Nein, das war von mir nicht so gemeint. zunächst schrieb ich, dass selbst ohne Ausleserauschen eine ideale 16-Bit-Wandlung eines Sensorpixels mit FWC = 15.000 Nonsense wäre, da die Digitalisierungsstufen der untersten beiden Bits dann die Viertelphotonen und die Halbphotonen repräsentieren würden. Im folgenden sagte ich dann, dass man hoffen dürfe, dass durch das Verklappen der untersten Bits wenigstens die Hoffnung bestünde, dass die oberen Bits sauber gewandelt sind und nicht zusätzlich zum Ausleserauschen noch ein signifikantes Quantisierungsrauschen mit hinzukommt.Ich glaube schon. Du schreibst doch, daß 16 Bit Digitalisierung mit anschließender Reduktion auf 14 Bit geringeres Quantisierungsrauschen produzieren als direkte Digitalwandlung mit 14 Bit. Das ist nicht so. Das die höhere Bittiefe technische Vereinfachungen oder Verbesserungen bringt, ist unbestritten.
Nehme ich eine Kamera mit einem exzellenten SNR (z.B. die Nikon D700) und wandle diese mit 10 Bits, so würden selbst ideale Wandlerbausteine durch eine relativ grobe Diskretisierung ein signifikantes Quantisierungsrauschen erzeugen. Mit 12-, 14- oder 16-bit Wandlung senke ich dieses Risiko in der Tendenz ab, wobei die Annahme getätigt wird, dass ein 16-bit Wandler in seinen obersten 10 Bits sauberer arbeitet, als ein 10-Bit-Wandler über seinen Gesamtbereich.