Merlin1
Themenersteller
Hallo,
ich habe jetzt meinen Horst seit 2 Tagen und glücklicherweise auch 2 Shootings, die ich direkt -Sprung ins kalte Wasser- mit ihm gemacht habe. Das gute war, das ein Shooting ein Outdoor Shooting auf dem Weihnachtsmarkt war, wo ich die Available Light und die Movie Fähigkeiten probieren konnte und ein Shooting im Studio.
Optiken:
Ich hatte vorher die 40D und war mit ihr wirklich zufrieden
Als Objektiv hatte ich da das 17-55mm, leider ein EF-S, so daß ich schon zum ersten "Problem" kam, welche Objektive nehme ich für Horst. Das Kit mit dem 24-105mm kam für mich nicht in Frage wegen der Anfangsblende 4.0 auch wenn es ein attraktiver Brennweitenbereich ist. Da werde ich mir wohl in Zukunft das 24-70mm anschaffen. Alles andere wäre ein Rückschritt 
Ich hatte noch das 50mm/1.4 und 85/1.8, und habe damit die beiden Tage "überlebt". Überblebt in Anführungszeichen, da sich die Optiken am Vollformat komplett anders verhalten als an Crop, eigentlich kein Wunder, damit hatte ich gerechnet. Das 50mm ist nun wieder endlich ein echter Allrounder. Mit ein paar Schritten kann man da das 17-55 EF-S kompensieren und hat eine attraktivere Abbildungsleistung. Das 85mm mutet nun auch weniger als eine Tele, als eine Portraitlinse an, wie sie auch mal gedacht war.
"Eigentlich" war es klar, aber es war ein echtes Aha-Erlebnis, das es so ist. Und ich bin mit den beiden Festbrennweiten besser zurecht gekommen, als ich gedacht hatte. Man hat sich doch schon gut an den Crop im Laufe der Jahre gewöhnt.
Available Light:
Das erste Shooting war wie geschrieben Outdoor auf dem Weihnachtsmarkt. Dort habe ich Available Light und Movie ausprobiert. Die erste Erkenntnis zur 40D, der Weißabgleich bei Kunstlicht funktioniert DEUTLICH besser als bei der Mark II, aber immer noch nicht perfekt. Teilweise aber schon zu gut, so daß man um die warme Atmosphäre zu bekommen, wieder mehr Farbstiche bei der Raw-Entwicklung zugeben muß.
High-ISO ist eine der Paradedisziplinen der Mark II, wie nicht anders zu erwarten. Und auch der "Kreativ" CA-Modus taugt. Wenn man dort sagt, geringe Tiefenschärfe, dann paßt er dies für die Brennweite für die ISO und für die Offenblende nahezu perfekt an. Blendenvorwahl ist damit kaum noch nötig. Was ich da mal ausprobieren wollte, aber nicht dazu kam, war Blendenvorwahl und dann ISO-Automatik. Man empfahl mir diese Kombination, aber ich habe mal den CA-Modus ausprobiert, da ich mit ISO-Automatik bei der 40D schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Wäre ein Versuch mit dem Horst wert ;-) Werde ich auch mal tun.
Den es gibt bei dem Kreativ-Programm einen großen Nachteil, den ich erst bei Durchsicht der Bilder entdeckt habe: Man kann den AF-Punkt nicht wählen. Ich dachte, joh sieht gut aus was die Kamera wählt. Ein Trugschluß
Gerade bei geringer Schärfentiefe wählt sich die Kamera oft andere Objekte als die Augen als Schärfepunkt. z.B. Hände, Kleidung oder Objekte. Ich bin also wie schon vorher wieder dazu zurückgegangen nur einen AF-Punkt zu verwenden: den mittleren. Je nach Geschmack kann man da sicherlich wählen, aber ich habe mir irgendwann einmal die Fokusier-Schwenk-Technik angewöhnt.
Zum Glück habe ich den CA-Modus nur ausprobiert und nicht alles damit geschossen, so daß noch genug Bilder heile waren. Aber diese machen einen sehr guten Eindruck, gerade bei der Auflösung. Das erwähne ich deshalb da die Per-Pixel-Sharpness selbstverständlich bei High-ISO irgendwann nachläßt. Zum Glück kann man den Level der Pastellmalerei bei der Raw-Entwicklung dann selbst wählen, je nachdem ob man mehr Schärfe braucht und mehr Rauschen in Kauf nimmt, oder mehr Entrauschung und dafür mehr Pastell in 100% Ansicht. Im Zielmedium ist dies allerdings völlig schnuppe. Mir ist keins bekannt, wo es einen Unterschied macht (Web, A4/A3, Plakat, ...).
Movie:
Dann habe ich noch den Movie-Modus ausprobiert. Hier findet sich wie bereits schon in einem anderen Thread gepostet das Ergebnis:
http://www.vimeo.com/2432555
Dafür, daß ich es nur mal auf die Schnelle ausprobiert habe, war ich wirklich vom Ergebnis positiv überrascht. Dieser Modus bietet wirklich viele neue Möglichkeiten und man kann on-the-fly entscheiden, da nehme ich einen Movie auf.
Durch die Available-Light Fähigkeiten ist die Kamera wirklich fast wie ein Nachtsichtgerät. Das ist wirklich genial. Wobei mir der 1080p Modus deutlich schärfer vorkommt, als der 480'er Modus und zwar auch wenn man runterrechnen würde, aber nur ein Eindruck...
Schneiden der Movies ist definitiv ein Problem. Zum einen erkennen wenige Programme .MOV-Filme nativ. Zum anderen ist für einen normalen PC dies definitiv zuviel Bildinformation auf einmal. Ich habe daher mit TMPGEnc die Filme aneinandergehängt, gekürzt und Audiospur ersetzt. Von Schneiden kann da noch keine Rede sein. Wer da eine gute Lösung hat, nur her damit ;-)
Trotzdem mag ich das Feature definitiv und denke wirklich, daß ich es öfter mal verwenden werde, neben Spielerein mit UWW oder Fisheye, die natürlich auch sein müssen!
Nebenbei macht es sich dann auch gut, eine Taschenlampe dabei zu haben, um mal Gesichter aufzuhellen oder kleine Reflektionen ins Auge zu zaubern. Ich hatte glücklicherweise eine mit dabei, weil ich sowas schon ahnte
Studio
Dann hatte ich noch das Studioshooting. Dort ist mir als erstes aufgefallen, daß der Weißabgleich für Blitz bei der Mark II ein anderer sein muß, als bei der 40D. Da ich aber JPEG+RAW schreiben lasse, habe ich dies mal vernachlässigt und es hat sich gezeigt, daß die Einstellung wohl ein wenig kälter ist. Da werde ich wohl auf manuelle Kelvin Einstellung zurückgreifen müssen, da mir die Farben zunächst zu kalt vorkommen. Und für Studio unter gutem Licht lohnt es sich auf jeden Fall auch als Bildstil "natürlich" zu wählen, da "Standard" teilweise rot-Töne zu extrem pusht, was bei Lippenstift manchmal seltsam, fast schon wie harte Treppchen aussieht. War aber auch nur eine Beobachtung.
Ansonsten verhält sie sich wie es sein soll und macht eine hervorragende Figur, wie sollte es auch anders sein.
Im späteren Bild hat man dann zwar eine höhere Auflösung, durch den Test Festbrennweite sei dank, aber sie macht sich für die Bearbeitung und das spätere Ergebnis nicht bezahlt. Man sieht zwar in Großansicht jede Pore, aber für das Ergebnis bringt das nichts. Von daher ist es eher ein Nice mehr Resserven für den Schnitt zu haben, aber kein echter Gewinn. Dafür sind Studio Bedingungen auch schon vorher viel zu gut gewesen. Auch mehr Blendenstufen oder höhere Pixelsharpness zahlt sich da nicht wirklich aus.
Per Pixel Sharpness:
Vielleicht noch ein paar Worte zur Pixel-Sharpness bei ISO 100, Festbrennweite (50mm/1.4) und solider Blende 8/10etc: Diese ist perfekt. Das Bild ist knackescharf und jede Pore gute zu sehen. Den Vergleich zur 5D kann ich nicht bieten, aber ich würde sagen bessere Per-Pixel Schärfe als bei der 40D. Zur 20D, die ich vorher hatte müßte man es nochmal ausprobieren, da sie die gleiche Pixeldichte hat, dürfte es eng werden, wäre ein Versuch wert
Dateigrößen:
Die Dateigrößen, wenn man RAW+JPEG macht sind unheimlich. Bei den Studioaufnahme ist ein JPEG im Mittel 4,6 MB, Available Light 6,9 MB (die Kompression tut also)
Bei RAW: Studio im Mittel 24 MB und Available Light 30 MB.
Ich unterscheide deshalb, da mir der Unterschied aufgefallen ist und doch schon einiges ausmacht.
Ich denke laut darüber nach, mir definitiv ein schnelleres Lesegerät zuzulegen. Wenn man viele Bilder macht, dürfte sich dies auf jeden Fall lohnen.
Display:
Bleibt noch ein paar Worte zu dem Display zu schreiben. Es ist unaufdringlich (es schreit also nicht: Man bin ich geil und viel besser, sondern fällt eher weniger auf) ist aber definitiv ein Gewinn gegenüber der 20D und 40D. Endlich schön scharf und man kann Bilder darauf auch beurteilen. Von der Farbtemperatur scheint es mir auch einigermaßen stimmig zu sein, da ist mir noch nichts negativ aufgefallen.
Fazit:
Ingesamt denke ich lohnt sich der Horst für mich. Nicht nur weil ich dann über die Feiertage was zum Spielen habe (das war bestimmt der Grund, warum ich UVP bezahlt habe), sondern weil es gerade durch Display + Available Light + Movie einen echten Gewinn bringt. Daneben, daß es Vollformat ist und man für People vorteilhaftere Brennweite auf kürzere Distanz verwenden kann.
Als Brillenträger ist auch der Sucher einwandfrei zu benutzen und bietet komplette Einsicht in ein schönes helles Sucherbild, in dem man ISO Brennweite, Blende und oha auch Akku-Ladezustand findet. Daß neue Akkus eingeführt wurden, finde ich dagegen Nepp. Ich denke einige Leute haben eine gehörige Sammlung an alten Akkus für die Generationen vorher. Da zähle ich auch dazu und auf einmal muß man da nicht nur neue besorgen, sondern auch noch zweigleisig fahren (welcher Akku war nun für welche Kamera?).
Die 40D bleibt nach wie vor mein Zweitbody und hat keinesfalls ausgedient, gerade im Studio spielt sie auf gleicher Liga, wenn der Fokus das Endprodukt ist. In den anderen Disziplinen hat die 5D Mark II die Nase vorn. Alles andere wäre ja auch überraschend. Auf jeden Fall: Sie bleibt und gefällt!
ich habe jetzt meinen Horst seit 2 Tagen und glücklicherweise auch 2 Shootings, die ich direkt -Sprung ins kalte Wasser- mit ihm gemacht habe. Das gute war, das ein Shooting ein Outdoor Shooting auf dem Weihnachtsmarkt war, wo ich die Available Light und die Movie Fähigkeiten probieren konnte und ein Shooting im Studio.
Optiken:
Ich hatte vorher die 40D und war mit ihr wirklich zufrieden


Ich hatte noch das 50mm/1.4 und 85/1.8, und habe damit die beiden Tage "überlebt". Überblebt in Anführungszeichen, da sich die Optiken am Vollformat komplett anders verhalten als an Crop, eigentlich kein Wunder, damit hatte ich gerechnet. Das 50mm ist nun wieder endlich ein echter Allrounder. Mit ein paar Schritten kann man da das 17-55 EF-S kompensieren und hat eine attraktivere Abbildungsleistung. Das 85mm mutet nun auch weniger als eine Tele, als eine Portraitlinse an, wie sie auch mal gedacht war.
"Eigentlich" war es klar, aber es war ein echtes Aha-Erlebnis, das es so ist. Und ich bin mit den beiden Festbrennweiten besser zurecht gekommen, als ich gedacht hatte. Man hat sich doch schon gut an den Crop im Laufe der Jahre gewöhnt.
Available Light:
Das erste Shooting war wie geschrieben Outdoor auf dem Weihnachtsmarkt. Dort habe ich Available Light und Movie ausprobiert. Die erste Erkenntnis zur 40D, der Weißabgleich bei Kunstlicht funktioniert DEUTLICH besser als bei der Mark II, aber immer noch nicht perfekt. Teilweise aber schon zu gut, so daß man um die warme Atmosphäre zu bekommen, wieder mehr Farbstiche bei der Raw-Entwicklung zugeben muß.
High-ISO ist eine der Paradedisziplinen der Mark II, wie nicht anders zu erwarten. Und auch der "Kreativ" CA-Modus taugt. Wenn man dort sagt, geringe Tiefenschärfe, dann paßt er dies für die Brennweite für die ISO und für die Offenblende nahezu perfekt an. Blendenvorwahl ist damit kaum noch nötig. Was ich da mal ausprobieren wollte, aber nicht dazu kam, war Blendenvorwahl und dann ISO-Automatik. Man empfahl mir diese Kombination, aber ich habe mal den CA-Modus ausprobiert, da ich mit ISO-Automatik bei der 40D schlechte Erfahrungen gemacht hatte. Wäre ein Versuch mit dem Horst wert ;-) Werde ich auch mal tun.
Den es gibt bei dem Kreativ-Programm einen großen Nachteil, den ich erst bei Durchsicht der Bilder entdeckt habe: Man kann den AF-Punkt nicht wählen. Ich dachte, joh sieht gut aus was die Kamera wählt. Ein Trugschluß

Zum Glück habe ich den CA-Modus nur ausprobiert und nicht alles damit geschossen, so daß noch genug Bilder heile waren. Aber diese machen einen sehr guten Eindruck, gerade bei der Auflösung. Das erwähne ich deshalb da die Per-Pixel-Sharpness selbstverständlich bei High-ISO irgendwann nachläßt. Zum Glück kann man den Level der Pastellmalerei bei der Raw-Entwicklung dann selbst wählen, je nachdem ob man mehr Schärfe braucht und mehr Rauschen in Kauf nimmt, oder mehr Entrauschung und dafür mehr Pastell in 100% Ansicht. Im Zielmedium ist dies allerdings völlig schnuppe. Mir ist keins bekannt, wo es einen Unterschied macht (Web, A4/A3, Plakat, ...).
Movie:
Dann habe ich noch den Movie-Modus ausprobiert. Hier findet sich wie bereits schon in einem anderen Thread gepostet das Ergebnis:
http://www.vimeo.com/2432555
Dafür, daß ich es nur mal auf die Schnelle ausprobiert habe, war ich wirklich vom Ergebnis positiv überrascht. Dieser Modus bietet wirklich viele neue Möglichkeiten und man kann on-the-fly entscheiden, da nehme ich einen Movie auf.
Durch die Available-Light Fähigkeiten ist die Kamera wirklich fast wie ein Nachtsichtgerät. Das ist wirklich genial. Wobei mir der 1080p Modus deutlich schärfer vorkommt, als der 480'er Modus und zwar auch wenn man runterrechnen würde, aber nur ein Eindruck...
Schneiden der Movies ist definitiv ein Problem. Zum einen erkennen wenige Programme .MOV-Filme nativ. Zum anderen ist für einen normalen PC dies definitiv zuviel Bildinformation auf einmal. Ich habe daher mit TMPGEnc die Filme aneinandergehängt, gekürzt und Audiospur ersetzt. Von Schneiden kann da noch keine Rede sein. Wer da eine gute Lösung hat, nur her damit ;-)
Trotzdem mag ich das Feature definitiv und denke wirklich, daß ich es öfter mal verwenden werde, neben Spielerein mit UWW oder Fisheye, die natürlich auch sein müssen!
Nebenbei macht es sich dann auch gut, eine Taschenlampe dabei zu haben, um mal Gesichter aufzuhellen oder kleine Reflektionen ins Auge zu zaubern. Ich hatte glücklicherweise eine mit dabei, weil ich sowas schon ahnte

Studio
Dann hatte ich noch das Studioshooting. Dort ist mir als erstes aufgefallen, daß der Weißabgleich für Blitz bei der Mark II ein anderer sein muß, als bei der 40D. Da ich aber JPEG+RAW schreiben lasse, habe ich dies mal vernachlässigt und es hat sich gezeigt, daß die Einstellung wohl ein wenig kälter ist. Da werde ich wohl auf manuelle Kelvin Einstellung zurückgreifen müssen, da mir die Farben zunächst zu kalt vorkommen. Und für Studio unter gutem Licht lohnt es sich auf jeden Fall auch als Bildstil "natürlich" zu wählen, da "Standard" teilweise rot-Töne zu extrem pusht, was bei Lippenstift manchmal seltsam, fast schon wie harte Treppchen aussieht. War aber auch nur eine Beobachtung.
Ansonsten verhält sie sich wie es sein soll und macht eine hervorragende Figur, wie sollte es auch anders sein.
Im späteren Bild hat man dann zwar eine höhere Auflösung, durch den Test Festbrennweite sei dank, aber sie macht sich für die Bearbeitung und das spätere Ergebnis nicht bezahlt. Man sieht zwar in Großansicht jede Pore, aber für das Ergebnis bringt das nichts. Von daher ist es eher ein Nice mehr Resserven für den Schnitt zu haben, aber kein echter Gewinn. Dafür sind Studio Bedingungen auch schon vorher viel zu gut gewesen. Auch mehr Blendenstufen oder höhere Pixelsharpness zahlt sich da nicht wirklich aus.
Per Pixel Sharpness:
Vielleicht noch ein paar Worte zur Pixel-Sharpness bei ISO 100, Festbrennweite (50mm/1.4) und solider Blende 8/10etc: Diese ist perfekt. Das Bild ist knackescharf und jede Pore gute zu sehen. Den Vergleich zur 5D kann ich nicht bieten, aber ich würde sagen bessere Per-Pixel Schärfe als bei der 40D. Zur 20D, die ich vorher hatte müßte man es nochmal ausprobieren, da sie die gleiche Pixeldichte hat, dürfte es eng werden, wäre ein Versuch wert

Dateigrößen:
Die Dateigrößen, wenn man RAW+JPEG macht sind unheimlich. Bei den Studioaufnahme ist ein JPEG im Mittel 4,6 MB, Available Light 6,9 MB (die Kompression tut also)
Bei RAW: Studio im Mittel 24 MB und Available Light 30 MB.
Ich unterscheide deshalb, da mir der Unterschied aufgefallen ist und doch schon einiges ausmacht.
Ich denke laut darüber nach, mir definitiv ein schnelleres Lesegerät zuzulegen. Wenn man viele Bilder macht, dürfte sich dies auf jeden Fall lohnen.
Display:
Bleibt noch ein paar Worte zu dem Display zu schreiben. Es ist unaufdringlich (es schreit also nicht: Man bin ich geil und viel besser, sondern fällt eher weniger auf) ist aber definitiv ein Gewinn gegenüber der 20D und 40D. Endlich schön scharf und man kann Bilder darauf auch beurteilen. Von der Farbtemperatur scheint es mir auch einigermaßen stimmig zu sein, da ist mir noch nichts negativ aufgefallen.
Fazit:
Ingesamt denke ich lohnt sich der Horst für mich. Nicht nur weil ich dann über die Feiertage was zum Spielen habe (das war bestimmt der Grund, warum ich UVP bezahlt habe), sondern weil es gerade durch Display + Available Light + Movie einen echten Gewinn bringt. Daneben, daß es Vollformat ist und man für People vorteilhaftere Brennweite auf kürzere Distanz verwenden kann.
Als Brillenträger ist auch der Sucher einwandfrei zu benutzen und bietet komplette Einsicht in ein schönes helles Sucherbild, in dem man ISO Brennweite, Blende und oha auch Akku-Ladezustand findet. Daß neue Akkus eingeführt wurden, finde ich dagegen Nepp. Ich denke einige Leute haben eine gehörige Sammlung an alten Akkus für die Generationen vorher. Da zähle ich auch dazu und auf einmal muß man da nicht nur neue besorgen, sondern auch noch zweigleisig fahren (welcher Akku war nun für welche Kamera?).
Die 40D bleibt nach wie vor mein Zweitbody und hat keinesfalls ausgedient, gerade im Studio spielt sie auf gleicher Liga, wenn der Fokus das Endprodukt ist. In den anderen Disziplinen hat die 5D Mark II die Nase vorn. Alles andere wäre ja auch überraschend. Auf jeden Fall: Sie bleibt und gefällt!
