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Brennweite zum Freistellen egal?

ronmann

Themenersteller
Natürlich nicht, je länger desto einfacher kann man freistellen, werden nun einige Antworten. Kann man überall lesen. Aber ..... bemüht man mal einen Schärfentieferechner und gibt dort zur APS-C-Sensorgröße bei 50mm und Blende 2,8 eine Gegenstandsweite von 103cm ein, dann ergibt sich ein Horizontales Bildfeld von 50cm. Die Schärfentiefe beträgt dabei 5,66cm, also von rund 1m bis 1,06m.
Mache ich die gleiche Berechnung für mein 180mm/2,8, dann muss ich die Gegenstandsweite von 103 auf 371cm vergrößern. Dabei ergibt sich wieder ein horizontales Bildfeld von 50cm, die Schärfentiefe ist mit 5,66cm identisch (also von rund 368-374cm). Das heißt, wenn die zu fotografierende Person jeweils das Bild gleich ausfüllen soll, muss ich bei verschiedenen Brennweiten verschiedene Abstände wählen, sodass der Freistellungsvorteil der langen Brennweite durch den vergrößerten Abstand dahin ist. Gleich sehen die Bilder trotzdem nicht aus, schon klar. Bei 180mm wird das Gesicht fast schon flach, weniger 3d, wobei ich natürlich übertreibe. Geht man mit dem 50mm dicht ran, wird die Nase groß und die Flachheit kehrt sich in mehr Tiefe um. Da nimmt jeder das Objektiv wie er mag, wie die Proportionen am angenehmsten sind.
Hab ich irgend etwas dabei übersehen, warum man mit langen Brennweiten doch besser freistellen kann? Das Verdichten mit langer Brennweite, also dass der Hintergrund "näherkommt", spielt das ne Rolle dabei?
Das es bei 10mm nix mit Freistellen ist ist auch klar, da muss man dann superdicht ran, was die typ. albernen Fotos ergibt.
Danke!
*******
 
Ja, du hast etwas übersehen.

Die Schärfentiefe bleibt zwar gleich, doch wird bei langen Brennweiten eine kleinere Hintergrundstrecke auf der gleichen Bildlänge abgebildet als bei kurzen. Zwar sind in beiden Fällen die Hintergründe unscharf, doch sind bei der langen Brennweite die Details weiter verwischt als bei der kurzen - weil insgesamt weniger abgebildet wird.

Grüße, Uwe
 
Ich weiß nicht was "Gegenstandsweite" oder "Horizontales Bildfeld" sein sollen, aber fotografiere doch einfach mal selber formatfüllend ein Gesicht einmal mit dem 50mm bei 2.8 und einmal dem 180mm bei 2.8 und stell die Bilder hier rein.

;)
 
Braucht er nicht, die sehen sehr ähnlich aus. Es geht hier aber um Freistellung, nicht um Schärfentiefe und Perspektive.

Das erste ist mit 210mm/6.3, das zweite mit 70mm/3.5 aufgenommen. Trotzdem ist der Hintergrund beim ersten noch konturloser als beim zweiten, obwohl der Hintergrund näher war.

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]770403[/ATTACH_ERROR]

[ATTACH_ERROR="dslrToolsAttachRewrite"]750200[/ATTACH_ERROR]


Grüße, Uwe


PS: Horizontales Bildfeld ist die Strecke, von der ich oben schrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Freistellung von Vordergrund und Hintergrund ändert sich mit den Brennweitenänderungen deutlich. Und zwar nicht nur der Unschärfegrad insgesamt, sondern auch der Übergang von scharf nach unscharf. Ist er bei kürzeren Brennweiten noch sehr sanft und breit, verkürzt sich der Übergang mit zunehmender Brennweite, so daß er auf kürzerem Raum vollzogen wird. Mit längeren Brennweiten hat man es deshalb leichter, größere Schärfebereiche zu erzielen und gleichzeitig die Freistellung besonders intensiv ausfallen zu lassen, weil der Übergangsbereich kleiner ist.

PS: Vergiss die Schärfentieferechner und mach lieber Testfotos! Das verdeutlicht Dir die Unterschiede viel besser als die abstrakten Werte.
 
Die Schärfentiefe bleibt zwar gleich, doch wird bei langen Brennweiten eine kleinere Hintergrundstrecke auf der gleichen Bildlänge abgebildet als bei kurzen.
Bitte noch etwas Erleuterung dazu, der Schalter im Kopf ist nur kurz davor "klick" zu machen.
Bei Porträtes mit dem 50mm und dem 180mm ist mir eben auch kein so rechter Unterschied im Hintergrund aufgefallen, nur dass die Proportionen eben etwas anders sind. Muss ich morgen nochmal knipsen.
 
Ja den Stoff werde ich mir mal reinziehen. Danke erstmal an alle! Anbei doch noch 2 Bilder, ein williges Model fand sich doch noch. Also man sieht einen Unterschied, aber u.a. auch, dass durch den größeren Winkel des 50mm noch ein Vorhang auf´s Bild gerutscht ist, der beim 180mm fehlt.
 
Tiefenschärfe hängt vom Abbildungsmaßstab (Brennweite u. Entfernung, Aufnahmeformat) und der Blende ab, der Grad der Hg-Unschärfe (bei gleichem Abbildungsmaßstab u. gleicher Blende) von der Brennweite und Entfernung Hg-Motiv, ebenso die Menge an HG, die am Bild ist. Dh. mehr Brennweite = weniger Fläche im Hg und mehr Unschärfe, sowie eine abrupter einsetzende Unschärfe.

lg Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank an alle, ich habe es geschnallt, wer hätte es gedacht:D
Im Prinzip hab ich mir die Erklärung mit den beiden miesen Elefantenbildern selbst geliefert, die hätte ich nur vorm Fragen schon machen sollen. Hab mal bei Ken Rockwell (bitte nicht schlagen:rolleyes:) seine Meinung zu Porträt-Objektiven gelesen. Er nimmt ja am liebsten riesige Brennweiten (ein 80-400:eek:) und geht weit weg, weil es ihm so am natürlichsten erscheint. Und da grübelte ich, ob die 50mm etwas zu kurz sind, weil doch viele das 85mm Nikkor für die perfekte Porträt-Linse halten. Nach Ken Rockwell ist aber mein 180/2,8 für Kopf-Aufnahmen schon fast zu kurz:lol: und ich wollte es verkaufen und mir was kürzeres holen:o
Hatte es nur genommen, weil ich bei 150€ einfach nicht nein sagen konnte. Ich denke mit diesen beiden FB bin ich ganz gut aufgestellt, was Schärfe und Bokeh betrifft, auch wenn ein "kleines" Loch dazwischen klafft.
 
...Hab mal bei Ken Rockwell (bitte nicht schlagen:rolleyes:) seine Meinung zu Porträt-Objektiven gelesen. Er nimmt ja am liebsten riesige Brennweiten (ein 80-400:eek:) und geht weit weg, weil es ihm so am natürlichsten erscheint. Und da grübelte ich, ob die 50mm etwas zu kurz sind, weil doch viele das 85mm Nikkor für die perfekte Porträt-Linse halten. Nach Ken Rockwell ist aber mein 180/2,8 für Kopf-Aufnahmen schon fast zu kurz:lol: ...

Das Dogma bezüglich der Unfehlbarkeit des Papstes ist mir ja bekannt; dass es ein ebensolches Ken Rockwell betreffend gibt, ist mir neu...

Generationen von Portraitfotografen haben bei Kleinbild vorzugsweise 85-105mm und bei 6x6 150mm verwendet, und sie hatten gute Gründe.
 
Böse Zungen behaupten Platzmangel, um weit genug wegzugehen. Dabei geht dann auch der Model-Kontakt verloren. Naja, das darf jeder machen wie er mag.
 
Während bei Weitwinkel die Gesichter kugelig werden, so werden sie bei starkem Tele platt, weniger plastisch (auch wenn die Freistellung oft super ist). Das hat schon seinen Grund, dass schon immer sagen wir mal Brennweiten so zwischen 50 und 135 verwendet wurden, beim Crop sind demnach das 35er, 50er, 85er oder auch lichstarke 70-bis-irgendwas-Zooms im unteren Bereich ideal. Ist aber letztlich alles Geschmackssache.
 
Ja stimmt schon, etwas platt wird es mit 180mm, aber es geht noch. Das mit der Ironie bei Ken R. ist mir nicht aufgefallen, google übersetzt nichtironisch;)
Also reine Kopf-Aufnahmen ohne Schulter sehen mit meinem 50mm nur bei Babys mit kleinen Stubsnasen gut aus. Meiner Frau steht das aber gar nicht gut, wobei sie keine Riesennase hat:D Ändert da 85mm so viel daran? Oder passen da eher 105 oder 135? Mit Oberkörper sind 50mm aber ok. Wie kommt es eigentlich, dass hier noch kein Mod. eingegriffen hat, habe ich mir doch gewagt von meinem eigenen Thema abzuweichen. Sonst sind die DSLR-Moderatoren doch die schnellsten die ich kenne:grumble:
 
Also reine Kopf-Aufnahmen ohne Schulter sehen mit meinem 50mm nur bei Babys mit kleinen Stubsnasen gut aus. Meiner Frau steht das aber gar nicht gut, wobei sie keine Riesennase hat:D Ändert da 85mm so viel daran? Oder passen da eher 105 oder 135? Mit Oberkörper sind 50mm aber ok.

Für reine Kopfportraits sind mit 100mm am Crop spitze, meiner Beobachtung nach sind bereits 70mm um Welten besser als 50mm.

lg Bernd
 
Und wenn man das ganze jetzt in Bildwinkeln, statt Brennweiten ausdrücken würde, oder auf KB -Bildwinkel normieren würde; hätte man ein allgemein gültige Anleitung; die auch bei unterschiedlichen Crop-Größen gilt.
Insofern sind die "Brennweiten" egal.
Die Bildwinkel verhalten sich gleich, benötigen aber unterschiedliche Brennweiten, je nach Crop-Format.
Und bei gleichzeitig gleicher Bildwirkung unterschiedliche Öffnungen.
mfG
 
Tiefenschärfe hängt vom Abbildungsmaßstab (Brennweite u. Entfernung, Aufnahmeformat) und der Blende ab, der Grad der Hg-Unschärfe (bei gleichem Abbildungsmaßstab u. gleicher Blende) von der Brennweite und Entfernung Hg-Motiv, ebenso die Menge an HG, die am Bild ist. Dh. mehr Brennweite = weniger Fläche im Hg und mehr Unschärfe, sowie eine abrupter einsetzende Unschärfe.

lg Bernd

Ja den Stoff werde ich mir mal reinziehen. Danke erstmal an alle! Anbei doch noch 2 Bilder, ein williges Model fand sich doch noch. Also man sieht einen Unterschied, aber u.a. auch, dass durch den größeren Winkel des 50mm noch ein Vorhang auf´s Bild gerutscht ist, der beim 180mm fehlt.

Nö.

Ist der Aufnahmewinkel gleich (im Beispiel ist er es nicht!), ergibt sich bei unterschiedlichen Bildwinkeln (Brennweiten) nur ein größerer Abstand zum Hauptmotiv!
Der Abstand vom Hauptmotiv zum Hintergrund bleibt ja wohl gleich.
Damit ergibt sich auch das gleiche Zerstreubild im Hintergrund!

Die Änderung die schon Frosty und auch ihr beide bemerkt, kommt nur durch den unterschiedlichen Linsenaufbau von WW zu Tele , also auf Grund des Objektivs zu Stande.

Mit Zooms ohne Innenfokussierung, die das gesamte Objektiv verschieben, kann man das sehr schön zeigen.
Der Ausschnitt des Zerstreubilds im Hintergrund ist gleich.

Art und Umfang und Güte und der Zuwachs an Hintergrundunschärfe und ihr abrupter oder weicher Verlauf hängen nur von der verwendeten Öffnung ab.

mfG
 
Der Abstand vom Hauptmotiv zum Hintergrund bleibt ja wohl gleich.
Damit ergibt sich auch das gleiche Zerstreubild im Hintergrund!
Der Grad der Zerstreuung mag zwar gleich sein, aber Du berücksichtigst bei der Wirkung nicht, daß sich auch der Abstand von Kamera zum Hintergrund ändert. Deshalb ändert sich bei gleichbleibendem Abbildungsmaßstab des Hauptmotivs der Abbildungsmaßstab des Hintergrunds, wodurch nur noch ein Teil des vorherigen Hintergrunds enthalten ist, dieser aber bildschirmfüllend, sozusagen aufgeblasen wird. Die Anzahl der Einzelinhalte in diesem sinkt und die, die übrig bleiben, werden größer dargestellt. Das sorgt regelmäßig dafür, daß der Hintergrund weniger zerklüftet ist (weniger Einzelteile/Inhalte beinhaltet) und dadurch weicher wirkt.
 
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