Ich habe über den Herbst/Winter 2x einen Testmonat mit Capture One genutzt und sehr viele Bilder parallel verarbeitet.
Es gibt bei unvoreingenommener Bearbeitung (d.h. man versucht nicht, ein Ergebnis, das man kennt, mit dem jeweils anderen Tool zu erreichen und vergleicht ständig 1:1) IMHO keinen Grund von dem einen auf das andere Tool zu wechseln.
Oftmals fand ich als LR-Nutzer die C1-Ergebnisse sehr ansprechend und erst einmal umwerfend gut, ich war kurz vor einem Wechsel. Leider war für mich nie ganz klar, ob ich der Katalog- oder Sammlungstyp bin und C1 offenbarte mir, dass ich mich an anderen Stellen auch ziemlich umgewöhnen muss.
Ausschlaggebend war für mich unterm Strich die Geschwindigkeit, mit der ich z.B. 250 aus 400 Bildern eines Ereignisses fertig hatte. Ich war mit LR um Welten schneller, weil ich es seit Jahren beherrsche.
Letzte Zweifel habe ich dann beseitigt, indem ich doch mal mit einem fertigen C1-Bild versucht habe, das in LR auch umzusetzen. Es geht, wenn man "sehen kann", wo die Unterschiede liegen und weiß, was LR als Werkzeug dafür parat hat.
Umgekehrt bin ich mir auch sicher, dass ich mit C1 nach einigen Monaten genau so schnell wäre. Nur wenn es mit zusätzlichem Zeiteinsatz auf das gleiche Ergebnis hinaus läuft - warum das Ganze?