Vielen Dank für die Antworten - ihr seid ja alle zügig unterwegs hier
Gab es nen speziellen Grund die 35er zu verkaufen oder war es nur , weil es nicjt benutzt wurde ?
Ja, es war weil ich es nie benutzt habe, v.a. nachdem ich das 17-50/2.8 gekauft hatte.
Der Hauptgrund für das 35er waren für mich v.a. Low-Light-Fähigkeit und Unschärfe.
Letztere geht aber mit dem 50er noch besser bzw. sieht auch besser aus und was Low-Light angeht, war ich selber überrascht, wie gut sich das 17-50er (von Sigma) da schlägt. Außerdem hat das Sigma eine Bildstabilisierung und überragende Schärfe. Auch die zu erreichende Hintergrundunschärfe ist viel höher, als ich das vermutet hatte. Deshalb habe ich dann das 35er nicht mehr verwendet. Was aber natürlich nicht heißt, dass es ein schlechtes Objektiv ist.
Es kommt ganz auf die Anforderung und den schon vorhandenen Objektivpark an.
Wenn Du etwa nur Standardzooms mit höchstens 3,5 Blende hast, wird auch das 35er eine Offenbarung sein, was Available Light und Unschärfe angeht (und ist vermutlich auch eine bessere Wahl, wenn Du nicht vorhast, später auch mal ein anderes Low-Light fähiges Objektiv zu kaufen oder auf KB umzusteigen).
Sehr oft wird übrigens auch das Sigma 30/1.4 (gebraucht) empfohlen (weiß nicht, ob das in diesem Thread schon der Fall war).
Edit: hab mir den Ausgangspost nochmal durchgelesen. Also wenn Du Spaß an dem Objektiv hattest, spricht absolut nichts dagegen. Und sobald Du Portraits machen willst, ist es auch viel besser als das 35er. Wie schon erwähnt lässt es sich natürlich auch für Landschaft etc einsetzen. Manchmal ist ein leichtes Tele für Landschaft sogar besser:
- es ist einfacher unerwünschte Elemente nicht im Bild zu haben wegen kleinerem Bildwinkel (gibt ja nicht mehr soviele unberührte Landschaften)
- und Adepten mit Stativ können damit auch gut Panoramen mit hoher Qualität zusammenfügen
Auch für Architektur empfinde ich es als brauchbar. Gerade ohne professionelle Tilt-Shift-Objektive lassen sich mit leichten Teleobjektiven oft besser Ergebnisse erzielen, wenn man einfach interessante Details herauspickt. Wenn man hingegen versucht mit möglichst kurzer Brennweite das ganze Gebäude einzufangen, ist man mit extremen Verzerrungen, fallenden Linien usw. konfrontiert, was oft auch nicht einfach zu korrigieren ist bzw. nicht so gut aussieht.
Nur in Innenräumen kann es halt sehr knapp werden, aber auch dort ist es für Details, Portraits usw. zu gebrauchen. Ich finde 75 mm äquiv. noch sehr universell.