Man hat doch nicht immer ideale Testbedingungen und trotzdem sollte der Autofokus funktionieren. Oder justierst du jedesmal den Fokus neu, wenn du von Sonnenlicht in Kunstlicht kommst, oder wenn du die Kamera ein paar Grad schwenkst?
Das der AF seiner Kameras funktioniert steht ausser Zweifel, die Frage ist nur ob diese innerhalb der "Solltoleranzen" genügend justiert sind oder ob die Abweichung andere Gründe hat?
Der AF ist nun mal kein Wunderding sondern ein Messvorgang mit vielen Parametern welche während der Anwendung externen Einflüssen wie Motivbewegung, Reflexion, Kontrastarmut, verschwenken der AF-Ebene nach dem Messen und derlei mehr ausgesetzt sind, was sich im Ergebnis natürlich wiederfindet.
Das reicht von einfachen Dingen wie über den Spiegelkasten auf den darunter liegenden AF-Sensor gefallener Schmutz über die AF-Fehlanwendung durch focussieren auf Kontrastarme/Kontrastschwache Flächen bis hin zur Fehlbedienung der Kamera wie z.B. bei One-Shot mit andrücken und weiterklicken ohne den Finger vom Auslöser zu nehmen.
Die Bandbreite möglicher Ursachen für AF-Probleme ist hinter der Kamera nun man erheblich höher wie alles andere und erst wenn diese wirklich auszuschliessen sind stellt sich die Frage nach Justage oder Defekt.
Wenn nun "wie gehabt" die Bodys im Einsatz genutzt werden.. unter bekannten Bedingungen die rational erfasst werden, dann würde sich ein fehljustierter AF dadurch bemerkbar machen das er ständig daneben liegt.
Ist es jedoch nur eine Quote und darunter auch viele scharfe Bilder die "so erfasst wurden wie gewünscht/erwartet", dann spricht alles dafür die Ursache hinter der Kamera zu suchen.
Z.B. fand sich damals die grosse Masse der Beschwerden über einen schlechten AF bei der EOS 10D schlicht in einer AF-Fehlanwendung wieder die auch heute noch gerne aber zu Unrecht 20D, 30D, 400D etc. angelastet wird
: Im One-Shot Modus werden Serien "geklickt", jedoch ohne den Finger ganz vom Auslöser zu nehmen!
Der Fehler kommt zustande weil nun beim auslösen die gespeicherten Werte herangezogen werden und selbst bei Stativeinsatz stimmen diese nicht mehr wenn etwas Bewegung hinzukommt, sogar das Atmen des Motives kann ausreichen um nun in der Folge unscharfe Bilder zu "
produzieren".
Auch gern noch immer praktiziert: Motiv: unruhiges Objekt in Bewegung (Tier, Mensch..), One-shot, Auslöser andrücken.. ABER OHNE sofort durchzudrücken sondern erst nen Moment später, nachdem das Motiv sich bewegen konnte: Wenn das Bild nun scharf wurde.. war´s Glückssache.
Es gibt noch mehr solcher Stolperfallen, doch um diese zu umgehen gibt es eine recht einfache Lösung: RTFM
Gerd