss auf die Helligkeitswerte. Ein PF hat das aber!
Und: da es hier eine sehr starke Vergrößerung ist, spielt es für dieses Bild sowieso keine Rolle.
5 LR