Proust
Themenersteller
Seit knapp einem Monat benutze ich die OMD-EM1. Hier mein persönlicher Erfahrungsbericht.
Vorweg der Hinweis: Es sind meine Erfahrungen und sie beziehen sich auf meine EM-1. Ich schildere ich ein paar Aspekte, die mir unangenehm aufgefallen sind. Alle anderen Punkte – und ich habe sicher nicht alle erwähnt - sind zu meiner vollsten Zufriedenheit. Dies betrifft insbesondere:
Ich fasse die EM-1 gerne an! Sie liegt mir richtig gut in der Hand. Es macht einfach Spaß. Auch wenn ich mit dem „Tönnchen“ (150mm) durch die Gegend laufe, faßt sich die Kamera gut an und ich hatte nie eine Sorge, daß sie der Belastung nicht gewachsen sein könnte. Alles macht auf mich einen hochwertigen Eindruck.
Alle Bedienelemente lassen sich sehr gut und eindeutig bedienen. Nichts wackelt oder ist indifferent wie an der EM-5. Die Konfigurierbarkeit ist eine Sache für sich, aber wenn man mal „seine“ Version gefunden hat, dann bleiben wenig Wünsche offen.
Der Sucher ist hervorragend. Besonders gut gefällt mir, daß ich mir diverse Informationen einblenden lassen kann, und er zeigt mir recht gut das spätere Bild. Mir hilft es bei der Einstellung der Kamera, wenn ich früh erkenne, das Bild wird zu dunkel (oder was auch immer) und kann meine Parameter überprüfen und justieren. Wird es wirklich dunkler, hellt er das Bild auf und ich finde das Ziel für die Fokussierung deutlich besser als durch den Sucher der E5 (welcher nicht schlecht ist). Bei Testaufnahmen abends hatte ich Mühe den Fokuspunkt mit der E5 überhaupt zu erkennen!! Mit der EM-1 kein Problem. Auf bei derart wenig Licht fand das FT25/1,4 gut sein Ziel.
Die Möglichkeiten bei wenig Licht zu photographieren sind hervorragend und gleichfalls der Bildstabilisator. Allerdings erkenne ich keine wirklichen Unterschiede zur EM-5. Vielleicht eine Idee mehr Dynamik bei hohen ISO-Werten, aber das kann meiner subjektiven Einbildung entsprechen.
Richtig gute gefällt mir das Fokuspeaking. Ich habe es auf weiß gestellt und beim manuellen Fokus finde ich es eine sehr gute und praktische Hilfe, ebenso wie die Lupeneinstellung.
Nun noch etwas peinliches: Die IAuto-Stellung für „Knipser“ ist verdammt gut! Es ist verrückt, was die alles erkennt, z.B Sonnenuntergang identifiziert sie automatisch usw. Der große Nachteil: sie benutzt alle AF-Felder und die standartmäßig auf fn-1 gelegte Home-Position für mein S-AF funktioniert bei I-Auto nicht. Es gibt aber einen Trick: Wenn ich von z.B. Blendenpriorität (a-mode) auf I-Auto wechsele, dann nimmt die Kamera die AF-Einstellungen mit. Nur wenn die EM-1 neu eingeschaltet wird auf I-Auto, dann sind zwangsweise alle AF-Felder in Betrieb. (Ob das klar ausgedrückt war???)
Die meisten FT-Objektive (von denen haben sich in 6 Jahren Olympus eine Menge angesammelt) funktionieren tadellos. Ich kann mit der AF-Geschwindigkeit gut leben. Große Ausnahme bei mir: alle meine Teleobjektive stellen nicht scharf. Dazu später jetzt mehr :
Nun zu den Punkten, die weniger gut gelungen sind.
Ich beginne mit dem, was mir derzeit wirklich Ärger bereitet: Meine guten FT-Teleobjektive kommen mit meiner EM-1 definitiv nicht zurecht! Im Einzelnen:
1) Der AF findet in der Kombination 150mm und ec20 keinen Fokuspunkt. Das Objektiv durchläuft die mehrfach die gesamte Entfernungsskala ohne den Fokuspunkt zu finden. Dies geschieht bei guten Lichtverhältnissen (200iso und 1/640 Belichtungszeit). Unter gleichen Bedingungen mit der E5 , über die ich auch verfüge, absolut kein Problem
2) Der Fokus mit dem ec14 wird nach einigem hin und her gefunden, aber die Bilder sind nicht wirklich scharf, im Vergleich mit der E5 verwaschen.
3) Mit dem 50-200 findet die Kamera den Fokus, stellt aber nicht richtig scharf. Hierzu habe ich einen Link beigefügt: Bilder eines Leuchtturms mit dem 50/2 sowie den 50-200 bei 50mm; Bilder mit dem 50-200 bei 200mm und den ec14 mit AF und manueller Scharfstellung. Weitere Bilder zu Punkt 3 finden sich unter folgendem Link: (Sämtliche Bilder mit Stativ, viel Licht, Bildstabilisator ausgeschaltet) (im Viewer sind die Aufnahmedaten enthalten) (hoffentlich klappen die Links!!)
Es liegt nun nahe zu vermuten, daß es Bedienfehler meinerseits sind, da ich im Forum der Einzige bin, bei dem diese Probleme auftauchen. Ich will dies natürlich nicht ausschließen. Aber geachtet habe ich auf: iso 200; spiegelvorauslösung (witzig…)/ bzw Selbstauslöser, kleines S- AF-feld, Stativ, ausreichend Licht, usw. Ich photographiere seit 2007 mit Olympus dslr und habe aktuell auch den Vergleich mit meiner E5.
Seltsamerweise tauchen die Probleme weder an den mft-Objektiven auf (habe ein 14-42 und das 20mm) noch am FT 50mm, 14-54 oder 25/1,4 auf. Eine Erklärung habe ich dafür nicht.
Ich schickte die Kamera kurz nach dem Kauf ein. Sie kam nach 8 Tagen retour. Ohne Befund; alles innerhalb der Spezifikationen von Olympus.
Ich ärgere mich nun sehr, da sie nach wie vor keine scharfen Bilder macht im Telebereich.
Ich habe nun sehr viel Zeit damit verbracht, die EM-1 genau zu untersuchen, um eigene Fehler im Bedienverhalten auszuschließen. Ich hatte einen Urlaub auf Borkum gebucht, um Vögel aufzunehmen. Da kein Teleobjektiv einsetzbar war, bin ich völlig umsonst gefahren. Das ist für mich höchst ärgerlich.
4) Ein vierter Punkt, der mir auffällt: Mit dem Tracking-AF ist es fast nicht möglich, bewegte Objekte zu verfolgen. Er verliert sehr schnell und ohne erkennbaren Grund sein Objekt. Beispiel: Es waren auf Borkum viele Drachen am Himmel. Ich suche mir einen wirklich „langsamen“ aus, einen großen, der relativ ruhig am Himmel steht. Sehr guter Kontrast. Oder eine langsam schwebende Möve. Keine Verfolgung möglich, der AF verliert das Ziel! Selbstverständlich habe ich dies mit dem mft 14/42 II versucht.
5) Ein fünfter Punkt: Bei mir ist die Batterie sehr schnell am Ende. Meine Vergleiche: die EM-5 meiner Frau oder meine EPL1. Noch mag vieles daran liegen, daß ich während des photographierens viele Einstellungen vornehme, Bilder kontrolliere usw., also sehr viel batterieintensive Nutzung betreibe. Vielleicht ändert sich dies also noch.
6) Der letzte Punkt: wenn ich wifi zuhause nutzen möchte, muß ich stets unser w-lan ausschalten. Sofern w-lan dem iphone bekannt ist, überlagert dieses w-lan den Kontakt zur EM-1. Hier vermute ich aber, daß es Eigentümlichkeit des W-Lan ist und dafür kann ich die EM-1 nicht verantwortlich machen. Aber es wäre halt schön, wenn…...
Ich verfolge die Diskussion in den einschlägigen Foren. Bislang taucht der von mir geschilderte Fehler nicht auf, ich muß daher davon ausgehen, daß ich ein Mangelexemplar habe.
Vorweg der Hinweis: Es sind meine Erfahrungen und sie beziehen sich auf meine EM-1. Ich schildere ich ein paar Aspekte, die mir unangenehm aufgefallen sind. Alle anderen Punkte – und ich habe sicher nicht alle erwähnt - sind zu meiner vollsten Zufriedenheit. Dies betrifft insbesondere:
Ich fasse die EM-1 gerne an! Sie liegt mir richtig gut in der Hand. Es macht einfach Spaß. Auch wenn ich mit dem „Tönnchen“ (150mm) durch die Gegend laufe, faßt sich die Kamera gut an und ich hatte nie eine Sorge, daß sie der Belastung nicht gewachsen sein könnte. Alles macht auf mich einen hochwertigen Eindruck.
Alle Bedienelemente lassen sich sehr gut und eindeutig bedienen. Nichts wackelt oder ist indifferent wie an der EM-5. Die Konfigurierbarkeit ist eine Sache für sich, aber wenn man mal „seine“ Version gefunden hat, dann bleiben wenig Wünsche offen.
Der Sucher ist hervorragend. Besonders gut gefällt mir, daß ich mir diverse Informationen einblenden lassen kann, und er zeigt mir recht gut das spätere Bild. Mir hilft es bei der Einstellung der Kamera, wenn ich früh erkenne, das Bild wird zu dunkel (oder was auch immer) und kann meine Parameter überprüfen und justieren. Wird es wirklich dunkler, hellt er das Bild auf und ich finde das Ziel für die Fokussierung deutlich besser als durch den Sucher der E5 (welcher nicht schlecht ist). Bei Testaufnahmen abends hatte ich Mühe den Fokuspunkt mit der E5 überhaupt zu erkennen!! Mit der EM-1 kein Problem. Auf bei derart wenig Licht fand das FT25/1,4 gut sein Ziel.
Die Möglichkeiten bei wenig Licht zu photographieren sind hervorragend und gleichfalls der Bildstabilisator. Allerdings erkenne ich keine wirklichen Unterschiede zur EM-5. Vielleicht eine Idee mehr Dynamik bei hohen ISO-Werten, aber das kann meiner subjektiven Einbildung entsprechen.
Richtig gute gefällt mir das Fokuspeaking. Ich habe es auf weiß gestellt und beim manuellen Fokus finde ich es eine sehr gute und praktische Hilfe, ebenso wie die Lupeneinstellung.
Nun noch etwas peinliches: Die IAuto-Stellung für „Knipser“ ist verdammt gut! Es ist verrückt, was die alles erkennt, z.B Sonnenuntergang identifiziert sie automatisch usw. Der große Nachteil: sie benutzt alle AF-Felder und die standartmäßig auf fn-1 gelegte Home-Position für mein S-AF funktioniert bei I-Auto nicht. Es gibt aber einen Trick: Wenn ich von z.B. Blendenpriorität (a-mode) auf I-Auto wechsele, dann nimmt die Kamera die AF-Einstellungen mit. Nur wenn die EM-1 neu eingeschaltet wird auf I-Auto, dann sind zwangsweise alle AF-Felder in Betrieb. (Ob das klar ausgedrückt war???)
Die meisten FT-Objektive (von denen haben sich in 6 Jahren Olympus eine Menge angesammelt) funktionieren tadellos. Ich kann mit der AF-Geschwindigkeit gut leben. Große Ausnahme bei mir: alle meine Teleobjektive stellen nicht scharf. Dazu später jetzt mehr :
Nun zu den Punkten, die weniger gut gelungen sind.
Ich beginne mit dem, was mir derzeit wirklich Ärger bereitet: Meine guten FT-Teleobjektive kommen mit meiner EM-1 definitiv nicht zurecht! Im Einzelnen:
1) Der AF findet in der Kombination 150mm und ec20 keinen Fokuspunkt. Das Objektiv durchläuft die mehrfach die gesamte Entfernungsskala ohne den Fokuspunkt zu finden. Dies geschieht bei guten Lichtverhältnissen (200iso und 1/640 Belichtungszeit). Unter gleichen Bedingungen mit der E5 , über die ich auch verfüge, absolut kein Problem
2) Der Fokus mit dem ec14 wird nach einigem hin und her gefunden, aber die Bilder sind nicht wirklich scharf, im Vergleich mit der E5 verwaschen.
3) Mit dem 50-200 findet die Kamera den Fokus, stellt aber nicht richtig scharf. Hierzu habe ich einen Link beigefügt: Bilder eines Leuchtturms mit dem 50/2 sowie den 50-200 bei 50mm; Bilder mit dem 50-200 bei 200mm und den ec14 mit AF und manueller Scharfstellung. Weitere Bilder zu Punkt 3 finden sich unter folgendem Link: (Sämtliche Bilder mit Stativ, viel Licht, Bildstabilisator ausgeschaltet) (im Viewer sind die Aufnahmedaten enthalten) (hoffentlich klappen die Links!!)
Es liegt nun nahe zu vermuten, daß es Bedienfehler meinerseits sind, da ich im Forum der Einzige bin, bei dem diese Probleme auftauchen. Ich will dies natürlich nicht ausschließen. Aber geachtet habe ich auf: iso 200; spiegelvorauslösung (witzig…)/ bzw Selbstauslöser, kleines S- AF-feld, Stativ, ausreichend Licht, usw. Ich photographiere seit 2007 mit Olympus dslr und habe aktuell auch den Vergleich mit meiner E5.
Seltsamerweise tauchen die Probleme weder an den mft-Objektiven auf (habe ein 14-42 und das 20mm) noch am FT 50mm, 14-54 oder 25/1,4 auf. Eine Erklärung habe ich dafür nicht.
Ich schickte die Kamera kurz nach dem Kauf ein. Sie kam nach 8 Tagen retour. Ohne Befund; alles innerhalb der Spezifikationen von Olympus.
Ich ärgere mich nun sehr, da sie nach wie vor keine scharfen Bilder macht im Telebereich.
Ich habe nun sehr viel Zeit damit verbracht, die EM-1 genau zu untersuchen, um eigene Fehler im Bedienverhalten auszuschließen. Ich hatte einen Urlaub auf Borkum gebucht, um Vögel aufzunehmen. Da kein Teleobjektiv einsetzbar war, bin ich völlig umsonst gefahren. Das ist für mich höchst ärgerlich.
4) Ein vierter Punkt, der mir auffällt: Mit dem Tracking-AF ist es fast nicht möglich, bewegte Objekte zu verfolgen. Er verliert sehr schnell und ohne erkennbaren Grund sein Objekt. Beispiel: Es waren auf Borkum viele Drachen am Himmel. Ich suche mir einen wirklich „langsamen“ aus, einen großen, der relativ ruhig am Himmel steht. Sehr guter Kontrast. Oder eine langsam schwebende Möve. Keine Verfolgung möglich, der AF verliert das Ziel! Selbstverständlich habe ich dies mit dem mft 14/42 II versucht.
5) Ein fünfter Punkt: Bei mir ist die Batterie sehr schnell am Ende. Meine Vergleiche: die EM-5 meiner Frau oder meine EPL1. Noch mag vieles daran liegen, daß ich während des photographierens viele Einstellungen vornehme, Bilder kontrolliere usw., also sehr viel batterieintensive Nutzung betreibe. Vielleicht ändert sich dies also noch.
6) Der letzte Punkt: wenn ich wifi zuhause nutzen möchte, muß ich stets unser w-lan ausschalten. Sofern w-lan dem iphone bekannt ist, überlagert dieses w-lan den Kontakt zur EM-1. Hier vermute ich aber, daß es Eigentümlichkeit des W-Lan ist und dafür kann ich die EM-1 nicht verantwortlich machen. Aber es wäre halt schön, wenn…...
Ich verfolge die Diskussion in den einschlägigen Foren. Bislang taucht der von mir geschilderte Fehler nicht auf, ich muß daher davon ausgehen, daß ich ein Mangelexemplar habe.
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