LIMALI
Themenersteller
Achtung: Da es Beschwerden gab, das dieser Thread Blitzgeübten und Kamerakennern nichts bringt, dafür aber Ihre Zeit raubt, möchte ich darauf hinweisen, das er als Kaufberatungshinweis für Neueinsteiger gedacht ist, und dementsprechend verfasst ist. Alte Hasen werden sich langweilen....aaalso,-
Fast schon jeden Tag melden sich hier Mütter und Väter, die eine geeignete Kamera suchen, um die Kindheitstage stimmungsvoller festzuhalten.
Viele sind traumatisiert von den vordergründig platt geblitzten oder bis zur Unkenntlichkeit verrauschten "Fotos" ihrer Lieben. Hinter dem Kind scheint sich oft ein schwarzes Loch auf zu tun.
Nur die, die damals dabei waren, werden sich in 20 Jahren daran erinnern, dass da hinten noch die restlichen Kinder der Geburtstagsfeier gesessen haben. Leider hat der Blitz nicht bis da hinten gereicht....
Zufällig leben wir in einer Zeit, in der einige Kameras hohes ISO rauscharm beherrschen.
Nicht ganz zufällig kann dadurch in Innenräumen noch korrekt belichtet werden, wo bis vor kurzem noch, nur durch massiven Blitzeinsatz eine ausreichende Lichtmenge sichergestellt werden konnte, mit all den schlimmen Folgen.
Die Ära der totgeblitzten bis abgesoffenen Bilder geht langsam dem Ende zu und das auch immer mehr bei den bezahlbaren Einsteiger DSLRs.
Der Blitz wird zukünftig immer mehr auf die Rolle des Aufhellers für Schattenpartien beschränkt sein.
Abgesehen von der dadurch möglichen Natürlichkeit der Bilder, wird man sich fürs Familienalbum auch oft einen zusätzlichen Blitz sparen können, weil dadurch auch die Leistung des Internen meistens reicht.
Das könnte für den interessant sein, der ursprünglich eine Einsteiger DSLR des untersten Preisniveaus wählen wollte,- mit der späteren Option auf einen externen Blitz,- um die Einschränkungen im HighISO-Bereich durch direktes oder indirektes Blitzen wieder wett zu machen.
Preisvorteil wärs zumindest keiner und etwas unhandlicher noch dazu.
Es ist aber klar, dass für Menschen die mit dem Blitz besondere Effekte erzielen wollen, nach wie vor ein externer Blitz seine Vorteile hat. Ich behaupte aber einmal,- nicht für den überwiegend vorkommenden Elternteil, der unkompliziert ordentliche Ergebnisse erzielen will.
Rauscharmes, hohes ISO ist das Eine, Lichtstarke Optiken das Andere.
Das muß bei manchen Herstellern kein Vermögen kosten.
Da gibt es die lichtstarke Festbrennweite 35mm-1,8,- mit der man viele Gelegenheiten der Kinderfotografie abdecken kann,- für unter 200,- Euro. Sie entspricht in etwa der früheren Normalbrennweite und ist daher auch Draußen universell einsetzbar.
Oder das recht lichtstarke Zoom mit Offenblende 2,8, das bei einer etwas geringeren Lichtstärke, die Flexibilität eines Zooms, von Weitwinkel bis in den leichten Telebereich hinein gewährleistet. Wenn man das Kit in Abzug bringt, ist der Mehrpreis unter 300,- Euro.
Darüber hinaus darf man sich natürlich auch ein 28mm1,8 oder ein 30mm1,4 leisten, wenns das Budget hergibt. Eine Kamera, die ISO 3200/6400 gut beherrscht ist sowieso ratsam.
In meinen Bildern zeige ich, heutzutage ohne Aufwand mögliche Ergebnisse (die keinen Preis gewinnen sollen), wenn man eine geeignete Kamera mit einem geeigneten Objektiv wählt,- und auch die Ergebnisse, wenn man darauf verzichtet. Es geht rein um die Ausgewogenheit Raumlicht/Blitzlicht, nicht um Farbtemperatur, etc..
In diesem Fall ists die Canon EOS450 mit der Festbrennweite 35mm von Canon, die eine Offenblende von 2,0 besitzt.
Funktioniert ordentlich, wobei es auch besser geeignetes gibt. Das wird sich auch zukünftig immer wieder von Hersteller zu Hersteller verschieben. Noch dazu werden meistens auch noch andere Anforderungen in die Systementscheidung einfliessen.
Zum Vergleich,- das beiliegende Kit-Zoomobjektiv, kann die Blende meistens nur auf maximal 4,0 bei dieser häufig genutzten Brennweite (35mm) öffnen.
Der Unterschied zu Blende 2,0 beträgt dabei 2 Blendenstufen. Das heisst,- wenn das Raumlicht bei der Festbrennweite noch für 1/60 Sekunde reicht, was für langsam bewegte Personen gerade noch reicht,- bekomme ich mit dem Kit nur mehr 1/15 Sekunde zusammen. Das Kind verwischt auf dem Bild, durch die Bewegung die es in dieser langen Zeit vollführt.
Es kommt mit dem Kit also weniger Licht auf den Sensor. Um eine ausreichend kurze Zeit zu gewährleisten, damit das Kind nicht durch Bewegungsunschärfe verwischt bzw. der Fotograf nicht verwackelt, muss ich das fehlende Licht über das Blitzlicht hinzugeben. Der Blitz leuchtet zunächst den Vordergrund korrekt aus,- nicht mehr,- egal ob der Hintergrund hell genug ist. Oft bleibt er im Dunkeln. Mit einem externen Blitz gegen die Decke oder Seitenwand könnte man das Ergebniss durch Mehraufwand (verdrehen des Blitzes bei Hoch-/Querformat, etc.) verbessern,- mit oft schwer vorhersehbarem Ausgang. Das geht aber nicht so gut bei Holzdecken oder großen Fenstern,- Kommoden oder Bilderwänden,- also je nach Standort verschieden gut. Das Ergebniss ist weniger gut vorhersehbar und lenkt zusätzlich von der restlichen Bildgestaltung ab.
Indem ich den Bildsensor der Kamera lichtempfindlicher mache (höheres ISO), und eine Optik dranmache die mehr Licht durchlässt, kann ich dafür sorgen dass das Raumlicht für eine ausreichend kurze Belichtungszeit reicht,- und der Blitz nur mehr gebraucht wird um die Schatten aufzuhellen. Manchmal ist es der Natürlichkeit zuträglich ihn ganz wegzulassen. Farbtemperaturunterschiede von Blitz und Raumlicht kann man durch einfaches umwickeln des Blitzes mit einer günstig erhältlichen Folie verhindern.
Kommen wir zum Eigentlichen (Das Kind soll der Hocker/das Shirt darstellen):
B1: Das erste Bild zeigt was passiert, wenn ich eine Kamera mit dem KITZoom 3,5-5,6 verwende,- bei der ISO 800 noch rauscharm verwendbar ist (ISO1600 rauscht schon zu viel). Ich will ohne Blitz auskommen und dabei nicht zu lange belichten, damit das Kind nicht verwischt,- also längstens 1/60. Das Ergebnis ist ein unterbelichtetes Bild, weil das Raumlicht für "dieses niedrige" ISO bei dieser Zeit/Blendenkombination nicht reicht.
B2: Ich schalte also gezwungener Maßen den Blitz dazu, der das fehlende Licht ergänzt. Das Ergebnis ist in diesem Fall gar nicht das schlechteste, weil der Hintergrund nicht weit vom Hauptmotiv weg ist und somit auch noch vom Blitzlicht erreicht wird. Trotzdem,- es ist der Helligkeitsunterschied deutlich erkennbar. Gleichzeitig stören Reflexionen vom Hauptmotiv und harte Schatten. Eindeutig ein nicht gutes Blitzbild also.
B3: Hat man nun eine Kamera, die höhere ISOwerte zu lässt, kann ich ohne Blitz schon bessere Ergebnisse erzielen. Bei ISO 1600 (noch höher wär natürlich besser) und Blende 4 ist das Bild aber immer noch unterbelichtet, wenn auch nicht so stark wie bei ISO800.
B4: Ich schalte also wieder den Blitz dazu. Das Ergebnis ist bereits ausgewogener, da der Blitz nicht mehr so viel fehlendes Licht ergänzen muss.
Der Lichtanteil von der Deckenleuchte ist bei ISO 1600 also höher, als bei ISO800. Der Blitzanteil dementsprechend niedriger. Trotzdem ist mir die Unausgewogenheit noch zu groß. Es sieht immer noch zu sehr nach Blitzbild aus.
Fast schon jeden Tag melden sich hier Mütter und Väter, die eine geeignete Kamera suchen, um die Kindheitstage stimmungsvoller festzuhalten.
Viele sind traumatisiert von den vordergründig platt geblitzten oder bis zur Unkenntlichkeit verrauschten "Fotos" ihrer Lieben. Hinter dem Kind scheint sich oft ein schwarzes Loch auf zu tun.
Nur die, die damals dabei waren, werden sich in 20 Jahren daran erinnern, dass da hinten noch die restlichen Kinder der Geburtstagsfeier gesessen haben. Leider hat der Blitz nicht bis da hinten gereicht....
Zufällig leben wir in einer Zeit, in der einige Kameras hohes ISO rauscharm beherrschen.
Nicht ganz zufällig kann dadurch in Innenräumen noch korrekt belichtet werden, wo bis vor kurzem noch, nur durch massiven Blitzeinsatz eine ausreichende Lichtmenge sichergestellt werden konnte, mit all den schlimmen Folgen.
Die Ära der totgeblitzten bis abgesoffenen Bilder geht langsam dem Ende zu und das auch immer mehr bei den bezahlbaren Einsteiger DSLRs.
Der Blitz wird zukünftig immer mehr auf die Rolle des Aufhellers für Schattenpartien beschränkt sein.
Abgesehen von der dadurch möglichen Natürlichkeit der Bilder, wird man sich fürs Familienalbum auch oft einen zusätzlichen Blitz sparen können, weil dadurch auch die Leistung des Internen meistens reicht.
Das könnte für den interessant sein, der ursprünglich eine Einsteiger DSLR des untersten Preisniveaus wählen wollte,- mit der späteren Option auf einen externen Blitz,- um die Einschränkungen im HighISO-Bereich durch direktes oder indirektes Blitzen wieder wett zu machen.
Preisvorteil wärs zumindest keiner und etwas unhandlicher noch dazu.
Es ist aber klar, dass für Menschen die mit dem Blitz besondere Effekte erzielen wollen, nach wie vor ein externer Blitz seine Vorteile hat. Ich behaupte aber einmal,- nicht für den überwiegend vorkommenden Elternteil, der unkompliziert ordentliche Ergebnisse erzielen will.
Rauscharmes, hohes ISO ist das Eine, Lichtstarke Optiken das Andere.
Das muß bei manchen Herstellern kein Vermögen kosten.
Da gibt es die lichtstarke Festbrennweite 35mm-1,8,- mit der man viele Gelegenheiten der Kinderfotografie abdecken kann,- für unter 200,- Euro. Sie entspricht in etwa der früheren Normalbrennweite und ist daher auch Draußen universell einsetzbar.
Oder das recht lichtstarke Zoom mit Offenblende 2,8, das bei einer etwas geringeren Lichtstärke, die Flexibilität eines Zooms, von Weitwinkel bis in den leichten Telebereich hinein gewährleistet. Wenn man das Kit in Abzug bringt, ist der Mehrpreis unter 300,- Euro.
Darüber hinaus darf man sich natürlich auch ein 28mm1,8 oder ein 30mm1,4 leisten, wenns das Budget hergibt. Eine Kamera, die ISO 3200/6400 gut beherrscht ist sowieso ratsam.
In meinen Bildern zeige ich, heutzutage ohne Aufwand mögliche Ergebnisse (die keinen Preis gewinnen sollen), wenn man eine geeignete Kamera mit einem geeigneten Objektiv wählt,- und auch die Ergebnisse, wenn man darauf verzichtet. Es geht rein um die Ausgewogenheit Raumlicht/Blitzlicht, nicht um Farbtemperatur, etc..
In diesem Fall ists die Canon EOS450 mit der Festbrennweite 35mm von Canon, die eine Offenblende von 2,0 besitzt.
Funktioniert ordentlich, wobei es auch besser geeignetes gibt. Das wird sich auch zukünftig immer wieder von Hersteller zu Hersteller verschieben. Noch dazu werden meistens auch noch andere Anforderungen in die Systementscheidung einfliessen.
Zum Vergleich,- das beiliegende Kit-Zoomobjektiv, kann die Blende meistens nur auf maximal 4,0 bei dieser häufig genutzten Brennweite (35mm) öffnen.
Der Unterschied zu Blende 2,0 beträgt dabei 2 Blendenstufen. Das heisst,- wenn das Raumlicht bei der Festbrennweite noch für 1/60 Sekunde reicht, was für langsam bewegte Personen gerade noch reicht,- bekomme ich mit dem Kit nur mehr 1/15 Sekunde zusammen. Das Kind verwischt auf dem Bild, durch die Bewegung die es in dieser langen Zeit vollführt.
Es kommt mit dem Kit also weniger Licht auf den Sensor. Um eine ausreichend kurze Zeit zu gewährleisten, damit das Kind nicht durch Bewegungsunschärfe verwischt bzw. der Fotograf nicht verwackelt, muss ich das fehlende Licht über das Blitzlicht hinzugeben. Der Blitz leuchtet zunächst den Vordergrund korrekt aus,- nicht mehr,- egal ob der Hintergrund hell genug ist. Oft bleibt er im Dunkeln. Mit einem externen Blitz gegen die Decke oder Seitenwand könnte man das Ergebniss durch Mehraufwand (verdrehen des Blitzes bei Hoch-/Querformat, etc.) verbessern,- mit oft schwer vorhersehbarem Ausgang. Das geht aber nicht so gut bei Holzdecken oder großen Fenstern,- Kommoden oder Bilderwänden,- also je nach Standort verschieden gut. Das Ergebniss ist weniger gut vorhersehbar und lenkt zusätzlich von der restlichen Bildgestaltung ab.
Indem ich den Bildsensor der Kamera lichtempfindlicher mache (höheres ISO), und eine Optik dranmache die mehr Licht durchlässt, kann ich dafür sorgen dass das Raumlicht für eine ausreichend kurze Belichtungszeit reicht,- und der Blitz nur mehr gebraucht wird um die Schatten aufzuhellen. Manchmal ist es der Natürlichkeit zuträglich ihn ganz wegzulassen. Farbtemperaturunterschiede von Blitz und Raumlicht kann man durch einfaches umwickeln des Blitzes mit einer günstig erhältlichen Folie verhindern.
Kommen wir zum Eigentlichen (Das Kind soll der Hocker/das Shirt darstellen):
B1: Das erste Bild zeigt was passiert, wenn ich eine Kamera mit dem KITZoom 3,5-5,6 verwende,- bei der ISO 800 noch rauscharm verwendbar ist (ISO1600 rauscht schon zu viel). Ich will ohne Blitz auskommen und dabei nicht zu lange belichten, damit das Kind nicht verwischt,- also längstens 1/60. Das Ergebnis ist ein unterbelichtetes Bild, weil das Raumlicht für "dieses niedrige" ISO bei dieser Zeit/Blendenkombination nicht reicht.
B2: Ich schalte also gezwungener Maßen den Blitz dazu, der das fehlende Licht ergänzt. Das Ergebnis ist in diesem Fall gar nicht das schlechteste, weil der Hintergrund nicht weit vom Hauptmotiv weg ist und somit auch noch vom Blitzlicht erreicht wird. Trotzdem,- es ist der Helligkeitsunterschied deutlich erkennbar. Gleichzeitig stören Reflexionen vom Hauptmotiv und harte Schatten. Eindeutig ein nicht gutes Blitzbild also.
B3: Hat man nun eine Kamera, die höhere ISOwerte zu lässt, kann ich ohne Blitz schon bessere Ergebnisse erzielen. Bei ISO 1600 (noch höher wär natürlich besser) und Blende 4 ist das Bild aber immer noch unterbelichtet, wenn auch nicht so stark wie bei ISO800.
B4: Ich schalte also wieder den Blitz dazu. Das Ergebnis ist bereits ausgewogener, da der Blitz nicht mehr so viel fehlendes Licht ergänzen muss.
Der Lichtanteil von der Deckenleuchte ist bei ISO 1600 also höher, als bei ISO800. Der Blitzanteil dementsprechend niedriger. Trotzdem ist mir die Unausgewogenheit noch zu groß. Es sieht immer noch zu sehr nach Blitzbild aus.
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