Dass Quantisierungsfehler in einem 16-Bit Workflow den Bearbeiter einschränken ist schon sehr theoretisch. ...
Kommt auf die Ansprüche an. Die Sony-Studios haben sich seinerzeit von Adobe verabschiedet und eine eigene 32Bit-Software (Cinepaint) entwickeln lassen, weil bei einer Weitergabe über mehrere Stationen, wie sie in der Filmindustrie üblich ist, bei 16Bit-Formaten inkonsistente Ergebnisse unvermeidlich sind...
Hat die Mehrzahl der Nutzer diese Ansprüche und nutzt sie Software, die pro Farbe mit 32 Bit umgehen kann? -> imho NICHT
... Übrigens hat Elle Stone mal ein 32Bit-Rewrite von dcraw (Original 16Bit) geschrieben. Bei ansonsten identischen Einstellungen brachte die höhere Genauigkeit ca. 1/3 EV mher Dynamik in den Lichtern. ...
Womit ausgewertet? Womit nachbearbeitet? Mit üblicher EBB-Software -> imho NICHT
Man findet sicher noch dutzende Beispiele, wie man bei besonderen Anforderungen den Workflow mit viel Aufwand verbessern kann.
Hilft uns das hier praktisch weiter? -> imho NICHT
Jede Wette, dass mehr als 2/3 aller Fehler bei der Benutzung der RAW-Konverter und der EBB auf schlecht eingestellte Hardware, grenzwertige Belichtungen unter dem Motto "RAW steckt fast alles weg", fehlerhafte Bedienung der EBB usw. ... zurückzuführen sind.
Das wird auch mit EBB-Software, die mit 32Bit umgehen kann nicht besser.
Gruß
ewm
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