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Canon Objektiv-Realismus

creative destiny

Themenersteller
Guten Tag,
bin neu im Forum und studiere Film und Fotografie. Es ist echt toll so viele Leute zu treffen, die anscheinend das selbe Gefühl an Leidenschaft und Spass in Bezug auf Kamera teilen.

Nun hab ich einige Diskussionen durchforstet, aber nicht die richtige antwort gefunden:


-----> Was für ein Objektiv muss ich kaufen um den ungefähren Aufnahmewinkel des Menschen zu bekommen. Also ca. gleicher Blickwinkel und Lichtaufnahme.

Hier steht das menschliche Auge habe eine brennweite von 22,8 mm, ist das so übertragbar auf ein Objektiv???



Brennweite: 22,8 mm
Focusbereich: Säugling ca. 7 cm bis unendlich - Erwachsener ca. 24 cm bis unendlich
Maximaler Pupillendurchmesser: ca. 7 mm
Daraus ergibt sich die Lichtstärke: Durchmesser / Brennweite = Lichtstärke zu ca. f 1/3,25



lieben Gruß,
cd
 
Ja das stimmt schon, diese hab ich aber auch durchgelesen.

Hier wird nur erwähnt, dass die 22mm umgerechnet ca. ein 30mm objektiv wären. Manche sagen 43,27.

Ich brauch einfach nur ne antwort, wie z.B.: Festbrennweite 50mm +- 10% oder so in der art.
 
Ich brauch einfach nur ne antwort, wie z.B.: Festbrennweite 50mm +- 10% oder so in der art.
Dann kauf dir ein 30mm +- 10%
Aber selbstverständlich an einer Vollformatkamera!

Ist das eine Antwort nach deinem Geschmack?? :confused:

Eine genaue Brennweite mit Lichtstärke gibt es nicht weil sich das Auge je nach Situation anpasst und somit verändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich brauch einfach nur ne antwort, wie z.B.: Festbrennweite 50mm +- 10% oder so in der art.

Eine solche Antwort gibt es nicht.

Das menschliche Auge hat viele Eigenschaften, die sich gar nicht in einem einzelnen Objekitv integrieren lassen.

Nimm mal den Bildwinkel ... das Auge kann fast 180Grad horizontalen Bildwinkel abdecken (nicht scharf, aber es nimmt wahr, wenn sich dort etwas bewegt). Du müsstest also eigentlich ein Fischauge nehmen, um seine Eigenschaften abzubilden.

Andererseits, der Bereich in dem wir wirklich scharf sehen, ist relativ klein (bzgl seines Bildwinkels) ... das entspräche eher einem mittleren Tele.

Wiederum anderseits setzt das Gehirn aus Einzelbildern ein Gesamtbild zusammen, das einen grösseren scharfen Bereich enthält ... das Auge/die Augen bewegen sich mehr oder weniger dauern und tasten diesen Bereich ab.
Das würde dann am ehesten für das Normalobjektiv sprechen (ca. 45 Grad Bildwinkel).

Du musst dich also entscheiden, welche Eigenschaft des Auges (bzw. des menschl. Sehens) du nachmachen willst.
 
Eine solche Antwort gibt es nicht.

Das menschliche Auge hat viele Eigenschaften, die sich gar nicht in einem einzelnen Objekitv integrieren lassen.

Genau, desshalb sollte der TO herrausfinden welche Brennweite "seinem" Sehen entspricht, ich persönlich empfinde 50mm z.B. eher als weitwinkel anstatt als "normalbrennweite" ;)
Ich fotografiere entweder weitwinklich mit 17mm am KB oder von 70-100mm, das entspricht eher dem worauf ich achte.
 
Sich dem Thema über das Sezieren des Auges nähern zu wollen, führt nicht zum Ziel.

Das eigentliche Bildwerkzeug ist das Gehirn, das die Wahrnehmung erzeugt. Fragt man sich also, welches Objektiv wahrnehmungsgerecht abbildet, muß man sich statistisch mit der Bildwahrnehmung des Menschen beschäftigen und einfach schauen, wieviel Menschen welchen Bildwinkel (nicht Brennweite) als wahrnehmungsgerecht empfinden.

Als durchaus tauglich hat sich hier die sogenannte Normalbrennweite herauskristallisiert; aber universell stimmt das natürlich nicht zwingend: Wenn ich auf dem Berggipfel in die Ferne schweife, empfinde ich einen weiteren Winkel als vom hintersten Rang des Fußballstadions oder einem konzentrierten Gespräch.

Gruß messi
 
Irgendwo habe ich mal so was in der Richtung gelesen....

Dieser Eindruck des "Mit dem Auge mehr Sehens" entsteht weil einmal mit dem 46 Grad Sehwinkel der Augen der Bereich gemeint ist, den das Auge scharf sieht (die Unschärfezonen werden jedoch zusätzlich in Farbigkeit und Hell-Dunkel wahrgenommen), und wir zum anderen die Augen als auch den Kopf bewegen.

Durch diese - in der Waagerechten schnellere, in der Senkrechten langsamere Bewegung erfassen wir z. B. eine Landschaft sofort als Panorama. Gerade zu diesem Motivbereich entsprechen also Ergebnisse mit den mittlern Weitwinkeln von28-35mm eher unserem Seheindruck.

Das Gefühl der Identität der Sehwinkel der Augen und des 50mm Objektivs ist deshalb eher im mittleren Nahbereich zu bekommen.
 
Vielen Dank, das sind doch mal nützliche Antworten. Jetzt kann ich Schritt für Schritt weiter denken. Ich möchte wenn ich zum Beisiel Landschaften fotografiere oder filme, ungefähr den Bildwinkel meiner tatsächlichen Wahrnehmung als Mensch nachahmen.

D.h. ich werde mir ein Weitwinkel zulegen
 
Habe zur Textstelle das dazugehörige Buch gefunden. Zwar alt, aber durchaus interessant!

Objektive kreativ nutzen!

Autoren: Mante und Neumann
 
Schöner Artikel, der es aber immer noch stark vereinfacht, weil auf das Visuelle reduziert.

Wie ich ein Motiv in echt visuell wahrnehme, hängt eben auch von allen anderen Sinnen ab:

Das Vogelgezwitscher und die Erschöpfung nach zweistündigem Aufstieg läßt mich die Landschaft anders sehen als ohne dies; ich sehe den Sonnenuntergang an der Seite eines geliebten Menschen anders als in trauriger Einsamkeit.

Sehen läßt sich nicht von der Gesamtwahrnehmung trennen (und die Umfaßt noch viel mehr als die anderen Sinne, etwa Erinnerungen, kulturelle Prägung u.v.a. spielt auch mit rein)

Und hier beginnt die hohe Schule der Fotografie: Diese meine gesamte Wahrnehmung auf einen visuellen Kanal zu konzentrieren, wiederfindbar in das Bild zu legen.

Die Brennweite ist da wirklich nur ein ganz, ganz, kleines Element im Gesamtkomplex.

Gruß messi
 
Wow sleeples, toller Text. Und Messi, eine sehr angenehme Art gewissen Sachverhalte zu beschreiben, ich sehe paralellen zwischen meinen Empfindungen.
Ich denke der Thread ist ausgelaugt, vielen vielen Dank an alle die sich beteiligt und Zeit geopfert haben.

Bald kommen Bilder und Filme von mir, auf dann

cd 678
 
Wenn ich auch noch mal darf:

So einfach ist das nicht mit dem Vergleich einer gleichen oder nur ähnlichen Wahrnehmung zwischen Realität und Bild auf der Basis einer "richtigen" Brennweite...

Wirklich scharf sehen wir real nur an einem Punkt, wahrnehmen können wir aber real in einem Winkel von fast 180 Grad horizontal und etwas weniger vertikal.

Bei der Bildbetrachtung sieht es aber anderes aus:

Selbst ein sehr breites Panorama nehmen wir bei den meisten Betrachtungsabständen wir "real" wahr. Die Brennweite bzw. der Aufnahmewinkel bei der Aufnahme trägt also erst mal nix zu einer "realen" Abbildung bei.

Wirklich wichtig für ein der Realität nahes Bild ist aber die Kombination von Brennweite und Aufnahmestandpunkt.

Richtig kombiniert entsteht ein Bild, das wir nicht als "falsch" wahrnehmen, weil unser Gehirn bestimmte Wahrnehmungen korrigiert, was bei der Bildbetrachtung nicht funktioniert

Beispiele:

Ein zu naher Aufnahmestandpunkt in Kombination mit einem WW-Glas erzeugt bei einem Portrait die berühmte Knollennase. Ein starkes Tele erzeugt bei einer Landschaftsaufnahme und einem weit entfernten Aufnahmestandpunkt einen zu engen Schärfebereich. Ein WW-Glas mit einem zu nahen Aufnahmestandpunkt erzeugt bei einer Architekturaufnahme unangenehme stürzende Linien.

Alles Dinge, welche wir als unnatürlich bei der Bildbetrachtung erleben, der Realität bei der Aufnahme zwar entsprechen, aber das Gehirn aber eben nicht mehr korrigieren kann.

Daher gibt es keine "natürliche" Brennweite. Theoretisch kann jede Brennweite in Kombination mit einem passenden Aufnahmestandpunkt einen "natürlichen" Eindruck vermitteln. Eines der wichtigsten Werkzeuge sind daher die Füße, was im Zeitalter der Zooms leider oft in Vergessenheit gerät.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man nicht einfach die Kamera mit einem Zoom 17-50 oder-18-200 vor das eine Auge halten und mit dem anderen Auge auf das gleiche Objekt schauen?
Sobald man dann gezoomt hat und beide Augen wieder ohne Verzerrung das Gleiche sehen, dann hat man doch die passende Brennweite gefunden.
Hmm, oder liege ich da falsch?
Habe es gerade ausprobiert und mein Zoom zeigt ca. 45mm an (Tamronb 17-50/2.8 an 40D).

tschüss

der_holzwurm
 
Danke Graukater, super link....
...echt hilfreich, habe alles mal überflogen und an die Sucherveränderung hatte ich überhaupt nicht gedacht.
Dann müsste man doch einfach, so habe ich das im Link verstanden, diese ermittelte Brennweite mit dem Sucherfaktor multiplizieren. Verkleinert der Sucher wird das Ergebnis eine kleinere Brennweite sein, vergrössert der Sucher verhält es sich anderherum.

So kommen dann wohl auch die oft erwähnten 43kommairgendwas und die ca. 30mm zustande, oder?

tschüss

der_holzwurm
 
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