conske
Themenersteller
In der neusten „Fotohits“ (die trotz des doofen Titels ansonsten gar nicht soo schlecht ist) gibt es ein Schwerpunktthema zur Analogfotografie. Auf Spiegel-Online gibt es alle Nase lang einen Beitrag zur analogen Fotografie und auch in diesem Forum kann man in einigen Posts davon lesen, dass es noch/wieder Anhänger der analogen Fotografie gibt. Ich habe den starken Eindruck, dass es gerade zu einer größeren Analog-Renaissance kommt.
Ich kann es nicht begreifen!
Vor 30 Jahren fing ich mit der Fotografie (Minolta X500) an und legte mir auch ein S/W-Labor zu. Nach 3 Jahren hatte ich die Nase von der Chemiepanscherei und dem rumbasteln mit „abwedeln“, „Probestreifen erstellen“ usw. gründlich voll und fotografierte nur noch auf Dia-Film. Um dann mal hin und wieder Diaabende zu veranstalten, die für die meisten Freunde und Familie eher ermüdend waren. Auch das ganze Handling mit verschiedenen Filmsorten, einsenden, abholen, aussortieren, in Rahmen setzen, in die Magazine setzen usw. nervte. Es gab keinen einfachen Zugriff auf die Bilder und so staubten sie ein.
Nach einer langen Unterbrechung fing ich vor 10 Jahren wieder mit der Fotografie an – es gab damals eine relativ preisgünstige Casio 3-Megapix-Kamera. Erst seit diesem Einstieg in die digitale Welt macht für mich die Fotografie wieder Sinn. Unmittelbare Verfügbarkeit, leichte Bearbeitung, nachträglicher Weißabgleich, Null-Kosten pro Aufnahme, auf vielen Medien zu präsentieren, leicht zu sortieren, archivieren, weiterverarbeiten, zuzusenden usw.
Gab es anfangs noch von den Analoganhängern das Argument der höheren Auflösung, ist dieses nun schon seit Jahren auch nicht mehr gegeben. Seit es kein Grund in besserer Qualität mehr gibt, werden nun ausgerechnet die Nachteile der Analogfotografie als Argument für eine Renaissance herangeführt:
Könnt Ihr diese Analogbegeisterung nachvollziehen?
Für mich ist sie bestenfalls eine überflüssige Umweltsauerei (Chemie) und führt zu eher schlechten Fotoergebnissen.
In 10 Jahren wird es dann wohl Programme geben, die künstlich Rauschen produzieren und Objektiv-, sowie Softwarefehler emulieren. "Damals war das noch so ursprünglich und direkt mit den 3-Mega-Pix-Kameras und Funzeldisplay"
Ich kann es nicht begreifen!

Vor 30 Jahren fing ich mit der Fotografie (Minolta X500) an und legte mir auch ein S/W-Labor zu. Nach 3 Jahren hatte ich die Nase von der Chemiepanscherei und dem rumbasteln mit „abwedeln“, „Probestreifen erstellen“ usw. gründlich voll und fotografierte nur noch auf Dia-Film. Um dann mal hin und wieder Diaabende zu veranstalten, die für die meisten Freunde und Familie eher ermüdend waren. Auch das ganze Handling mit verschiedenen Filmsorten, einsenden, abholen, aussortieren, in Rahmen setzen, in die Magazine setzen usw. nervte. Es gab keinen einfachen Zugriff auf die Bilder und so staubten sie ein.
Nach einer langen Unterbrechung fing ich vor 10 Jahren wieder mit der Fotografie an – es gab damals eine relativ preisgünstige Casio 3-Megapix-Kamera. Erst seit diesem Einstieg in die digitale Welt macht für mich die Fotografie wieder Sinn. Unmittelbare Verfügbarkeit, leichte Bearbeitung, nachträglicher Weißabgleich, Null-Kosten pro Aufnahme, auf vielen Medien zu präsentieren, leicht zu sortieren, archivieren, weiterverarbeiten, zuzusenden usw.
Gab es anfangs noch von den Analoganhängern das Argument der höheren Auflösung, ist dieses nun schon seit Jahren auch nicht mehr gegeben. Seit es kein Grund in besserer Qualität mehr gibt, werden nun ausgerechnet die Nachteile der Analogfotografie als Argument für eine Renaissance herangeführt:
- Das Korn (welches es früher so zu vermeiden galt, wie heute das Rauschen) wird jetzt als ganz toll empfunden. – Kann aber schon sehr schön mit Software nachgebaut werden…
- Die Farbverfälschungen der Diafilme (Kodakchrome u.a.) gilt es nun "wieder zu entdecken". – Auch hier gibt es längst Spezialfilter für PS, die diese Filme emulieren…
- Der ungleich größere Aufwand einer analogen Aufnahme gilt nun als Nachweis für größere Sorgfalt im Umgang mit dem zu erstellenden Bild („das ist dann nicht nur einfach Knipserei“). – Nun, ich jedenfalls überlege auch heute nicht anders als früher, was ich machen möchte….
- Die Beschränktheit der weiteren Verarbeitung gibt nun den Aufnahmen einen übersteigerten Wert. – Na wenn’s denn sein muss, sollen sich die Leute doch die Bilder „out of the cam“ anschauen….
- Die Wiedergabequalität von Dias mittels Diaprojektor gilt ja weiterhin als das Nonplusultra der Fotopräsentation. – Was ein Quatsch. Ich hatte einen eher guten Projektor, der auch Autofokus konnte. Dies war sehr praktisch, da sich ja nach einer Minute Diaprojektion, dieses mit einem „plopp“ ausbeulte und dann der Autofokus sofort nachsteuerte. Wirklich klasse so eine Diapräsentation. Auch das Einsortieren in die Magazine ist ja so ursprünglich..
Könnt Ihr diese Analogbegeisterung nachvollziehen?

Für mich ist sie bestenfalls eine überflüssige Umweltsauerei (Chemie) und führt zu eher schlechten Fotoergebnissen.
In 10 Jahren wird es dann wohl Programme geben, die künstlich Rauschen produzieren und Objektiv-, sowie Softwarefehler emulieren. "Damals war das noch so ursprünglich und direkt mit den 3-Mega-Pix-Kameras und Funzeldisplay"
