Das Ding hat CA (chromatische Aberrationen) ohne Ende, die man auch als Nicht-Pixelzähler sieht und bringt in Punkto Schärfe keine Verbesserung zum 18-105er VR Zoom von Nikon (habe beide ausführlich verglichen).
Bleibt die Lichtstärke, welche aber vom VR-Zoom größtenteils wieder wettgemacht wird, da das 35er kein VR hat.
Lichtstärke mit VR aufzuwiegen wird oft gemacht, ist jedoch auch nicht immer angebracht, eigentlich nur dann, wenn man 100% statische Objekte fotografiert. Und selbst dann wird axiales Verwackeln nicht reduziert.
Besonders in der AL-Fotografie von bewegten Objekten (Feiern, Action, etc.) nützt einem der VR nichts, wenn man die Bewegungsunschärfen reduzieren möchte. Das 18-105er hat bei 35mm bereits Blende 4.5 das sind ganze 2,66 Blendenstufen schlechter als das bereits bei Offenblende sehr gute 35/1.8er. Das bedeutet in Verschlusszeiten umgerechnet z.b.:
18-105er bei 35mm bei f/4.5 = 1/50s
35/1.8er bei f/1.8 = 1/320s
Mit 1/50s lassen sich keine Bewegungen einfrieren, nicht einmal reduzieren. Bei 1/320s hingegen wird die Bewegung schon sehr gut eingefroren, die Bilder automatisch bewegungsschärfer.
Ganz zu schweigen natürlich von den Möglichkeiten des Freistellens.
Das 18-105er hat bei 35mm f/4.5 und einer Entfernung von 2m bereits ca. 57cm Schärfentiefe während man mit dem 35/1.8er bei f/1.8 mit nur ca. 21cm noch wunderbar freistellen kann.
So toll ich selbst das 18-105er finde, aber es hat in diesen Fällen schnell seine Grenzen, wie alle lichtschwachen Zooms.
Also wie gesagt, man muss schon wissen, wozu so eine lichtstarke Festbrennweite gut ist, sonst sollte man sich soetwas nicht kaufen!
