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Back to the roots: Analoge Nikon

Gast_421410

Guest
Hallo liebes Forum,

Nachdem man ja als junger Mensch im Umgang mit betagteren Fotografen oft hört, dass man ja sooooo viel verpasst hat, da man zu jung sei um sich an die schönen alten Zeiten der analogen Fotografie zu erinnern, dachte ich mir: Machst du!

Also habe ich mich auf die Suche nach einer alten Analogen begeben, in der Hoffnung, meinen Scharfsinn für die Fotografie zu schärfen und ein besseres Auge für gute Fotos zu bekommen (als Teil meines fotografischen Neujahrsvorsatz ;) ).

Leider musste ich mir allerdings sehr schnell eingestehen, dass ich keinerlei Ahnung von analoger Fotografie habe und nicht so ganz weis, wo ich anfangen soll.

Ich habe noch keinen konkreten Fotostil und arbeite im Moment mit einer D700 und 2 älteren Analogobjektiven (85mm f/1.8 D und 70-210mm f/4 D).

Ich wäre vor allem daran interessiert, mit der Analogen Portraits und Street zu fotografieren.

Gibt es eurerseits irgendwelche Empfehlungen? Muss es gleich eine F4 sein oder reicht auch eine F90X oder ähnliches? Wo genau liegen da die Unterschiede in der Leistung der Kamera?

Und wenn ich mich für eine Kamera entschieden haben sollte, was muss ich sonst noch so beachte? Ich bin Jahrgang 199x, daher ist analog für mich absolutes Neu-/Altland.

Gibt es Besonderheiten bei der Wahl des Film? Also, außer dem ISO-Äquivalent 100 / 400 / etc. versteht sich.

Ich bin für Anregungen und Tipps dankbar und verbleibe mit besten Wünschen,

JosaRichter
 
Ich bin für Anregungen und Tipps dankbar und verbleibe mit besten Wünschen,

BTDTGTTS. Seit die F4s verkauft ist, fühl' ich mich freier :)

Analoges Kleinbild bietet keinen einzigen sichtbaren Vorteil. Mittelformat eventuell, aber bevor ich mir das wieder antue, schalte ich die D700 auf monochrom und manuellen Fokus. So kommt man auf ähnliche Ergebnisse -- das Korn des Films müsste man reinrechnen, aber wozu? Wir haben es seinerzeit rausgerechnet :)

Es stimmt, unter'm Kaiser war alles besser …
 
Die Kamera hat keinen Einfluss auf die Bildqualität. Natürlich sollten die Objektive kompatibel sein :D, aber mit Nikon kenn ich mich nicht aus. Da werden dir andere Forenten wohl besser helfen können.

Prinzipiell kannst du jeden Kleinbildfilm (135er Patronen) in der Kamera verwenden. Es gibt Diafilme (positives Bild zur Projektion mit einem Projektor) und Negativfilme (Negatives Bild auf dem Film, damit sind klassische Papierabzüge mit einem Vergrößerer möglich). Beide Filmtypen gibt es in Farbe oder Schwarzweiss.

Wie soll denn die Weiterverarbeitung sein?

Scannen -> Kann man beide Filmtypen
Papierabzüge -> sind billiger vom Negativfilm. Dia geht aber auch, da die Labore scannen und auf Papier belichten (aber i.d.R teurer).
Projektion -> Diafilm
 
Eins vorab: Die Ergebnisse, die Du mit der D700 erzielen kannst, erreichst Du mit "normalem" Zeit- und Geldaufwand mit analogem Geraffel nicht. Wenn Du also wirklich Lust darauf hast, schraub Deine Erwartungen am Anfang etwas herunter, dann macht es auch mehr Spaß :)

Fang am besten mit etwas vom kleinem Nikon-Gemüse an - die F4 zähle ich nicht dazu *g* - vielleicht eine FE, FM, FE2 oder FG. Alle sehr unauffällig und kompakt, preiswert, zeitlos schönes Design, halt etwas völlig anderes als die D700. Schüchtert die Portraitierten auch nicht so ein ;)

Konkretisiere doch vielleicht nochmal, was Du überhaupt möchtest - klar, Du fängst mit einer Kamera an, was soll aber am Ende der Kette rauskommen? Ein Farb-Abzug vom Drogeriemarkt? Selbstabgezogenes s/w? Ein Laborprint vom Scan? Wenn Du Dir darüber Gedanken gemacht hast, können wir mal über die passenden Filmtypen reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soll es AF oder back to the Roots MF sein?

Soll es eine moderne (LCD-Displays, Prigramme, Motor) sein oder was klassisches (Zeitautomat MF aus Metall). Mechanisch oder elektonisch.

Budget?

Eine gute F4 kann dich ca 200 kostenund ist verdammt schwer, aber auch gut.
Eine manierliche F3 zb kann man schon füe 100 bekommen,
eine ordentliche FE oder Fm noch günstiger.

Ohne anfassen der Kameras wirds schwierig, wenn Du die nicht kennst...

Aber wenn wir mehr Vorgaben haben können wir auch was empfehlen

Da deine beiden Objektive ja wohl einen Blendenring haben, sind sie (für Zeitautomatik) mit allen Nikons nach 1977 kompatibel. Mit den AF Kameras dann auch mit AF und mehr Automatiken
 
Zuletzt bearbeitet:
Was willst Du machen?

Soll es eine Kamera mit allen Automatiken sein, mit der auch alle modernen Objektive (AF-S, VR, G) funktionieren? -> F100 (oder F5)

Soll es ohne Autofokus sein? Reicht eine Zeitautomatik zur Belichtungssteuerung? -> F3
 
Grundsätzlich ist es sehr interessant, in analog zu arbeiten. Aber man muss eben auch daran denken, dass man, wenn es Schwarz-Weiß werden soll, dass es ohne passendes Equipment hinten dran nicht geht. Die einzige Ausnahme stellen der XP1 von Ilford und das chromogene Gegenstück von Kodak dar(BW400 CN). Scannen allein ist oft nicht zufriedenstellend.

Zum Thema ISO-Äquivalent: Die ISO-Empfindlichkeiten stammen aus der klassischen Fotografie. Du stellst sowas an der Digitalen ein, das dann der Lichempfindlichkeit Empfindlichkeit eines Filmes entspricht.

Das dazu.

Zur Kamera: Die FM/FE-Modelle sind hier schon erwähnt worden. Ich würde aber zur FE/FM2 greifen, die einen schnelleren Verschluss haben. Wenn du Street fotografieren willst, ist eine F4 zudem viel zu auffällig. Den besseren Autofokus als die F4 bieten übrigens eine F90 oder 100. Die F90 und die F4 hatte ich und beide haben ihre Vorzüge; aber die F90 reicht hin.
Der Vorteil der FM2 ist, dass sie vollmechanisch arbeitet und beinahe unkaputtbar ist. Wenn doch: Mechanik ist meistens leichter zu reparieren als Elektronik.

Ich würde auf die FM2 setzen.

Gruss aus Peine

wutscherl
 
FM2 aber nur, wenn du mit dem rechten Auge durch den Kamersucher schaust. Für Linksäuger ist die FM2 die reine Folter:grumble:

Als Digital Native sollte man sich auch überlegen, ob man nachführmessung ohne automatik erträgt, (Fm, fm2, f2) kostet bei Street auch etwas Zeit...
 
Die einzige Ausnahme stellen der XP1 von Ilford
Ich will nicht als Oberlehrer erscheinen aber wenn er Interesse an einem C41 s/w Film finden sollte sei nur kurz gesagt dass der jetzt XP2 super heisst.


Wenns modern sein soll und mit AF-S, G und VR Objektiven funktionieren muss dann greif zur F100. Guter AF, angenehme Bedienung (IMHO) und robust. Schöne Exemplare sollten so um 200 schon zu finden, mit ein bisschen Glück ist auch der Griff dabei.
Willst du auf Wechselsucher nicht verzichten bleibt nur die F5, ist dafür leider grösser schwerer und teurer.

Ansonsten wie schon gesagt FM2 oder eventuell auch eine F3 - wobei die wieder grösstenteils auf Batterien angewiesen ist.
 
Zitat TO :"Nachdem man ja als junger Mensch im Umgang mit betagteren Fotografen oft hört, dass man ja sooooo viel verpasst hat, da man zu jung sei um sich an die schönen alten Zeiten der analogen Fotografie zu erinnern, dachte ich mir: Machst du!
Also habe ich mich auf die Suche nach einer alten Analogen begeben, in der Hoffnung, meinen Scharfsinn für die Fotografie zu schärfen und ein besseres Auge für gute Fotos zu bekommen (als Teil meines fotografischen Neujahrsvorsatz ). "

Inwieweit ist eine F100 o.ä. dazu geeignet, den "Sinn" für sie Fotografie zu schärfen?

Ist doch eine "Digitale" mit fehlender direkter Bildkontrolle, fehllnder Iso-Automatik und "kleiner Speicherkarte". Wenn dann müsste es doch schon eine MF Kamera ohne zig Automatiken sein, ala FM, höchstens als Zeitautomat ala FE, F3...

Oder einfach für die D700 eine Mini Speicherkarte kaufen, nur iso 100-400 verwenden und den Monitor auslassen...
F100 als "alte Analoge" ist wohl eine Frage des Lebensalters, ist wir Oldtimerfahren mit einem Golf IV...
 
Inwieweit ist eine F100 o.ä. dazu geeignet, den "Sinn" für sie Fotografie zu schärfen?

Ist doch eine "Digitale" mit fehlender direkter Bildkontrolle, fehllnder Iso-Automatik und "kleiner Speicherkarte". Wenn dann müsste es doch schon eine MF Kamera ohne zig Automatiken sein, ala FM, höchstens als Zeitautomat ala FE, F3...

Oder einfach für die D700 eine Mini Speicherkarte kaufen, nur iso 100-400 verwenden und den Monitor auslassen...
F100 als "alte Analoge" ist wohl eine Frage des Lebensalters, ist wir Oldtimerfahren mit einem Golf IV...

Ich hab auch eine F100. Ich denke es kommt darauf an was man genau will. Will man das Feeling der alten Kameras oder einfach nur das Analoge? Wenn man nur das Analoge will ist die F100 super.
 
Du möchtest Fotografie mit Film kennenlernen und nennst als Interesse Streetfotographie? Mein Tipp wäre für diesen Zweck mal von der SLR wegzugehen. Für Street bietet sich ein moderates Weitwinkel und eine kleine unaauffällige Kamera an. Wie wäre es mit einer Olympus XA? Ein kleines Schmuckstück für ganz wenig Geld. Mit einem 400er Schwarzweissfilm laden und einfach mal losziehen. Du wirst keine bessere Qualität bekommen als mit deiner 700, aber es ist ein anderes sehen und fotografieren.
 
Wenn man nur 36 (oder 24 oder 16 oder 12 oder 10 oder 8) Bilder zur Verfügung hat denkt man vor dem Auslösen darüber nach, ob die Situation/das Motiv es wirklich wert ist abgelichtet zu werden.
 
Der TO hat bisher 2 AF-D Objektive, da muss es keine F100 sein um Spass zu haben.
Eine F-801 gibts sehr sehr günstig in der Bucht (hab selber eine für 25€ geschossen). Sie funktioniert tadellos mit den AF-D Objektiven, hat fast alle Funktionen die man so brauchen könnte und ist auch irgendwie ein Klassiker ;)

Der AF ist nicht ganz so gut wie bei der F100, denke aber das lässt sich verschmerzen.

Nur mit AF-S Objektiven ist die 801 nicht kompatibel, bei G-Objektiven gibts nur automatische Blende da kein Blendenring mehr vorhanden ist.
 
Hallo,

zur Kamera: wenn Du den Schritt zur analogen Fotografie gehen willst, dann empfehle ich Dir gleich eine großen schritt zu tun. Nimm eine Kamera die mit möglichst wenigen Programmen und Automatiken daherkommt, außerdem Festbrennweite. Ich kenne mich bei den Nikons nicht so gut aus, aber im Grunde benötigst Du lediglich einen integrierter Belichtungsmesser, notfalls auch eine Zeitautomatik. Mehr braucht es nicht. Am Anfang wirst Du zu tun haben die Kamera kennen zu lernen, aber je weniger die analoge Kamera Deiner digitalen Kamera von der Bedienung her entspricht, desto mehr befasst Du Dich mit ihr und lernst Die bedienung kennen. Und damit gleich noch die Grundlagen. Und hast außerdem Spaß damit das alte Stück Technik auszuführen.

Zum Film: starte zunächst mit nur einem Film, meinetwegen auch zwei (einer Farbe, einer SW). Beim SW-Film rate ich für den Anfang zum Kodak BW400CN oder Ilford XP2 super. Beide Filme sind chemisch gesehen Farbfilme und können daher wie Farbfilme entwickelt werden (im sogenannten C41 Prozess, de ist standardisiert und bringt stabile Ergebnisse). Das hat den Vorteil dass die Entwicklung beim Dienstleister günstiger wird, vor allem aber auch schneller. Echte SW-Filme kommen dann später wenn Du ein besseres Gefühl für die Kamera hast, dann könntest Du auch beginnen selbst zu entwickeln. Für den Anfang aber nicht mit zu vilen Bällen jonglieren, mit der Kamera wirst Du genug zu tun haben.

Apropo Dienstleister: entweder bei der Drogerie entwickeln lassen, das ist unschlagbar günstig. Oder bei einem lokalen Fotofachgeschäft. Die haben häufig eine Entwicklungsmaschine im Hinterzimmer stehen. Hier kannst Du direkt besprechen was Du bei der Entwicklung haben willst und was nicht. Etwas teuerer, aber der persönliche Kontakt erspart Dir so einige Frustmomente.
Abzüge nur wenn Du brauchst (ich bspw. brauche sie nicht). Nimm aber zur Entwicklung immer noch Scans auf CD mit, dann hast Du die Bilder auch digital. Die günstigen Scans habe eine geringere auflösung, leider werden dort aber auch häufig Bildverbesserungs-Algorhythmen angesetzt, das macht heftige und leider oft unschöne Kontraste. Einfach mal ausprobieren wie die Unterschiede der unterschiedlichen scanqualitäten sind.

Für später dann mal wenn Du mit der kamera gut klar kommst kommen dann die nächsten Themen:
- Filme selber scannen (abfotografieren oder Filmscanner)
- Filme selbst entwickeln und Dich mit unzähligen Kombinationen von Filmen und Entwicklern befassen
- viele weitere neue/alte Kameras.. ;-)
 
Wow, Wahnsinn was so alles bereits zusammen gekommen ist.

@ barney, st. niklas: Also, die Fotos würde ich am liebsten als "normalen" Papierabzug haben. Keine DIN A3 Formate, aber auch keine Dias. Ich muss zugeben, dass ich die meisten meiner Fotos, wenn sie eher für´s Familienalbum und für Freunde etc. sind, in der örtlichen Drogerie machen lasse. Die Qualität ist mäßig, aber für 9x13 reichts :D

@*xipho: Es soll eher etwas klassisches sein. Wenig Schnickschnack und als Schüler am Besten für wenig Geld. 300€ sind einfach zu viel für ein wenig "Spielerei". Ich habe meine D700 für super scharfe und groß druckbare Bilder. Die Analoge soll mehr die Kirsche auf dem Kuchen sein. Für die Tage, an denen man das Motto "weniger ist mehr" mal wirklich auf die Probe stellen möchte ;)

@ herbie.t: Autofokus darf es ruhig sein. Und ich bin Linksäugler ;)

@ Wutscherl: Ja, mit der FE habe ich schon alleine auf Grund der Optik geliebäugelt (y)

@ Chorknabe: Danke für die vielen Hinweise! Hast du da auch eine konkrete Kamera im Sinn? Irgendeinen Tipp, welches Modell sich da anbieten würde?
 
Ehrlich gesagt würde ich mir das Geld sparen. Du hast nicht viel versäumt. Meine erste Analoge Nikon hebe aus sentimentalen Gründen auf, und die Nikon FM3a ist ein Sammlerstück, ja und die F80 verwende ich gar nicht mehr.
Die F80 wäre was für Dich, die hat einen sehr guten AF, ich halte es für Unsinn Deine Objektive an einer MF Kamera zu verwenden. Die Scharfstellung funktioniert nicht so gut, wie mit den alten manuellen Schätzchen.
Was mir noch auffällt, Du hast keine Normalbrennweite und kein WW????
 
Ich bin für Anregungen und Tipps dankbar und verbleibe mit besten Wünschen

Hallo Josa,

Ich muss mich f:11 anschließen (post #2).

Und ich denke, ich darf das sagen, denn meine Kinder sagen, dass ich technisch eher noch in der Steinzeit lebe. Bei mir könnte ich ja so einen Nostalgietrip noch verstehen, aber bei "de jungen Lüt"? Ne, ne....

Ich empfinde die digitalen wirklich eine gewaltige Erleichterung (besonders finanziell!). Wenn Du Dir nicht auch eine Dunkelkammer einrichtest wirst Du vermutlich bald die Schnauze voll haben weil die Lernkurve sehr viel flacher verläuft (Du siehst ja erst viel später was bei herausgekommen ist und kennst dann die Einstellungen und die Szene nicht mehr unbedingt). Bei Portrait ist das zumindest im Studio ja noch recht reproduzierbar. Aber auf der Straße sieht das schon anders aus.

Ich habe noch meine F3 und sie wird auch bleiben. Aber auch nur, weil ich zum einen kein Geld mehr für sie bekomme und zum anderen weil meine Kinder die schon als Erbstück ansehen (sie hat einige Dellen und Kratzer auf meinen Reisen erhalten und somit hat sie nostalgischen Wert). Richtig fotografieren würde ich mit der alleine schon aus preislichen Gründen nicht mehr (habe ich das letzte mal gegen 2006 gemacht). Z. B. in Neuseeland hatte ich Anfang der 90er 30 Filme mitgenommen. Heute ein Vermögen (damals für mich auch). Für den Preis würde ich heute einige Speicherkarten bekommen.... und eine Reiseverlängerung von einer Woche....

Aber ich will nicht zu destruktiv sein: Die D700 auf M oder A stellen, ISO für mindestens 36 Bilder auf entweder 100 oder 400 stellen, die Objektive sind ja vorhanden (MF) und JEDES gemachte Bild ausdrucken lassen (am Rechner nicht anders als in der Dunkelkammer nachentwickeln bzw. wenn Du nicht vorhast selber zu entwickeln, auch in der digitalen Dunkelkammer nicht entwickeln). Dann spürt man, wie das ins Geld geht und löst nicht mehr so schnell aus. Alternativ zum Ausdrucken das Bild am Rechner beurteilen/besprechen und 30 Cent/Bild ins Sparschwein werfen und dann spenden (auf keinen Fall selber verfuttern!).

Wenn es natürlich um den Prozess der Entwicklung geht oder um zu zeigen wie man "damals" so unterwegs war, ist das natürlich was anderes. Dann wird Dir vermutlich der eine oder andere "ältere" Herr /Dame vielleicht auch noch mal seine alte Knipse leihen. Ich bin leider nur selten in Köln/Bonn, sonst würde ich Dir mal meine F3 für ein paar Wochen leihen damit Du sehen kannst, ob das was für Dich ist. Als Alternative: die F3 wird auch öfters gebraucht verkauft: eine hier im Forum kaufen und wenn es nicht gefällt wieder verkaufen. Niedriger werden die Preise kaum gehen können...=> kaum Verlust. ISO 100 oder 400 => finde es selber raus was Du brauchst.

Für die Entwicklung des Stils würde da vermutlich eine selbstkritische Bildbesprechung oder eine Besprechung im Fotoverein mehr bringen als konsequent analog.

Egal wie: Viel Spaß!

Gruß
Thomas
 
@ Medicus: Ja, das ist richtig. Meine beiden Objektive decken lediglich von 70-210mm ab, was, vor allem für Street :D, ein großes Problem ist. Aber bald werde ich mir wohl ein 50er oder 35er gönnen, von daher ;)

@*Thoma: Danke für den umfassenden Bericht. Die Idee, die Bilder mit einer Spende o.ä. zu verbinden, gefällt mir. Das könnte den Lerneffekt einer Analogen sicher sehr gut imitieren.

Was allerdings noch fehlt, ist dann das "Feeling", das so eine ältere Kamera vermittelt. Die FE beispielsweise ist einfach ein ästhetischer Panzer von einer Kamera. Unkaputtbar und dennoch super schön. Fast schon als Dekoartikel zu brauchen, wenn man nicht mehr damit fotografiert :lol:
 
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