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Heute analoge MF oder GF für Landschaft noch sinnvoll?

Ups, mein Fehler, wer lesen kann ist klar im Vorteil! :lol:

Also dann, weitermachen!
 
...aber den TO interessiert das ganze offensichtlich nicht wirklich da er sich hier ausgeklinkt hat so wie es aussieht.

Ich lese die ganze Zeit mit. Interessant ist jede Antwort und ich freue mich auch über jede einzelne. Zu manchem kann ich aus unterschiedlichen Gründen spontan einfach nichts schreiben. Mit wenig Interesse hat das nichts zu tun.
 
Ich vermute, Du wirst uns Dank Deiner großen Erfahrung erzählen können, was richtigerweise zu tun ist, um die technischen Qualitäten der Sensoren, wie Dynamik, Farbumfang, Auflösung usw. vollumfänglich auf das PAPIER zu bringen.

Was für SENSOREN? Das läuft wie zu Daguerres Zeiten (naja Übertreibung) völlig analog -> analog auf echtes Fotopapier. Nix Fotodruck. Ausbelichten.

Und Du meinst also, ich sollte mein Fotolabor wieder aktivieren;

Wenn Du den Platz hast... warum nicht. Ich würde mich eher nach einem Fachlabor in der Nähe umsehen, das noch GF bedient und analog arbeitet. Notfalls muss man das halt auf dem Postweg erledigen.

30m Bildbreite auszubelichten scheint mir nicht ganz trivial.

:confused: Wer will 30m ausbelichten? Das ist halt die übliche Konfektionierung für Rollenware.

Bitte teile uns noch die benötigte Papiersorte, die passenden Chemikalien und natürlich den Vergrößerertyp mit.

Frag Google, schau bei Ilford, frag den einschlägigen professionellen Fotofachhandel (also nicht sowas wie Blödmarkt und Co.) oder hol Dir die Datenblätter, die man heutzutage für jedes noch lieferbare Fotopapier runterladen kann.

Vergrößerer? Ich würde nach einem Durst Laborator 184 Ausschau halten. Gibts sicher auch gebraucht. Damit haben wir zumindest früher im Studio gearbeitet.
 
Ich habe die PS Raws in C1 und im vom Pentax mitgelieferten Konverter entwickelt. Ohne PS hat C1 die Nase weit vorn bezüglich Details. Mit PS bringt der mitgeliefert Konverter vielleicht minimal lehr Details, als man mit C1 ohne den PS Support hat.
Die 645z geht übrigens auch mit C1. Ich hab ein bat File auf dem Desktop. Da ziehe die DNG drüber und exiftool ersetzt mir in allen schnell Hersteller und Modell. Danach sind es für C1 Bilder aus der Phase One Kamera mit gleichem Sensor. Nur PEF geht nichts.

Trotz der Qualitäten der 645z muss man aber für Landschaftsbilder, um die es hier geht, wissen, dass da bei 22mm KB Brennweite unten Schluss ist. Mehr WW ist nicht. Das 25mm kann man kaum lehr auftreiben, das würde 19mm KB entsprechen. Und wenn man eines findet, muss man ca 4000 hinlegen.OK, mit analogem MF und GF sind starke WW auch nicht immer ganz einfach. Ist da also ähnlich.
 
Ich hatte mal C1 für Sony *.ARW files probiert. Da ist mir auch die Knackigkeit der Bilder aufgefallen. Ich arbeite unter Windows, deshalb kommt C1 aber nicht in Frage; völlig unakzeptables Bedienungskonzept. Was ich aber sagen möchte ist, daß ich einen anderen Eindruck bei der RAW Konvertierung gewonnen habe.
In der Tat ist es so (auch mit dem Sonys eigenem Viewer und Edit), daß die Bilder zuerst griffiger, schärfer oder knackiger wirken. Die Frage ist nun, ob diese Ergebnisse mit Photoshop ebenfalls zu erzielen sind. Ich bin der Meinung ja. Adobe CRC arbeitet nach meiner Einschätzung einfach defensiver. Um hier also mit z.B. C1-Resultaten gleichzuziehen, muß mehr nachgearbeitet werden. Das scheint erstmal aufwendiger, erlaubt aber auch feinere Abstufungen (und ein mehr an Überlegungen, bzw. Möglichkeiten). Bei modernen Objektiven mit sehr kontrastreicher Vergütung finde ich sogar die "softe" Herangehensweise bei Adobe geeigneter. Praktisches Beispiel: Nikkor 24mm F2.8 AI-S vs. Loxia 25mm F2.4. Durch diesen Beitrag ist mir auch klar geworden, wieso man sich Auflösungsnachteile mit einer "harten" Objektivabstimmung einhandeln kann.

https://blog.krolop-gerst.com/blog/objektiv-mikrokontraste/

(Ich habe sie in meiner Bildbearbeitung gespürt, konnte es aber bis dato. nicht einsortieren).



Die Ausgangsfrage des TO ist aber, was er machen muß, um die techn. Bildqualität weiter zu steigern. Seine Ausgangsbasis ist die K1 (aktuelles High End Level - neben Nikon D850 und Sony A7RIII im Kleinbildsensoren Bereich).

# Es besteht Konsens darüber, daß auch mit KB plastische Bildeindrücke vergleichbar dem digitalen MF erzeugt werden können, gegebenenfalls mit einem höheren EBV Aufwand

# Die Bildauflösung beim digitalem KB und GF hat sich angeglichen

# Unterschieden werden muß, ob diese der Bildgröße zu Gute kommt, oder der Bildqualität bei normalen Ausgabegrößen (DIN A3/A2).

# Um diese hohe Bildauflösung beim KB nutzen zu können, bedarf es hochauflösender (teurer) Objektive

# Digitales MF ist in Preisregionen angekommen, die nicht weit entfernt sind von den KB-Spitzenkameras

# Analoges MF ist günstig aktuell zu kaufen

# Die Prozesskosten der analogen MF Fotografie sind nicht zu unterschätzen und könnten den Preisvorteil beim Einkauf der Hardware "auffressen".

# Ungeklärt ist, ob analoges MF bildtechnisch noch konkurrenzfähig ist gegen digitales KB und digitales MF

# Unbestritten ist anloges GF digital bisher nicht erreicht - auch wenn ein (Trommel)Scan Prozess dazwischen steht

# Eine direkte Ausbelichtung auf Photopapier sorgt für ein besseres Ergebnis beim MF, als der digitale Umweg (Scan, Print)

# Die größere Pixelstruktur beim dig. MF erlaubt auch die Verwendung von MF-"Altglas" mit ansprechender Bildschärfe (Anmerkung: Fuji bringt demnächst eine 100Mpx GFX heraus; deren Objektive der GF-Serie sind deshalb auch schon auf 100Mpx Auflösung gerechnet. Ob diese dann mit MF-"Altglas" auch erzielt werden, bleibt abzuwarten)

# Auch im analogen Labor ist nicht jede Aussage übertragbar, da die technische Konstruktion des Vergrößerers, des Objektives, die verwendeten Papiere und Chemikalien für die Bildqualität verantwortlich sind und hier naturgemäß erhebliche Streuungen vorzufinden sind

# Digitale Ausdrucke werden von Dienstleistern üblicherweise auf Rollenprintern mit eingeschränkter Auflösung (z.B. Epson Pro 9900 mit bis 2880x1440dpi) produziert. Die Qualität der Ausdrucke ist auf Blattwaren Printern (z.B. Canon Pro-1 mit bis zu 4800x2400dpi) höher. Auch hier zählt das Papier, welches motivabhängig gewählt werden sollte, um ein otimales Ergebnis dieser Technologie zu erhalten

# Druck-Dienstleister liefern üblicherweise Bilder von JPG Formaten (also datenreduzierten Bildern) - suboptimal

# Die digitale Technik schreitet im Bereich der Auflösung enorm voran. Bilder auf einem höchstauflösenden Monitor mit Pixeldichten von höher als 260ppi (z.B. iPad ab G3, iPad min G4, Huawei Media Pad M5, Dell UP3218K u.a.) zeigen einen Realismus bezüglich Feinstauflösung und Plastizität, der einen Denken läßt, in der Szene selbst zu stehen

# Ich befürchte, daß die damit erzielbare Bildschärfe über eine Ausbelichtung oder einen Ausdruck nicht mehr errreicht werden kann; jedenfalls habe ich in keiner Galerie oder Ausstellung ein Bild mit solch einer Wirkung sehen können.

# Die Smartphones erobern die Welt. Die Auflösung dieser Display ist in Extrembereichen angekommen; z.B. Sony Xperia XZ mit 3840x2160 bei einem 5,5 Zoll Display; das entspricht 801ppi!! (Diese Pixeldichte hätte ich gerne in 7-8 Zoll).

# Wer hochwertige digitale Bilder sich so anschaut, schaut in 3D

# Das wird eine Veränderung unserer Ansprüche mit sich bringen


Meine aktuelle Einschätzung:

Wer die Bildqualität einer digitalen High End KB Kamera steigern will, wird am digitalen Prozeß nicht vorbeigehen können. Dies bezieht sich auf die Bildpräsentation und die Kosten (Hardware und Prozesskosten gemeinsam langfristig berücksichtigt).
Eine weitere Steigerung wird bei KB-Sensoren über die Pixelshift Technik kommen, wenn diese "strassentauglich" sind (automatisch 4 Bilder belichtet und Kameraintern verechnet). Aktuell aber Zukunftsmusik und deshalb nur mit einem größeren Sensor (MF) leistbar. Die realistschen Abbildungen der Wirklichkeit auf hochauflösenden Monitoren werden dazu führen, in nicht weiter Ferne, Bilder in Galerien/Ausstellungen auf selbigen zu erleben.

Unbestritten ist der analoge Workflow fotografisch reizvoll. Er erlaubt ohne Probleme eine aussagestarke Fotografie und ermöglicht einen sinnlichen Zugang der Bildwerdung.

Aber bringt dies den TO nun technisch weiter (zur Erinnerung: wegen der unterstellten günstigeren Kosten ist analog MF oder GF überhaupt erst ins Spiel gekommen)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem ist bezüglich C1 noch ein Nachtrag hinzuzufügen. C1 Default Entwicklung heißt halbwegs knackig. Ich habbdie Pro Version, die 10er. Da kann man mit wenigen Clicks Koch viel mehr Details raus holen. Helligkeit enttäuschen mindestens auf die Hälfte reduzieren. Threshold beim schärfen von 1 auf 0. Radius Schärfen vom Defualt 0.8 f(D810) auf 0.6, Stärke dafür von 180% auf 250 bus 300%. Wenn man so rangeht, sieht man auf gleichmäßige Flächen auch einen deutlichen Unterschied beim Rauschen zwischen ISO 64 und 100. bei KB. Und so holt man auch aus einem einzigen Raw Bild das raus, was der so einfach Konverter mit PS bringt.
 
Eine weitere Steigerung wird bei KB-Sensoren über die Pixelshift Technik kommen, wenn diese "strassentauglich" sind (automatisch 4 Bilder belichtet und Kameraintern verechnet). Aktuell aber Zukunftsmusik und deshalb nur mit einem größeren Sensor (MF) leistbar.

Pixel Shift ist doch längst auf der "Straße" angekommen und nicht nur mit größeren Sensoren leistbar. Siehe die G9 von Panasonic mit mft.

Noch eine Anmerkung zu den Rest deiner Ausführungen. Du versuchst ständig Zusammenhänge zwischen rein subjektiven Kriterien und den digitalen technischen Kriterien herzustellen. Das ist einfach nicht möglich.
 
Da wir hier von KB, MF und GF reden, ist Pixelshift nicht auf der "Straße" angekommen. Selbst IBIS wir im MF erst mit der Fuji GFX100 Realität. Es ist allgemein bekannt, daß technischer Fortschritt leichter bei kleinen Sensoren und Leistungsklassen zu implementieren ist; ich hätte aber nicht gewagt das zu spekulieren, wenn es eine unrealistische Hoffnung wäre.

Subjektiv: Ich habe zu keinem Zeitpunkt die Verantwortung für meine (subjektive) Sichtweise geleugnet. Durch die ausführliche Beschreibung der Erfahrungen habe ich sie sogar transparent gemacht. Die Frage ist trotzdem berechtigt, welcher Aufwand noch sinnvoll ist. Da es hier nicht um technische Diskussionen mit dem um die Ohren hauen von Datenblättern oder Manuals geht ("wer hat Recht"), sondern um die Fragestellung, was sehe ich von diesem technischen Mehraufwand am Monitor und/oder auf dem Papier ("was davon ist überhaupt sichtbar). Lohnt sich also der Schritt von High End KB zu MF oder GF? Oder muß man dazu die 250% Ansicht bemühen, um die Unterschiede darzustellen (wie Jim Kasson es beim Vergleich A7RII mit Sel55F18Z vs. Fuji GFX 50s mit GF 63mm macht)?

Da Du keinen (subjektiven) Inhalt zu dieser Diskussion geliefert hast, stellt sich die Frage: was sollen wir damit anfangen? Was soll nicht möglich sein? Welche Position vertrittst Du? Welche Erfahrung in diesem Zusammenhang hast Du gemacht, von der Du berichten könntest? Auf welchen Systemen schaust Du Dir Deine Bilder an? Kannst Du überhaupt nachvollziehen, welche Plastizität eine Pentax 645D/Z, Fuji GFX 50s/r, Hasselblad X1D50 erzeugen kann?

Fragen über Fragen.
 
Kannst Du überhaupt nachvollziehen, welche Plastizität eine Pentax 645D/Z, Fuji GFX 50s/r, Hasselblad X1D50 erzeugen kann?

Wenn er das nachvollziehen koennte, haette er ja dasselbe Problem wie du, dass er naemlich der Kamera (von mir aus auch den Objektiven) Dinge zuschreibt, die von anderen Parametern (vor allem dem Licht, der Bearbeitung/dem Film, ...) abhaengen.

Es ist ganz einfach: wenn der Unterschied zwischen einem KB-Photo und einem MF-Photo groesser ist als der Cropfaktor von 0.8 bzw. 1.2 vermuten laesst (also man glaubt, ueberhaupt einen erkennen zu koennen ;), dann haengt der Unterschied nun mal nicht an der Kamera (und den Objektiven).

Es ist schlicht noch immer so, dass heutzutage der ueberwiegende Teil der MF-Photographen einfach tatsaechlich 'besser' sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Lohnt sich also der Schritt von High End KB zu MF oder GF? Oder muß man dazu die 250% Ansicht bemühen, um die Unterschiede darzustellen

Der Schritt von KB auf GF lohnt auf alle Fälle.
Probiere es selbst mal aus und vergleiche Fotos bitte nicht immer auf irgendwelchen Bildschirmen.
Das hat (für mich) keine Aussage.
Sieh Dir mal einen Druck eines Bildes im Vergleich zu einer Vergrösserung an.
Da wirst Du es vielleicht selbst feststellen.

Es wurde ja auch schon gesagt, eigentlich kann man GF mit digitalem KB gar nicht vergleichen, da es zwei völlig unterschiedliche Medien sind.
Jedes hat seine Berechtigung.

Ein gescanntes Bild bleibt ein gescanntes Bild das niemals die Qualität einer gut gemachten Vergrösserung erreichen kann.
Umgekehrt ist es aber genauso, ein digitales Bild bleibt ein digitales Bild und kann man es nicht vergrössern ohne massive Qualitätsverluste.

Es sind einfach zwei verschiedene Welten.
 
@ Winston Smith:
1.: "vernünftig" ist alles was man gerne macht - egal ob es "Sinn" macht oder nicht.
2. anstatt C41 würd ich Diamaterial nehmen. Läßt sich einfacher scannen.
. . .
Wenn man mal ein 20x30 cm großes Dia in Händen hielt weiß man warum man es machen will :D
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man es einem Foto nicht ansehen kann, ob es MFT, KB, MF oder GF ist. Wenn es gut gemacht ist. Auch ein analoges GF Bild kann man nicht beliebig vergrößern ohne irgendwann mal Qualitätsverluste zu sehen. Die Grenze mag da höher liegen aber auch sie ist da.

Trotzdem kann es sinnvoll sein und auch für einen selber toll sein analog zu fotografieren. Dann gehört aber auch das haptische der Kamera und der Prozess des selber entwickeln dazu.

Deine Ausführungen Kamera2016 erinnern mich an Diskussionen unter Audioliebhabern. Da wird Vinyl als die einzig wahre und Qualitativ beste Quelle für Musik gesehen. Trotz aller objektiven Unzulänglichkeiten von LPs werden digitale Formate als minderwertig abgetan. Da werden auch so subjektive dinge angeführt wie "Digital klingt kalt und steril" usw. .
 
@Release Candidate
Wir haben an verschiedenen Stellen schon besprochen, daß es nicht um fotografische Techniken geht, sondern nativ über die Formatgrößen (systembedingt) die Plastizität steigt. Es ist bestimmt nicht eine Frage des besseren Bildes/der bewußteren Bildgestaltung. Dem gegenübergestellt werden muß, über welches Medium man nun die Unterscheide zum KB betrachten möchte und ob über dieses dann der Unterschied (noch) relevant ist.


@WNL
Es geht nur um einen Parameter: Auflösung. Die Monitore werden immer besser und zeigen eine Detailfülle (Realitätsabbildung) der Sensoren, die ich noch auf keinem Papier sehen konnte. Da ich digital fotografiere, interessiert natürlich der Blick auf ebensolchen. Eine gute Annäherung erhalten wir, wenn wir von gleichen (normalen) Ausgabegrößen sprechen.
Auf analoges MF/GF Material, welche die heutigen Möglichkeiten zeigt, habe ich leider keinen Zugriff. Nehme ich mein KB Analogmaterial, braucht man nicht weiter nachzudenken. Es ist technisch hoffnungslos abgehängt.


@Ismith
20x30cm ist die Königsklasse. Der heutige Maßstab. Analog. Das wird dem TO aber die Schuhe aussziehen, mit welchen Kosten das verbunden ist.
Und Du führst nun den Scanprozeß wieder mit ein, der ja nicht qualitätsförderlich ist.


@Onkeljoni
O.K. ist ja mal eine Aussage. Das schlimme ist, das diese Aussage häufig zutreffend ist, da die gezeigten Bilder in ihrer technischen Qualität so mies sind, daß auch ein Smartphone gereicht hätte. Daraus lassen sich aber nicht Rückschlüsse auf die eigentliche Systempotenz ziehen. Wir versuchen ja hier das maximal Mögliche des jeweiligen System zu beschreiben bzw. zu verstehen.
Und um eine realistische Vergleichbarkeit zu haben, wurden die Ausgabeformate auf DIN A3-A1 begrenzt.

Der Wohlfühlfaktor des jeweiligen System ist hier nicht Diskussionsgegenstand, wenn ich das richtig mitbekommen habe.

Da sind wir an einem Punkt. Ich habe analog Hören gelernt (genauso wie analog Fotografien). Ich habe einen (eingemotteten) 15K€ Plattenspieler weil ich eben nicht an alten Dogmen klebe. Ich begleite offen die aktuellen Entwicklungen und möchte die technischen Grenzen verstehen. Ich entscheide mich für eine technische Lösung, wenn sie ihr Versprechen über mehre Variablen betrachtet halten kann. Weil ich meine Entscheidung lange nutze. Weil ich es nicht mag, wegen irgendwelcher Trends mit Versprechungen über den Tisch gezogen zu werden. Ich höre inzwischen ausschließlich digital (Streaming von eigenem Server inkl. Hires). Ja, es war ein langer Weg (es war steril und kalt klingend), dieses Verfahren tonal unter Kontrolle zu bringen. Das steht nun aber und bietet mir überlegene Vorteile; wie die digitale Fotografie. Ich fotografiere, suche mir ein Bild aus, mache die Bildbearbeitung und drucke es aus. 5-10 Minuten und ein professioneller Print ist in meinen Händen. Das werde ich nie mehr gegen einen analogen Prozeß oder einen, der mit externen Dienstleistern verknüpft ist, tauschen.

Und nun müssen wir trotzdem noch herausfinden, ob digitales MF (am Bildschirm eindeutig überlegen) auf dem Papier das zeigen kann.

Analoge Ausbelichtungen finden, die zeigen, daß sie dem digitalen MF (am Bildschirm) ebenbürdig sind

Vergleichbare Bilder sehen, die beide Verfahren (Ausbelichtung und Print) als Ergebnis auf dem Papier zeigen. Das ist ja die Schwachstelle dieser Diskussion. Wir können uns nicht gemeinsam Ergebnisse anschauen und darüber abgleichen. Jeder hat mit seinen Erfahrungen seine subjektiven Eindrücke hier mitgeteilt - ohne Überprüfungsmöglichkeit für diejenigen, mit anderer Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, jetzt wird es spannend.
Kannst Du das bitte erläutern?

(Ich habe noch keinen Bericht irgendeiner Art gesehen, der dies nicht genau so beschreibt. Größerer Sensor, mehr Plastizität. Da die größeren Pixel sich dynamischer Verhalten (Farbe, Kontrast, Rauschen), als die kleineren. Desweiteren haben die Objektive für die größeren Bildkreise größenbedingt weniger Auflösungsstress. Habe ich da was falsch verstanden?)
 
Hab' mich nisher hier 'rausgehalten, denn es wurden ja auch immer wieder richtige Dinge gesagt.

Auch ich gehöre zu denen, mit Erfahrung unterschiedlicher analoger Aufnahmeformate.
Meine Meinung : die Unterschiede in den Bildern sind geringer als es die Zahlen vermuten lassen.

Die Unterschiede die in Bildern sichtbar werden, hängen m.E. meist von anderen Faktoren ab.

Lange Jahre fotografierte ich "nur" analoges KB.
Damals gab's aber sehr viele verschiedene Filme.
In jeweiliger Kombination mit Objektiven, dem Licht usw gab's dann entsprechend unterschiedliche "Bildanmutungen".

Richtig zu analogem MF kam ich erst als die Fotografie praktisch schon "digitalisiert" war und selbst einst teure MF-Ausrüstungen für wenig Geld zu kriegen waren.
Es war toll.

Ja, die Bilder sahen anders aus. Aber ich fotografierte auch anders.
So etwa verwendete ich nun häufig 400ASA Negativfilme on location.
Bei einem über 4x grösseren Format ergaben sich nun Bilder, die von den höher empfindlicheren Filmen, ihrer flächeren Gradation wegen "naturgemäss" etwas weicher, aber nicht minder schärfer zeichneten.
Solche Dinge halt.

Es war jeh nach Kamera-System auch die jeweils unterschiedliche Arbeitsweise, die zu "anderen" Bildern führte.
Oder es fühlte sich zumindest so an.

Allermeist wurden die Bilder gescannt.
Nie stellte ich eine andere Bildwirkung alleinig aufgrund des Formats fest.

Es sind andere Dinge. Aber die sind auch wiederum nicht zu leugnen.

Eine Zeit lang liebäugelte auch ich mit GF.
Doch eine gewisse Flexibilität brauche ich dennoch. Ich liess es bleiben, weil ich mich bei GF dann doch zu eingeschränkt gefühlt hätte.
Man macht dann halt wirklich wenige und umso akribischer vorbereitete Bilder.
Man muss auch sehr sicher in der Belichtungsmessung sein, denn Belichtungsreihen liegen kaum drin.

Ich gehöre zu denen, die gerne ein Motiv aus verschiedenen Perspektiven angeht, das selbe Motiv mehrmals ablichtet usw.

Zwar zeigte mir die Erfahrung mit MF (6x6, 7x6) dass es durchaus gut tun kann, etwas eingeschränkter zu sein. Aber bei GF ist mir da die Grenze überschritten, fühle mich zu wenig spontan.
 
Ja, und die Behauptung ist immer noch genauso falsch.

(y)

Na, jetzt wird es spannend.
Kannst Du das bitte erläutern?

(Ich habe noch keinen Bericht irgendeiner Art gesehen, der dies nicht genau so beschreibt. Größerer Sensor, mehr Plastizität. Da die größeren Pixel sich dynamischer Verhalten (Farbe, Kontrast, Rauschen), als die kleineren. Desweiteren haben die Objektive für die größeren Bildkreise größenbedingt weniger Auflösungsstress. Habe ich da was falsch verstanden?)

Zeige mir bitte einen solchen Fachbericht, welcher auch bitte nicht durch Werbung beeinflußt wurde.

Eigentlich wollte ich hier auch nichts schreiben. Aber diesen Unsinn kann ich so nicht länger stehen lassen.

Ein Foto ist die zweidimensionale Abbildung maximal dreidimensionaler Motive. Ein Sensor kann - so gut er auch jemals werden sollte - keine "Plastizität" in ein Bild bringen. Auch ein Stück analoger Film kann das nicht.

Was deine sogenannte "Plastizität" erzeugt ist schlicht und einfach Licht und fotografisches Können. Mit dem Sensorformat hat das absolut nichts zu tun.

Mfg
Conny
 
Na, jetzt wird es spannend.
Kannst Du das bitte erläutern?

Ich wuerde es nicht 'spannend' nennen, wenn ich dir jetzt zum dritten Mal sage, dass es um Groessenordnungen relevantere Dinge gibt, die die Plastizitaet beeinflussen, als der minimale Unterschied (egal, in 'welche Richtung') zwischen KB und MF.

(Ich habe noch keinen Bericht irgendeiner Art gesehen, der dies nicht genau so beschreibt. Größerer Sensor, mehr Plastizität. Da die größeren Pixel sich dynamischer Verhalten (Farbe, Kontrast, Rauschen), als die kleineren. Desweiteren haben die Objektive für die größeren Bildkreise größenbedingt weniger Auflösungsstress. Habe ich da was falsch verstanden?)

Ist natuerlich nicht ganz falsch aber weit weg davon, richtig zu sein. Aber 'kleines' MF hat einen Pixelpitch von 5.3mum und hochaufloesendes KB einen von 4.5mum (faktor knapp 1.2 bzw. 0.85). Im Vergleich dazu hat etwa 24MP eine Pitch von 3.7mum (Faktor gut 1.2 bzw. gut 0.8). Oder anders gesagt: so gut wie alle anderen Parameter beeinflussen das Bild um Groessenordnungen mehr.
Ganz bloed wird die Argumentation z.B. bei der H6D-100c mit 100MP, da hat ein Pixel einen Pitch von 4.6mum, ist also praktisch gleichauf mit hochaufloesendem KB. Oder man vergleicht mit einer A7s, die einen Pixelpitch von 8.4mum hat.

Hier etwa ein Vergleich der A7riii mit der X1D-50c
https://www.dxomark.com/Cameras/Com...A7R-III-versus-Hasselblad-X1D-50c___1187_1114
 
. . .
Wenn man mal ein 20x30 cm großes Dia in Händen hielt weiß man warum man es machen will :D

Ich kann jedem nur empfehlen, sich in bedeutsamen Fotoausstellungen umzuschauen, also im musealen Rahmen und nicht bei irgendwelchen Hobby-Künstlern. Die Deichtorhallen in Hamburg oder das Museum Folkwang in Essen sind solche Orte. Es fällt dann auf, auf welchem dünnen Eis dieser Thread steht.

  • Eine gebräuchliche Größe im GF sind 8x10 Zoll, das sind 20,3x25,4 cm Diagröße.
  • Bildschirme spielen im Museum nur für Videoclips eine Rolle, ansonsten werden Prints präsentiert. In Gallerien werden Prints oder Abzüge verkauft, keine Bilddateien.
  • Die riesigen Drucke aus dem GF sehen an der Wand beeindruckend aus ( Peter Bialobrzeski: Die zweite Heimat).
  • Es ist verblüffend, wie gut man Abzüge vom KB aus den 50er Jahren auf 40x60cm Drucke aufbereiten kann, wenn Profis am Werk sind (Steidl/Göttingen mit den Bildern von Robert Franks "Amerikaner").

Und "Plastizität" ist erst einmal dem Objektiv und dem Stativ geschuldet, erst dann dem Aufnahmeformat. Ein hochauflösendes Objektiv ist die halbe Miete, jedes Ausrichten oder die digitale Korrektur ist kontraproduktiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir hier von KB, MF und GF reden, ist Pixelshift nicht auf der "Straße" angekommen.
Nur so als Ergänzung: Multi-Shot-Backs (und nix anderes ist Pixelshift) kannst Du in MF mindestens seit 2003 (Imacon 384) haben, in aktuell eine Hassi mit einem 4x100MP-Modus.

Die sind auch auf der "Straße" angekommen, nur nicht auf der Hauptstraße sondern in den Produktfoto- und Reprogassen...
 
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