anathbush
Themenersteller
Durch einen anderen Thread (in dem es um Autofokus vs. Hyperfokalmethode ging). Bin ich drauf gekommen, dass ich schon länger mal zeigen wollte, wie man die Hyperfokalmethode mit wirklich scharfem Hinter- und Vordergrund hin bekommt *.
Hier (und anderswo) wird sich immer mal wieder darüber beschwert, dass die Hyperfokalmethode einen etwas matschigen Hintergrund liefert, dabei ist sie ja eigentlich dafür gedacht, ein Bild zu erzeugen, das "von vorne bis hinten" Scharf ist. Der etwas unscharfe Hintergrund muss oft nicht sein und das Geheimnis ist kein wirkliches.
Die Lösung ist recht naheliegend. Wenn man mehr Schärfe möchte, muss man bei der Berechnung eine höhere Anforderung an die Schärfe zu Grunde legen - also einen kleineren Zerstreuungskreis.
Das Ergebnis ist, dass die Hyperfokaldistanz größer wird. Ich muss also dann z.B. nicht mehr auf 2m Fokussieren sondern auf 4m. Hier sieht man auch schon den Nachteil. Die Methode funktioniert nur, wenn die Kombination aus Vordergrundabstand, Blende und Brennweite nicht zu kritisch ist. Bei "normalen" Landschaftsbildern mit Menschen, einem Baum etc. im Vordergrund ist das aber meist harmlos.
Das Rezept ist einfach. Man nimmt als Zerstreuungskreisdurchmesser zwei mal die Kantenlänge eines Pixels auf dem Sensor und rechnet damit die Hyperfokaldistanz aus. Das sorgt dafür, dass der Hintergrund so scharf wird, dass die Auflösung des auf den Sensor projizierten Bildes der Kameraauflösung entspricht. Mehr Schärfe kann die Kamera eh nicht aufnehmen.
Da man hier ja ohne Beweise nicht weit kommt
habe ich vorhin drei Bilder gemacht (KB-Format, 21MPixel, 24mm, f/11, Vordergrundabstand ~2.5m, Hintergrundabstand ~3000m):
Ich denke das Ergebnis ist recht eindeutig. Wenn also der Vordergrund nicht zu nah ist, gibt es eine Methode bei der wirklich von vorne bis hinten alles "Scharf" ist.
* Hier geht es um geringe Schärfeunterschiede in der 100% Ansicht - bei Ausbelichtung auf A4 werden die Unterschiede - wenn überhaupt - nur mit Mühe zu sehen sein. Wem solche Feinheiten egal sind, möge bitte nicht weiter lesen und erst recht nicht Antworten...
Hier (und anderswo) wird sich immer mal wieder darüber beschwert, dass die Hyperfokalmethode einen etwas matschigen Hintergrund liefert, dabei ist sie ja eigentlich dafür gedacht, ein Bild zu erzeugen, das "von vorne bis hinten" Scharf ist. Der etwas unscharfe Hintergrund muss oft nicht sein und das Geheimnis ist kein wirkliches.
Die Lösung ist recht naheliegend. Wenn man mehr Schärfe möchte, muss man bei der Berechnung eine höhere Anforderung an die Schärfe zu Grunde legen - also einen kleineren Zerstreuungskreis.
Das Ergebnis ist, dass die Hyperfokaldistanz größer wird. Ich muss also dann z.B. nicht mehr auf 2m Fokussieren sondern auf 4m. Hier sieht man auch schon den Nachteil. Die Methode funktioniert nur, wenn die Kombination aus Vordergrundabstand, Blende und Brennweite nicht zu kritisch ist. Bei "normalen" Landschaftsbildern mit Menschen, einem Baum etc. im Vordergrund ist das aber meist harmlos.
Das Rezept ist einfach. Man nimmt als Zerstreuungskreisdurchmesser zwei mal die Kantenlänge eines Pixels auf dem Sensor und rechnet damit die Hyperfokaldistanz aus. Das sorgt dafür, dass der Hintergrund so scharf wird, dass die Auflösung des auf den Sensor projizierten Bildes der Kameraauflösung entspricht. Mehr Schärfe kann die Kamera eh nicht aufnehmen.
Da man hier ja ohne Beweise nicht weit kommt

- Die "normale" Hyperfokalmethode (Fokusdistanz 2m): man sieht, dass der Hintergrund matschig ist.
- Die "Merklinger-Methode" (Fokusdistanz: 3000m): Man sieht der Vordergrund leitet schon deutlich.
- Die Hyperfokalmethode mit an die Sensorauflösung angepasster Berechnung (Fokusdistanz 4m): Hintergrund genauso scharf wie bei Fokus auf unendlich. Vordergrund auch so scharf, wie es die Kamera eben kann.
Ich denke das Ergebnis ist recht eindeutig. Wenn also der Vordergrund nicht zu nah ist, gibt es eine Methode bei der wirklich von vorne bis hinten alles "Scharf" ist.
* Hier geht es um geringe Schärfeunterschiede in der 100% Ansicht - bei Ausbelichtung auf A4 werden die Unterschiede - wenn überhaupt - nur mit Mühe zu sehen sein. Wem solche Feinheiten egal sind, möge bitte nicht weiter lesen und erst recht nicht Antworten...