Das stimmt nicht. Die Auflösung, die das Objektiv "bringen" muß, um einen Sensor auszureizen, ist einzig und allein abhängig von der Linienauflösung des Sensors, diese kann man messen mit Referenzobjektiven (deren Auflösung also deutlich über der Sensorauflösung liegt) und angeben in Linienpaaren/Bildhöhe.
Wenn ein Foveon-Sensor 1500 lp/Bildhöhe schafft, braucht er das gleichgute Objektiv wie ein Bayer-Sensor mit gleicher Bildhöhe. Die tatsächliche Pixelgröße ist dabei weitesgehend irrelevant.
Falsch.
Die Linienauflösung ist ein Begriff, der so, wie er verwendet wird, nur bei analogen Medien sinnvoll angewendet werden kann. Also bei einem Objektiv oder bei analoger Aufzeichnung eines TV Signals z.B. via VHS. Es gibt bei digitalen Werkzeugen wie z.B. einem TFT Monitor oder einem Kamerasensor keinen Unterschied zwischen Linienauflösung und Zahl der Pixelzeilen, weil ansonsten die Angabe der Pixelzahl völlig sinnfrei wäre.
Jedes dieser Bilder, da nur diese eine Kamera sie in entsprechender Auflösung und relativer Rauschfreiheit liefert zum momentanen Zeitpunkt.
Da aber diese hohe Auflösung ziemlich sinnfrei ist, und weil es vor drei Jahren sehr wohl ähnlich rauschfreie DSLRs mit nur ein paar Pixeln weniger gegeben hat, konnte man vor drei jahren eben doch ebenso qualitätvolle Bilder erzeugen. Der einzige Unterschied dürfte sein, dass Du ein vor drei Jahren gemachtes Bild vielleicht maximal auf 1 qm vergrößern konntest, und heute kannst Du es auf 1,5 qm vergrößern - dazu benötigst Du heute aber auch ein wesentlich besseres Objektiv als damals, sonst siehst Du da dennoch keinen Unterschied.
Falls Du zu den Leuten gehörst, die ihre Bilder auf 1,5 qm vergrößern, und die sich dazu auch die nötigen Objektive angeschaftt haben, dann stimmt Deine Argumentation für Dich ja auch. Aber sie stimmt eben nicht für die 99,9% der anderen Anwender, weshalb Du Deine Argumentation nicht in Deiner Pauschalität führen solltest. Ich habe meine Argumente von Anfang an ganz ausdrücklich auf die große Zahl der "Normalanwender" bezogen.
Klar kannst Du jedes der Bilder auch mit einer 3 MP Kamera von vor 5 Jahren machen, aber dann ist die technische Qualität halt viel schlechter.
Ich sprach von 3 bis 4 Jahren, Du machst daraus 5 Jahre. Ich sprach aus gutem Grund von 6 MP, weil da ungefähr die Grenze bezahlbarer Objektive liegt, Du sprichst von 3 MP. So wird das nix ...
Nein, die technische Qualität war und ist eben nicht viel schlechter. Sie ist noch nicht mal nur ein wenig und für 99,9% der Anwender irrelevant schlechter, wenn man nicht gleichzeitig die modernere Kamera auch mit erheblich teureren Objektiven ausstattet. Wäre die Qualität vor drei Jahren "viel schlechter" gewesen, warum hast Du denn dann vor drei Jahren schon digital fotografiert? War Dir die Qualität damals egal?
Mich erinnern solche Diskussionen über esoterische technische Werte immer an die pubertierenden Dumpfbacken aus der Autotuning-Szene. Hast Du auch einen Fuchsschwanz an Deiner Kamera?
Tom