Also das erste Apodisationsfilter - Objektiv war natürlich das legendäre Minolta 135mm f2.8 [T4.50] STF,
dem ganze Webseiten gewidmet sind.
Die DC Objektive haben demgegenüber den Vorteil, das Autofokus immer noch funktioniert, kein Licht verloren geht und die Blende tatsächlich die eingestellte ist - Apodisationsfilter wirken teilweise wie eine verengte Blende, dadurch ist die tatsächliche Offenblende leicht reduziert.
Außerdem können DC Objektive als Softfokus-Objektive verwendet werden oder alternativ besonders unruhigen Bokeh erzeugen.
Der Nachteil gegenüber Apodisationsfiltern ist, das nur entweder der Front- oder der Hinterbokeh weicher wird, während der jeweils andere Bokeh sehr krass und häßlich wird. Das ist meist kein Problem, weil man in der Regel ja nur Hinterbokeh hat.
Schlußendlich können DC Objektive in der Nullstellung verwendet werden, wo sie bereits ein sehr gutes Bokeh bieten, vergleichbar mit anderen guten Portraitobjektiven. Das ist bei dem Fuji 56mm ja auch der Fall und wohl der Hauptgrund, warum weder DC noch der Apodisationsfilter eine besonders starke Wirkung zeigen.
Als Portraitobjektiv sind die beiden DC sicher kaum zu schlagen, zumindest was das Bokeh betrifft - auch wenn es anscheinend echte Divenobjektive sind, z.B. mit Flareproblemen.
Wenn man den DC-Regler über das empfohlene Maß hinaus verwendet, kann man deutlichere Effekte erhalten, z. B. bei Markus Keinath zur
Simulation des Trioplan-Bokehs.
Wenn man den DC Regler über das empfohlene Maß hinaus verwendet, wird es ein Softfokus - Objektiv, d.h. das Subjekt wird unscharf.
Den "Trioplan-Bokeh" erhält man, wenn man den DC Regler z.B. auf Frontbokeh einstellt, während man Backbokeh hat. Dann wird der Hintergrund eben besonders harsch.