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Wie "echte schwarz-weiß" Bilder machen??

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Themenersteller
Hallo
Sorry für die komische Frage, aber ich bekomme derzeit für ein Projekt nützliche Tipps die ungefähr so gehen: "Wenn du Schwarz weiß Fotos machen willst, dann mach die Fotos "von vornherein" schwarz weiß", dann werden die Kontraste besser...

Wat zum Teufel ist damit gemeint? Sind das Tipps von Leuten die keine Ahnung haben? Also ich hatte vor die Bilder im RAW Format zu speichern und dann mit RAW-Konvertern (Canon Photo Professional, Lightroom etc.) so zu bearbeiten, dass ein gelungenes Schwarz Weiß (oder "eingefärbtes Schwarz weiß") Foto entsteht. Fotos "von vornherein" Schwarz-Weiß kenne ich nur von Analog Kameras mit S-W Filmen...

Wie macht man mit Digital Kameras S-W Fotos, die "von vornherein" SW sind? Indem ich bei der Kamera die SW Funktion einstelle? Ist das ernst gemeint???
 
Ja, es gibt ahnungsfreie Spinner, die Dir zu solch einem Blödsinn raten!

Fotografiere in RAW und bearbeite danach Dein Bild zu einer tonwertrichtigen B/W Umsetzung.
 
Hm, danke schonmal...

Dass ich die BW Bilder nicht nur die "richtigen" Tonwerte beachte, sondern auch beachte, wie die "Stimmung" richtig rüberkommt, versteht sich von selbst... Bei RAW kann man ja z.B. auch nachträglich "Farbfilter" setzen usw. deshalb hab ich mich gewundert, dass es besser sein sollte "von vornherein" BW zu fotografieren...
 
Du weißt doch schon was zu tun ist und weißt auch wie es geht. Laß Dich also nicht irritieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum hast du nicht einfach gefragt? :confused: Ist bei mir die Methode der Wahl, wenn ich im Gespräch etwas nicht verstehe oder etwas offen bleibt...
 
"Von vornherein s/w" kann für mich sinnvoll nur bedeuten, das Bild gedanklich von vorn herein für s/w zu konzipieren. Für die Kontrolle vor Ort kann es hierbei durchaus hilfreich sein, das mitlaufende jpeg in s/w wandeln zu lassen.

Die endgültige Ausarbeitung dann natürlich vom "farbigen" RAW....

Gruß messi
 
Vielleicht sollte man sagen, dass es möglicherweise nicht schädlich ist, das JPG als S/W anzusehen. ;)

Das was die Kamera als S/W anbietet, muss nicht mal annähernd so aussehen wie das, was man am ende haben will.

Die beiden Bilder unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Gewichtung der Blau- und Gelbtöne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn du B/W auf der Kamera einstellst wird das RAW trotzdem in Farbe sein...

Von vornherein B/W würde also jpg bedeuten...


Dies ist praktisch, da auf dem Display das eingebettete jpg (also B/W) angezeigt wird und man so eine Idee kriegt wie das B/W aussehen wird... trotzdem hat man später im RAW-Konverter noch alle Möglichkeiten offen...

Entscheiden kannst du nun selbst :D
 
messenger schrieb:
"Von vornherein s/w" kann für mich sinnvoll nur bedeuten, das Bild gedanklich von vorn herein für s/w zu konzipieren. Für die Kontrolle vor Ort kann es hierbei durchaus hilfreich sein, das mitlaufende jpeg in s/w wandeln zu lassen.

Die endgültige Ausarbeitung dann natürlich vom "farbigen" RAW....

Gruß messi
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Genau dieses. Zur Kontrolle vor Ort, ob die Konzeption des Bildes (Vor allen Dingen die Differenzierung der Farben im Bild bei ähnlichen Schwärzungsgraden) gelungen ist, sollte durchaus ein JPG in S/W mitlaufen.

Nachher die Ausarbeitung ist ja mehr, als einfach die Farben zu entsättigen- nicht umsonst gibts hier einige Drittanbieter von teuren Plugins, die die Charakteristiken der alten S/W-Filme (teilweise auch in Abhängigkeit vom Entwickler/Zeit/Papier) simulieren wollen...
 
Also ich bin auch so ein "ahnungsloser Spinner" der dir das selbe raten würden. Es geht hier nicht um das Drücken auf das Köpfchen der Kamera oder das sitzen am PC und das umwandeln, sondern um das Konzept und das "schwarz-weiss" sehen (können). Schwarz-Weiss Fotografie ist nicht das fehlen von Farbe sondern man sollte schon bei der Motivwahl, dem Licht, der Komposition usw.schwarz-weiss denken. Das Fotografien im schwarz-weiss Modus kann dabei hilfreich unterstützen.
 
Um es nochmal deutlich zusagen:

Eine handelsübliche Digitalkamera ist nicht in der Lage Schwarz/Weiß zu Fotografieren. Sie hat Farbfilter vor den Sensoren (Zumeist Bayer-Sensoren).

Ob dir eine entfärbte Vorschau hilft, musst du für dich entscheiden. Das Raw bleibt natürlich farbig.
 
reutter schrieb:
Also ich bin auch so ein "ahnungsloser Spinner" der dir das selbe raten würden. Es geht hier nicht um das Drücken auf das Köpfchen der Kamera oder das sitzen am PC und das umwandeln, sondern um das Konzept und das "schwarz-weiss" sehen (können). Schwarz-Weiss Fotografie ist nicht das fehlen von Farbe sondern man sollte schon bei der Motivwahl, dem Licht, der Komposition usw.schwarz-weiss denken. Das Fotografien im schwarz-weiss Modus kann dabei hilfreich unterstützen.
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Wenn Du Dir den Eingangspost anschaust, da wurde dem TO geraten, gleich und nur in B/W zu fotografieren, sogar mit einer hanebüchenen Begründung.

nützliche Tipps die ungefähr so gehen: "Wenn du Schwarz weiß Fotos machen willst, dann mach die Fotos "von vornherein" schwarz weiß", dann werden die Kontraste besser...
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Das hätte ihn jeder sinnvollen Nachbearbeitung in den Farbtonwerten beraubt. Und das ist, mit Verlaub, ein Spinnertipp. Und nur darauf bezog sich meine Stellungnahme

Das hat alles mit Schwarzweiß-Sehen und Kontrolle und parallelem JPEG usw. nix zu tun, deren Wert sich für mich auch nicht so recht erschließt, da sich das tatsächliche B/W-Ergebnis auf dem Display nur erahnen läßt. Da wird nur 08/15 entfärbt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ma.Kraus schrieb:
Eine handelsübliche Digitalkamera ist nicht in der Lage Schwarz/Weiß zu Fotografieren. Sie hat Farbfilter vor den Sensoren (Zumeist Bayer-Sensoren).
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anders herum, ein sensor KANN nur s/w.
durch den bayer filter werden die grauwerte NACHTRÄGLICH die farben zugewiesen und die mischfarben werden mithilfe der benachbarten pixeln interpoliert.

und wie mach RICHTIG s/W fotografiert?
man kauft sich ne rolle t-max/tri-x/apx/whatever, schießt sie auf ein belieben iso und entwickelt in in der chemiebrühe deiner wahl (ich bevorzuge D76 mit APX ;p )
 
yawa_ schrieb:
Auch wenn du B/W auf der Kamera einstellst wird das RAW trotzdem in Farbe sein.
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Ganz und gar nicht. Das RAW hat überhaupt keine Farbe. Die kommt erst ins Spiel bei der Konvertierung unter Auswertung der Filter ;-)

Aber das eigentliche Problem der S/W-Darstellung ist doch ein anderes - man kann mit geeigneter Software & Übung sehr unterschiedliche Bilder bei der Umwandlung erzielen - sieh Beispiel von BadBoogeyMan.
Die simpelste Variante "Farbsättigung auf Null" mag schnell sein, bringt aber nicht unbedingt das Maximum...
 
Zuletzt bearbeitet:
BadBoogeyMan schrieb:
Vielleicht sollte man sagen, dass es möglicherweise nicht schädlich ist, das JPG als S/W anzusehen. ;)
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Sehe ich auch so. Deshalb im RAW-Setup, sofern möglich, BW einstellen oder zumindest die Farbsättigung soweit als möglich runterrgeln. Das erleichtert die Motivkontrolle ungemein.

Besonders weniger erfahrene BW-Interessenten werden so recht schnell erkennen, was ein geeignetes BW-Motiv ist oder auch nicht.

Alte Regel übrigens: ein gutes BW-Motiv bedarf keiner Farbe!
 
Zur Wissenschaft wird allerdings die Frage, wie von Color nach BW konvertieren?

Zudem, wie weit darf man eine überwiegende Rot-bzw. Blaufilterung bei Sensoren mit Bayer-Pattern überhaupt treiben oder ist man doch zu sehr an eine plusminus Grünfilterung gebunden?
 
War meine Aussage so unsauber, dass man mit weiteren, technisch ebenfalls unsauberen Kommentaren alles noch verwirrender machen muss?

Natürlich werden die Sensoren erst durch die Filter farbspezifisch. Ohne nehmen sie aber keineswegs Schwarz/Weiß auf. Ein Begriff den man erstmal definieren müsste. Natürlich ist so ein Raw erstmal nur Datenmatsch, aber durch die Filter gehören die Werte eben auch zu einer (Grund)Farbe.
 
Rabattmarko schrieb:
Hm, danke schonmal...

Dass ich die BW Bilder nicht nur die "richtigen" Tonwerte beachte, sondern auch beachte, wie die "Stimmung" richtig rüberkommt, versteht sich von selbst... Bei RAW kann man ja z.B. auch nachträglich "Farbfilter" setzen usw. deshalb hab ich mich gewundert, dass es besser sein sollte "von vornherein" BW zu fotografieren...
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Danke für diese Fragen!
Ich habe jetzt endlich kapiert wozu es bei DSLRs üblicherweise die Option RAW+Jpeg gibt, das hatte sich mir bisher nicht erschlossen ;)

Noch kurz mein Senf zur Sache:
Ernsthafte SW-Fotografie bei den gängigen DSLRs macht man immer mit RAW und entwickelt das am PC mit geeigneter Software. Wenn man es auf die Spitze treiben will nicht nur mit Lightroom sondern spezialisierten Filtern von z.B. Nik, mit denen sogar die Simulation bestimmter Filme möglich ist.

Schwarz-weiß-Bilder wirken natürlich ganz anders als Farbbilder, Strukturen, Geometrien sind wesentlich bildbestimmender, eine entsprechende Vorschau ist also sehr sinnvoll.
 
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