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Themenersteller
Schon seit längerem ärgere ich mich darüber, dass bei Langzeitbelichtungen mit Belichtungsreihen (für HDR) immer so stark unterschiedliche Belichtungszeiten entstehen. Wenn ich eine 3er-Reihe mit 2LW Differenz mache, dann habe ich z.B. Verschlusszeiten von 2, 8 und 30s. Ob das jetzt fliessendes Wasser, schwappende Wellen, Scheinwerferspuren oder auch bloss durch die Langzeitbelichtung verschwundene Passanten sind - beim Zusammenrechnen der unterschiedlichen Belichtungen gibt es natürlich immer massive Probleme. Bei 2s Belichtung sind natürlich die Passanten oder die Wellen noch deutlich zu erkennen, während bei 30s keine Passanten mehr zu sehen sind und das Wasser spiegelglatt ist. Auch die beste Bewegungserkennung in den verschiedenene HDR-Programmen ist damit restlos überfordert. Ich habe mir meistens damit geholfen, dass ich mit Blendenautomatik statt Zeitautomatik gearbeitet habe. Aber auch mit einem UWW kann man manchmal wegen der Schärfentiefe die Blende nicht genügend öffnen um den benötigten Dynamikumfang zu erreichen. Mit der ISO gehts erst recht nicht, da ich nur schon für zwei Belichtungen ISO200 und ISO800 bräuchte. Für die dritte dann ISO1600. Für HDRs rauscht das viel zu arg.
Nach langem Überlegen habe ich endlich die perfekte Lösung gefunden:
Ich mache einfach 16 Aufnahmen mit der passenden Belichtung für die dunkelste Variante. Für die hellste rechne ich dann alle 16 Belichtungen additiv zusammen, so dass ich + 4LW "simulieren" kann. Für die dunkelste rechne ich auch alle 16 zusammen - mit Mittelwertbildung. Für die neutrale gibts dann irgend ein Mix. Die Variante hat viele Vorteile:
1. Ich habe am Schluss 3 100% deckungsgleiche Aufnahmen
2. Ich kann mit einer programmierbaren Fernbedienung beliebig lange Verschlusszeiten HDR-mässig nutzen.
3. Ich muss vor Ort nix manuell machen -> keine Verschieber. Einfach Serienaufnahme mit 16 Bildern einstellen, abdrücken und warten.
4. Wechselnde Lichtverhältnisse (beim Sonnenuntergang) werden in allen 3 Belichtungen gleichermassen berücksichtigt.
Nachteile gibts natürlich auch:
1. Ist verglichen mit der klassischen Variante ziemlich Speicherplatzintensiv (16 statt 3 Bilder auf der Speicherkarte)
2. Zusätzlicher Arbeitsaufwand fürs zusammenrechnen
3. Möglicherweise leicht stärkeres Rauschen, da allen drei Belichtungen am Schluss das gleiche Rauschmuster zugrunde liegt.
Nun zur eigentlichen Frage:
Hat das schon jemand so gemacht? Wenn ja, mit welcher Software macht man dieses Zusammenrechnen am besten? Mein Wunsch wäre eine Software, die das ganze völlig automatisiert macht: Ich lade 16 Bilder rein und bekomme 3 auf der anderen Seite wieder raus. Alles natürlich mit 16bit-TIFs. Ein Commandline-Tool wäre sonst auch sehr cool, dann kann ich mir den Ablauf selber zusammenprogrammieren.
Ich freu mich jetzt schon auf mein erstes Bild dieser Art
Stand der Dinge:
Habe mir ein kleines Kommandozeilenprogamm geschrieben, dass mir die Bilder zusammenrechnet. Leider sehen die additiv zusammengerechneten Bilder nicht gleich aus wie ein entsprechend richtig belichtetes Bild. Wie ich herausgefunden habe, liegt das an der Camera Response Curve - Werte im Schatten werden nicht gleich interpretiert wie Werte in den Lichtern (nicht zu verwechseln mit der Gamma-Kurve). Für meine Nikon D90 habe ich die auch schon ermitteln können. Was mir aber noch fehlt ist eine Formel, mit deren Hilfe ich diese ermittelte Kurve auf meine Bilder anwenden kann!
Nach langem Überlegen habe ich endlich die perfekte Lösung gefunden:
Ich mache einfach 16 Aufnahmen mit der passenden Belichtung für die dunkelste Variante. Für die hellste rechne ich dann alle 16 Belichtungen additiv zusammen, so dass ich + 4LW "simulieren" kann. Für die dunkelste rechne ich auch alle 16 zusammen - mit Mittelwertbildung. Für die neutrale gibts dann irgend ein Mix. Die Variante hat viele Vorteile:
1. Ich habe am Schluss 3 100% deckungsgleiche Aufnahmen
2. Ich kann mit einer programmierbaren Fernbedienung beliebig lange Verschlusszeiten HDR-mässig nutzen.
3. Ich muss vor Ort nix manuell machen -> keine Verschieber. Einfach Serienaufnahme mit 16 Bildern einstellen, abdrücken und warten.
4. Wechselnde Lichtverhältnisse (beim Sonnenuntergang) werden in allen 3 Belichtungen gleichermassen berücksichtigt.
Nachteile gibts natürlich auch:
1. Ist verglichen mit der klassischen Variante ziemlich Speicherplatzintensiv (16 statt 3 Bilder auf der Speicherkarte)
2. Zusätzlicher Arbeitsaufwand fürs zusammenrechnen
3. Möglicherweise leicht stärkeres Rauschen, da allen drei Belichtungen am Schluss das gleiche Rauschmuster zugrunde liegt.
Nun zur eigentlichen Frage:
Hat das schon jemand so gemacht? Wenn ja, mit welcher Software macht man dieses Zusammenrechnen am besten? Mein Wunsch wäre eine Software, die das ganze völlig automatisiert macht: Ich lade 16 Bilder rein und bekomme 3 auf der anderen Seite wieder raus. Alles natürlich mit 16bit-TIFs. Ein Commandline-Tool wäre sonst auch sehr cool, dann kann ich mir den Ablauf selber zusammenprogrammieren.
Ich freu mich jetzt schon auf mein erstes Bild dieser Art

Stand der Dinge:
Habe mir ein kleines Kommandozeilenprogamm geschrieben, dass mir die Bilder zusammenrechnet. Leider sehen die additiv zusammengerechneten Bilder nicht gleich aus wie ein entsprechend richtig belichtetes Bild. Wie ich herausgefunden habe, liegt das an der Camera Response Curve - Werte im Schatten werden nicht gleich interpretiert wie Werte in den Lichtern (nicht zu verwechseln mit der Gamma-Kurve). Für meine Nikon D90 habe ich die auch schon ermitteln können. Was mir aber noch fehlt ist eine Formel, mit deren Hilfe ich diese ermittelte Kurve auf meine Bilder anwenden kann!
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