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"Brennweite" des menschlichen Auges

Matzi82

Themenersteller
Welche Brennweite entspricht eigentlich - ungefähr - dem, was wir mit zwei Augen sehen?
 
Welche Brennweite entspricht eigentlich - ungefähr - dem, was wir mit zwei Augen sehen?
Die Brennweite verändert sich ja bekanntlich nicht bei anderem Sensorformat ("dem, was wir mit zwei Augen sehen"). Also gilt es, die reale Brennweite anzugeben. Diese beträgt als "hintere Brennweite" 22,8 mm (Brennweite im nahezu wässrigen Millieu des Glaskörpers). Die "vordere Brennweite", d.h. die Brennweite, die sich durch die Gesamtbrechkraft vor dem Auge ergibt (z.B: zur Kollimation eines von einem Punkt vor dem Auge ausgehenden Lichtes), beträgt ziemlich genau 17 mm.

Das war aber vermutlich nicht das, was Du eigentlich wissen wolltest. Mir scheint, Du willst eher wissen, welche Brennweite an Kleinbild einen Bildwinkel erzeugt, der dem Gesichtsfeldwinkel unseres binokularen (und damit stereoskopischen) Sehens entspricht. Das ist leider nicht so ganz einfach anzugeben, da 1. das Gesichtsfeld für weisses, blaues oder rotes Licht nicht identisch ist (wird in der angegebenen Reihenfolge immer kleiner), da 2. das Gesichtsfeld nicht wie bei Filmen oder Sensoren rechteckig ist und da 3. die etzwas variable Nasengröße nicht unwesentlich zur Beschneidung des binokularen Gesichtsfeldes beiträgt.

Für die größte horizontale Ausdehnung (im Bereich des Nasensattels) liegt man für weisses Licht bei einem binokularen Gesichtsfeld max. 116° horizontalem (an den Rändern ziemlich unscharfen) Gesichtsfeld, welches von beiden Augen erfasst wird (wären ungefähr 14 mm diagonaler Bildwinklel an KB). Bei blauem Licht sind es noch 96° (entspr. dem diagonalen Bildwinkel von ca. 19 mm an KB), bei rotem Licht gerade noch 56°, entsprechend etwa einem 40er Objektiv an KB.

Die vertikalen Gesichtsfeld-Winkel sind *wesentlich* kleiner, so dass man mit dieser Messachse auf wesentlich längere "Brennweitenäquivalenzen" käme.
 
also man sagt, dass 50mm in etwas der des Auges entspricht.
Wer dies sagt, der irrt nicht nur knapp.

Die Normalbrennweite ergibt sich lediglich aus dem Gesichtsfeldwinkel, den ein ausgedrucktes Bild einnimmt, welches von einem Durchschnittsbürger in einem "normalen" Betrachtungsabstand (entspr. etwa der Bilddiagonalen) gehalten betrachtet wird. Diesen Gesichtsfeldwinkel erhält man als Bildwinkel im Moment der Aufnahme durch eine Brennweite, die dem Diagonalmass des Filmes/Sensors entspricht. Damit sieht der Betrachter eines Bildes das gezeigte Motiv dann unter einem Gesichtsfeldwinkel, wie es dem Fotografen von seinem Standpunkt aus gesehen (nicht durch den Sucher, sondern mit dem unbewaffneten Auge!) auch erschien.
 
das Gesichtsfeld für weisses, blaues oder rotes Licht nicht identisch ist (wird in der angegebenen Reihenfolge immer kleiner)
Ich komme in der Aufzählung nicht mit dem Begriff weißes Licht klar. Müssen dafür alle 3 Farben da sein? Ist da ein eigener Rezeptor zuständig?
 
Puuh, ich hätte mir ja denken können, dass die Erklärung nicht einfach ausfallen wird.
Mich hat interessiert, welche Brennweite an einer digitalen SLR Kamera in etwa das widergibt, was man eben mit bloßem Auge sehen kann. Zum Beispiel im Falle einer nicht Vollformatkamera, wie der EOS 400D.
 
Puuh, ich hätte mir ja denken können, dass die Erklärung nicht einfach ausfallen wird.
Mich hat interessiert, welche Brennweite an einer digitalen SLR Kamera in etwa das widergibt, was man eben mit bloßem Auge sehen kann. Zum Beispiel im Falle einer nicht Vollformatkamera, wie der EOS 400D.

Ungefähr 43 Millimeter am Vollformat. Am crop dementsprechend um Faktor 1,6 verringert. Mit einem EF 28 wärest du also ganz gut bedient. Ich hatte eins (das f/2.8) und war von der Leistung allerdings schwer enttäuscht.

Gruß
Brummel
 
Zuletzt bearbeitet:
Welche Brennweite entspricht eigentlich - ungefähr - dem, was wir mit zwei Augen sehen?

Das menschliche Auge hat etwa eine Brennweite von 20 mm bzw. die Brechkraft beträgt etwa 50 Dioptrien in Ruhestellung. Diese Wert schwankt aber um bis zu +-15% von Mensch zu Mensch. Weiterhin gibt es noch Schwankungen von +-2% zwischen blauem Licht bei 450 nm und rotem Licht bei 670 nm durch die chromatische Aberration.
 
die 43 mm stammen aber aus der diagonalen des 24 x 36 mm KB-formates.

Habs vielleicht nicht richtig ausgedrückt.

Ich wollte damit sagen: er bräuchte am Kleinbildvollformat ein EF 43mm Objektiv. Umgerechnet auf den Cropfaktor ergäbe dies ein EF 28mm Objektiv, dass ungefähr der normalen Wahrnehmung des menschlichen Auges entspricht.
Die 43 mm beziehen sich also nicht auf das Auge.

Gruß
Brummel
 
um die Frage etwas konkreter zu erschlagen; um dein Sichtfeld in etwa abzubilden bräuchtest du an der 400D so um 14mm. Würde dir das Tokina 12-24 dafür empfehlen
 
Habs vielleicht nicht richtig ausgedrückt.

Ich wollte damit sagen: er bräuchte am Kleinbildvollformat ein EF 43mm Objektiv. Umgerechnet auf den Cropfaktor ergäbe dies ein EF 28mm Objektiv, dass ungefähr der normalen Wahrnehmung des menschlichen Auges entspricht.
Die 43 mm beziehen sich also nicht auf das Auge.

Gruß
Brummel

okay, dann ist es natürlich richtig, sorry :)

natürlich soll im prinzip die standardbrennweite von 50 mm an KB dem normalen seheindruck entsprechen, was - wie wir allerdings besser wissen - nur bedingt stimmt.
 
Habs vielleicht nicht richtig ausgedrückt.

Ich wollte damit sagen: er bräuchte am Kleinbildvollformat ein EF 43mm Objektiv. Umgerechnet auf den Cropfaktor ergäbe dies ein EF 28mm Objektiv, dass ungefähr der normalen Wahrnehmung des menschlichen Auges entspricht.
Die 43 mm beziehen sich also nicht auf das Auge.

Gruß
Brummel

Bei deinen 43mm geht es aber nicht um den Sichtwinkel, sondern um die Perspektive. Der Sichtwinkel des Auges(besser gesagt beider zusammen) ist deutlich weitwinkliger
 
Ich komme in der Aufzählung nicht mit dem Begriff weißes Licht klar. Müssen dafür alle 3 Farben da sein? Ist da ein eigener Rezeptor zuständig?
Hier muss zwischen mehreren Dingen, nämlich dem Wahrnehmen einer Bewegung versus einer konstanten Lichtquelle sowie dem photopischen versus dem skotopischen Sehen unterschieden werden.

In den äussersten Gesichtsfeldbereichen nehmen wir lediglich Bewegungen bzw. deutliche Intensitätsveränderungen von Lichtquellen wahr. Darauf folgt die reine Helligkeitswahrnehmung, die auch das Nachtsehen (skotopisches Sehen) ausmacht ("in der Nacht sind alle Mäuse grau"). Hierbei werden fast ausschliesslich die bis in die Retina-Peripherie hin vertretenen Stäbchenrezeptoren genutzt, die gegenüber den Zapfen auch eine höhere Blauempfindlichkeit haben. Das photopische Sehen (Tagsehen) mit seiner Farbnuancierung klappt nur in den Bereichen, die auch durch Zapfenzellen zunehmend abgedeckt werden. Da die Stäbchen kaum rotempfindlich sind, wird ein rein roter Lichtpunkt fast nur über Zapfen erkannt, was dann zu einem sehr eingeschränkten "Rot-Gesichtsfeld" führt.
 
Bei der Frage, was dem Seheindruck nun am nächsten kommt, darf man wohl nicht auf die Augen reduzieren.

Die Interpretation des Gehirns und sein starkes/schwaches abtasten lassen des Gesichtsfeldes, ändert die Wahrnehmung doch gewaltig:

Wenn ich einem Gesprächspartner ins Gesicht schaue, nehme ich deutlich "Tele" war, in einem engen Raum eher "weitwinklig".

Je nach Situation also etwa ein gefühlter Wahrnehmungszoom von 24mm-180mm (KB-äq.). sag ich mal....

Gruß messi
 
Wenn ich einem Gesprächspartner ins Gesicht schaue, nehme ich deutlich "Tele" war, in einem engen Raum eher "weitwinklig".

Je nach Situation also etwa ein gefühlter Wahrnehmungszoom von 24mm-180mm (KB-äq.). sag ich mal....

Gruß messi

Schön ausgedrückt. :) Ist mir verständlich. Ich habe da in etwa an die Situation gedacht, wenn man z.B. auf ein "freies Feld" schaut. Es also keine unmittelbaren Begrenzungen oder ähnliches gibt.

Ich müsste also im Bereich von ca. 18 - 28 mm Brennweite ungefähr das aufnehmen können, was meine Augen wahrnehmen?
 
Bei deinen 43mm geht es aber nicht um den Sichtwinkel, sondern um die Perspektive. Der Sichtwinkel des Auges(besser gesagt beider zusammen) ist deutlich weitwinkliger
Beide Augen zusammen überstreichen mitsamt den nicht überlappenden peripheren Bereichen im horizontalen Gesichtsfeld in der Tat bis zu 190°, also mehr als ein Fisheye.

Tiere, die aus welchen Gründen auch immer (z.B. Jagd, Klettern) eine genaue Entfernungsabschätzung leisten müssen, haben einen relativ weiten binokularen Gesichtsfeldwinkel, was natürlich auf Kosten des gesamten Gesichtsfeldes geht. Fluchttiere haben hingegen fast gar keinen Bereich des binokularen Sehens, dafür aber quasi eine Rundumsicht von 360°. In extremen Fällen kann sogar ein stereoskopisches Sehen nach hinten (welche Distanz habe ich zum mich jagenden Feind?) existieren.
 
Ich möchte keine Vermutungen anregen und es hier bei möglichst vielen Tatsachen belassen, aber wenn es jemand weiß: Ich habe eine Schielstellung der Augen. Zählt das dann für mich auch? :rolleyes:
 
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