Ich habe je Serie drei Bilder aufgenommen:
Das Resultat: Die leicht überbelichteten und nachträglich abgedunkelten Bilder zeigen mehr Zeichnung als die von Anfang an korrekt belichteten Bilder.
Eigentlich ist es doch logisch, dass ein leicht Überbelichtetes Bild mehr Zeichnung im dunkeln zeigen, aber dafür fehlt die Zeichnung im Hellen. Was übersteuert ist, ist weg. Die dunklen Stellen kann ich immer über die Tonwertkurve im RAW-Konverter anheben,es wird halt immer mehr verrauscht je mehr ich anhebe.
Die Blinkanzeige für Übersteuerung ist nur bei weißen Bildteilen korrekt. Nimm mal eine rote Rose mit grünem Hintergrund auf. Da Blinkt nichts, obwohl der rote Kanal schon längst übersteuert ist.
Die beste Dynamik und Bildqualität wird erreicht, wenn im Histogramm der hellste Kanal den rechten Rand gerade erreicht.
und beobachte mal: ein Objekt wird mit ISO 200 und Tonwertpriorität genau so lange belichtet wie ISO100 und -1Blende. Zwei so belichtete Bilder erreichen in RAW die selbe Dynamik wenn man die Tonwertkennlinie anpasst.
Es ist wie in der Musik: die Amplitudenaussteuerung wird nach der lautesten Stelle des lautesten Kanales vorgenommen, sonst treten Verzerrungen auf. zu leise aufgenommenes verschlechtert in erster Linie den Störabstand.
LG Rudy