... Was hilft mir dann ein rauscharmer FF-Bolide den ich erstmal auf F5.6 abblenden muss um das gewünschte Ergenis zum erhalten dann aber auf ISO1600 gehe weil das Licht nicht mehr reicht...
Korrekt, und passiert mir oft. KB ist, wenn man Schärfe in der Tiefe benötigt, nichtmehr im Vorteil, da man abblenden muss und dann eben (im Low-Light) die ISO hoch muss zum Ausgleich. KB ist im Vorteil, wenn man freistellen will, oder wenn genug Licht da ist um abzublenden und die ISO unten zu halten.
morgen,
die Brennweite bleibt immer gleich, der Blickwinkel ändert sich in Abhängigkeit von der Sensorgrösse.
also ein 45mm Objektiv hat an MFT einen ähnlichen blickwinkel wie ein 90mm Objektiv an KB.
Die Lichtstärke ändert sich nie. Die Belichtungsmessung belichtet also immer gleich.
Man hat also bei dem 45mm, ein Objektiv:
das einen Blickwinkel wie ein 90mm an KB hat
und eine Lichtstärke von 1.8 an KB.
Die Tiefenschärfe entspricht aber nicht KB 90mm/1.8 sondern 90mm/3.6
Die Bildwirkung (in diesem Fall Tiefenschärfe) ist aber nicht Zweck der Angabe F, sondern die Lichtstärke.
Die ISO Zahl wird natürlich nicht umgerechnet. Das ist eine Norm.
...
Hier ist doch schon alles erklärt. Die ISO muss hoch weil ich 3.6 brauche für den selben Bildeindruck. Das ist der einzige Grund!
Die ISO-Werte als solches sind IMMER gleich, sonst hätte es damals von Kodak einen anderen ISO 200 Film für Canon gegeben als für Pentax

Gab es aber nicht, es gab nur einen und der hat sogar bei Minolta und Nikon rein gepasst.
Der einzige Unterschied ist nun, dass ISO 200 bei verschiedenen digitalen nun verschieden rauscht und beim Film der Film immer die selbe Körnung hatte, egal welche Kamera.
Aber sich 2013 über rauschen zu beschweren ist fast schon leiden auf höchstem Niveau, liefert doch eine 500 Euro Kamera heute bessere Bilder (bzgl. Rauschen) als eine 5000 Euro Kamera vor 5 Jahren. Wie hat man damals nur Bilder gemacht...
Was nun die Systemwahl angeht:
Ich würde mir überlegen, wieviel Freistellung ich benötige und dann mit einem Schärfentiefenrechner die benötigten Blendenwerte und Brennweiten anzeigen lassen. Im zweiten Schritt könnte man ja prüfen, was entsprechende Objektive dann so kosten und wiegen.
Die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Und wieviele High-End Produkte gammeln in Schränken herum, weil der Besitzer keine Lust hat, den Brocken mitzuschleppen?
Natürlich hat man in der Praxis auch einen KB-Vorteil in bestimmten Situationen, aber man darf nicht vergessen, dass man diesen auch teuer bezahlt für die passenden Objektive. Wenn man diese Vorteile unbedingt benötigt oder haben will, muss man eben diesen Weg gehen und schleppen. Und genau hier wird die A7 wieder interessant, bzw. wieder uninteressant, da die E-Mount wieder nur ne 4er Blende haben, oder eben wieder Adapter und A-Mount und wieder Schleppen, naja, irgendwie kommt man auf keinen grünen Zweig damit. Sonst hätte ich meine A99 schon verscherbelt und ne A7 geholt...
... naja, vieleicht kommt das ja noch
Finaler Tip: In die Hand nehmen, spielen, testen und nach einem guten Abendessen, wenn das Gehirn etwas weniger Sauerstoff abbekommt, einfach den Bauch entscheiden lassen. Diese Entscheidung danach nichtmehr anzweifeln und einfach Spass mit dem WERKZEUG haben
