Wenn dein Profil noch stimmt bist du ja mit Optiken ziemlich gut bestückt.
Ja, das Profil ist noch aktuell. Wobei ich das Suppenzoom evtl. mal bei Gelegenheit loswerden wollte... ;-) Mit etwas Glück reicht der Erlös für den 2x TK.
Das wiegt doch ziemlich, oder ?
Ich schleppe natürlich nicht immer alles mit. Aber für den Anwendungsfall "Zoobesuch" würde ich schon das 70-200 f4 IS und (so ich es mir kaufen sollte) das 100-400 mitnehmen. Wenn ich nur eines davon bräuchte, wäre es ein knappes Kilo weniger im Rucksack. Gerade bei Flugreisen wird ja zunehmend auch das Handgepäck gewogen...
Ein Hauptproblem bei der Kombination wäre aber auch, dass ich (zumindest anfangs) wahrscheinlich ständig am wechseln wäre, denn man will ja einerseits stets optimale Qualität haben (sprich: für alles unter 200mm käme das 70-200 f4 IS zum Einsatz), andererseits braucht man dann auch regelmäßig >>200mm (=> 70-200 f4 IS runter, 100-400 drauf). Das würde irgendwann nicht nur meine Freundin nerven.
Nur leider macht es die Lösung 70-200 2.8 IS II + 2x TK nicht besser... eher schlimmer, weil Telekonverter rausnehmen mir zumindest noch etwas unpraktischer vorkommt als Objektiv wechseln.
Wenn ich also ehrlich zu mir selbst bin, dann ist mein aktueller Hang zur "2.8er-Lösung" eher durch den Habenwollen-Effekt (nämlich das 2.8er als Ersatz für das 4er) motiviert.
Deinen anfänglichen Gedankengang hatte ich auch, nur nicht das 4L als vorhandene Basis sondern das EF 70-300 IS USM.
Die Optiken sind sicherlich nicht zu vergleichen, die Gründe für den Wechsel schon.
Ich hab's durchgezogen und mich hat keiner gestoppt

Ob ich nun als Hobbyknippser bekloppt bin .. mag sein .. aber das war's wert

Die Frage habe ich mir selbst auch schon gestellt... man wirft tausende von Euronen aus dem Fenster, um dann Bilder zu kriegen, bei denen Joe Kunstbanause Average

nicht mal den Unterschied sieht (ok, die meisten finden die Bilder schon besser, aber sie wissen nicht so recht, warum).
Aber ich rechtfertige das (bisher muss ich das eh nur ggü. mir selbst

) damit, dass man wegen des guten Werterhalts von Objektiven da jederzeit relativ kostengünstig aussteigen könnte.
Hmm, wenn ich den vorherigen Satz jetzt nochmal so lese, höre ich mich schon fast wie ein Drogenabhängiger an. "Ich kann jederzeit aufhören!" - Ja, genau...
Der Startschuss für mich war allerdings nicht so sehr die fehlende Brennweite, sondern das ich, gegenüber meinem alten 70-300er, jetzt mit dem MKII bei 200 immer noch wunderbar freistellen kann. Brennweite oberhalb von 200 gebrauche ich eher selten.
Zum Freistellen für Portraits habe ich das 85 1.8, aber das ist u.a. wegen der PF-Problematik halt schon ein Speziallinse. Gerade draußen bei gutem Wetter ist die <2.8 echt problematisch.
Mehr Brennweite brauche ich auch nicht so furchtbar häufig (umso gangbarer wäre daher auch die TK-Lösung), für den gelegentlichen Zoobesuch (der eh wenn dann im Urlaub stattfindet, unser eher bescheidener Zoo am Ort ist nicht so der Reißer) und ab und zu würde ich halt gerne mal Vögel fotografieren, primär im Winter an der Futterstelle. Da kommt man mit 200mm einfach nicht nah genug ran, die Viehcher sind meistens deutlich zu scheu. An BIF habe ich mich noch nicht gewagt, nur mal versuchsweise bei ner Flugshow in nem Zoo, da hat mir das 70-200 f4 IS von der brennweite eigentlich gereicht, das Problem war eher der AF der 450D, die ich zu dem Zeitpunkt hatte, und natürlich vor allem fehlende Übung.
Ich habe, mit einem 1,4x und 2x TK zusammen, einen größtenteils erstklassig abbildungsstarken Brennweitenbreich von 70 bis, im Extremfall, 560mm im Rucksack und das für weniger Geld, Gewicht und Platz als mit entsprechenden Tele-Optiken.
Wie benutzbar ist das 70-200 2.8 IS II den mit gestackten TKs? Jetzt mal vom fehlenden AF (es sei denn, du hast ne 1er) abgesehen, rein bzgl. Bildqualität.
Und welche Konverter hast du? Bei den 1.4x gilt ja der Kenko Pro 300 als dem Canon ebenbürtig, aber bei der 2x gibt es wohl nach dem was ich bisher so gelesen habe keine rechte Alternative zum Canon-Original. Nicht nur wegen der richtigen Farbe. ;-)
Der Punkt Geld mag bei dir nicht so greifen, du hast dein 4L ja schon liegen und da tauchen bei dir "nur" die Ausgaben für das 100-400 auf, unterm Strich sind die Ausgaben für ein MKII + TK aber weniger als ein 4L+100-400 zusammen.
Das ist in der Tat auch mein Argument für die Konverter-Variante. Die kostet mich überschlägig ungefähr genausoviel (2500€ -~800 fürs f4, bleiben 1300€, vs. den ~1350€ fürs 100-400), ich hätte vielleicht minimal schlechtere 400, aber exzellente und schnelle 70-200(-280).
Nachteil: Ein gewisses Risiko beim Verkauf des f4, wobei ich da eher übers Forum gehen würde als über die Bucht.
Und ich müsste künftig immer das 2.8 schleppen, auch wenn f4 oft reichen würden.
Dieses Gefühl habe ich bei vielen "Telesuchern" hier im Forum auch. 300mm sind für viele Anwendungen mehr als ausreichend. Wenn man unbedingt mehr braucht, dann oftmals deutlich mehr und da sind 400mm dann auch nicht zwingend genug. Man könnte meinen, 400mm haben sich hier eingebürgert, weil sie noch relativ erschwinglich zu haben sind und weniger weil es um die 400mm geht.
Ich denke auch dass, die 400mm keine "magische Zahl" bzgl. tatsächlicher Eignung sind, sondern einfach ne pragmatische Nummer die sich aus der Preisgestaltung bei Canon ergibt. Bis 400mm kommt man halt für unter 1500€ davon, danach landet man gleich auf über 6000€, und spätetens dann ist man in einem Bereich, der nur noch für Profis und ganz wenige "Edelamateure" erschwinglich ist.