Am saubersten ist, man kalibriert gleich auf den nativen Weißpunkt des Monitors (sofern die Kalibrierungssoftware das anbietet).
Der ganze Aufwand mit Normlicht-Röhren und Normlicht-Kästen lohnt sich für den Heimanwender doch nicht wirklich. Sooo exakt, dass man wirklich 100-prozentige Übereinstimmung bekäme, ist die Kalibrierung mit bezahlbaren Geräten sowieso nicht.
Und mal ehrlich: Wann ist es wirklich nötig, eine Papiervorlage zum Vergleich neben den Monitor zu halten? Ich finde, da macht man sich das Leben unnötig schwer. (Ich spreche von Fotoamateuren, nicht von Grafikern o. ä.)
naja, schlussendlich sollte man sich vielleicht auch mal überlegen "für was man eigentlich den Monitor kalibriert" wenn man schlussendlich keine Vergleiche macht.
Was nützt mir ein Justiertes System, wenn ich danach auch nicht abkläre, ob die Testung mit einer anderen Referenz übereinstimmt.
Eine MOnitorkalibrierung einfach aus dem Glauben "jetzt arbeite ich farbverbindlich" ist definitiv unsinnig.
Wenn ich schlussendlich die Bilder am eigenen MOnitor anschaue reicht wohl auch eine "ungefähre" Einstellung des Monitors.
Bei den heutigen Monitoren reicht meist schon die "kalirbierung" aus (einstellen der Helligkeit und Kontrast). Und den WB auf 6500K.
Eine Kalibrierung macht m.E. wohl auch erst dann sinn, wenn ich die Bilder bearbeite, und diese dann auch als Ergebnis aus dem Druck wieder zurück bekomme.
Und dann möchte ich mich auf etwas als Vorschau verlassen können.
Schlussendlich ist es eine Papiervorlage.
Und nein... nicht nur Grafiker können diese Farbverbindlichkeit schätzen lernen.
Wenn ich meine Bilder als ambitionierter Amateur ausdrucken möchte, und nicht ständig irgendwas dem Zufall überlassen möchte, dann bin ich wohl genau so darauf angewiesen.
Dazu kommt, dass gerade Amateure x Stunden für eine Bildaufbereitung am Monitor investieren.
Da wäre es ja fatal, wenn der Druck nachträglich nicht so aussieht, wie ich das gern gehabt hätte. Oder nicht?
Und da liegt genau der Haken. Das fängt wohl schon dort an, dass wenn ich die Bilder die ich gedruckt habe unter einem Falschen Licht anschaue wohl nie mit dem Bildschirm übereinstimmen.
ALso ist es auch dort wichtig, dass man die Rahmenbedingungen setzt.
Und da gehört es auch dazu, dass man sich darüber im klaren ist, unterm welchem Licht werden die Fotos betrachtet, um schlussendlich eine Farbverbindlichkeit zum Monitor zu kriegen.
Dass die Bilder unter Bewölktem Himmel anders aussehen als bei Sonnenschein sollte da wohl klar sein.
Hier geht es aber lediglich um die Referenz.
Und auch um die Bestimmung der Farbverbindlichkeit. Und auch ber die Aussage, ob ich mich auf den eingestellten Workflow verlassen kann, dass die Bilder auch so kommen wie ich sie bearbeitet habe.