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הציפורים של ישראל - Israels Vogelwelt

peppi_sf

Themenersteller
Liebe Forumsmitglieder,

da ich nun schon einige Zeit im Forum dabei bin, möchte ich eine unlängst beendete erlebnisreiche Bird-Watching-Reise nach Israel zum Anlass nehmen, mal einen eigenen Thread auf die Beine zu stellen.

In diesem werde ich Euch ausschließlich Bilder dieser 1-wöchigen Reise, die ich zusammen mit zwei „Vogelfreunden“ und -fotographen unternehmen durfte, zeigen.

Als Hintergrund soviel: Israel bietet als südöstlicher Zipfel unserer westlichen Paläarktis mit völlig anderem Klima als unsere Region ein reiches Arsenal an Standortarten, die wir hier in Mitteleuropa nicht erleben können. Dazu kommen einige Wintergäste aus unserer Region sowie um diese Jahreszeit ein spannendes Kontingent an auf dem Frühjahrszug befindlichen Arten, die sich oft völlig anders verhalten, als wir das aus den Brutgebieten kennen.

All dies und noch viel, viel mehr (z.B. Landschaft und Leute) macht Israel zu einem extrem spannenden Ziel für Vogel- und Naturfreunde. Eine Woche, die wir ausschließlich im Süden Israels verbrachten (Negev, Region um Eilat, Aravasenke bis Totes Meer), reicht für Unmengen an Bildmaterial, aus dem ich versuchen werde, eine ansprechende Mischung zusammenzustellen.

Ich werde mir dafür Zeit lassen (ein Stückweit notgedrungen, denn der Alltag hat mich wieder...). Zudem werde ich versuchen, die Bilder mit etwas Informationen zu bereichern.

Über Feedback und konstruktive Kritik an den Bildern freue ich mich wie immer und lade Euch dazu herzlich ein.


Beginnen möchte ich mit einem Bild einer unserer Zielarten der Reise, dem Kronenflughuhn. Dieser Wüstenbewohner nimmt wie die anderen Flughühner mitunter lange Flugstrecken auf sich, um mindestens einmal am Tag eine Wasserstelle zu besuchen. Da diese oft rar sind, kann man die Tiere an bekannten Stellen unter entsprechender Vorsicht gut beobachten.
Sie landen vormittags in der Nähe der Wasserstelle, laufen dann auf diese als kleiner Pulk zu, trinken und sind nach wenigen Minuten wieder weg...

Hier zu sehen ist ein Männchen mit dem charakteristischen schwarzen Band im Gesicht:



Kronenflughuhn (Crowned sandgrouse) by tzim76, auf Flickr

aus einem Hide, Entfernung knapp 7m
 
Ich habe Deine besonderen Fotos schon ein wenig vermisst, hier und im Vogelfreundethread... :)

Da hast Du Dir ja ein besonderes Ziel ausgesucht und ich freue mich auf die vielen bekannten und unbekannten Motive. Und ich hoffe, das wir auch die Landschaften genißen können, die sicherlich auch schon eine Reise wert sind.

Das Kronenflughuhn - noch nie gehört - ist ja schon ein toller Anfang. Die bodennahe Aufnahme passt besonders schön zum Wasserloch, sehr gelungen finde ich auch die unscharfe Reihe der weiteren Hühner und die getroffene Bewegung. Ich stelle mir da so eine Art Wellenbewegung vor, wie die Fans bei einem Fussballspiel - ich glaube, da gibt es einen Begriff für... :lol: Die Wassertropfen sind das I-Tüpfelchen. Es scheint, als wäre der Betrachter dabei.
 
Hätt ich doch mitfahren sollen...:(
Werd den Thread bestimmt neidvoll mitverfolgen...

Mit dem Kronenflughuhn hast Du schon mal ein tolles Eröffnungsbild gezeigt..(y)
 
Hallo Tobias, "na endlich" sage ich als erstes. Na endlich startest Du Deinen Thread. Ich schätze Deine Bilder sehr, da ist keines nur geknipst, jedes erzählt eine kleine Geschichte. (y)

Ich machs mir gleich mal auf der Couch bequem und genieße das erste Bild samt den spannenden Erklärungen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mario, Jens, Frieda und Seefoto, vielen Dank für Eure netten Rückmeldungen, ich hoffe und bemühe mich, den Erwartungen ein wenig gerecht zu werden.

Stefan, Mensch, in der Tat musste ich oft an Dich denken. Ja, diese Tour wäre was für Dich gewesen. Ich sag nur Lerchen, Pieper, Steinschmätzer und, und, und... Deshalb als besonderer Gruß an Dich:

Die Steinlerche

Steinlerchen sind eine der reichlich in Israel vorkommenden Lerchenarten. Man findet sie als Jahresvogel in den eher gebirgigen, oft felsigen Wüstenabschnitten, wo sie von Samen und Insekten leben. Typisch sind das sandfarbige Kleid mit diffuser Bruststrichelung und der kräftige gelbliche Schnabel als Abgrenzungen zur in den Ebenen vorkommenden Sandlerche. Typisch Wüste: durchnässtes Gefieder macht diese Lerchen quasi flugunfähig.
Und dass diese Lerchen eher wenig scheu sind, können wir durchaus bestätigen. Hat man ausreichend ruhig gesessen, kamen die Lerchen auch ohne dass wir getarnt gewesen wären bis auf ca. 2m an uns heran...



Steinlerche (Desert Lark) by tzim76, auf Flickr

ungetarnt, Entfernung 6m
 
...Ja, diese Tour wäre was für Dich gewesen. Ich sag nur Lerchen, Pieper, Steinschmätzer und, und, und... Deshalb als besonderer Gruß an Dich:

Die Steinlerche

...

In der Tat, ein Foto und eine Art ganz nach meinem Geschmack.
Und vielen herzlichen Dank für den Gruß..(y)

Magst Du denn bei Gelegenheit ein paar Worte dazu verlieren, wie Eure Vorgehensweise war?
Sprich, habt Ihr aus Ansitzen heraus fotografiert oder vorwiegend auf der Pirsch? Tarnung usw...
 
Auch aus mir spricht Begeisterung, Tobias. (y)

Toll erklärt, genau so gut fotografiert und präsentiert, gerne weiter. Dss macht auch Neugier und Lust, mal ähnliches dort zu unternehmen. :)

Wieviele Leute wart ihr? Und Stefans fragen wiederhole ich nicht, die hätte ich auch gestellt. ;) Beantwortung ginge natürlich auch per PM. Hier im Forum gibt es nicht wenige Leute, die es ruck zuck schaffen, den besten Thread niederzumachen. (Ich für meinen Teil mache daher hier im blauen Forum keinen Thread mehr auf.)

Dir drücke ich von Herzen die Daumen und freue mich auf meeeeeehr. :)
 
Mario, Stefan, Wolfgang und Jens - danke für Euer Lob und Eure Anmerkungen.

Bezüglich Eurer Fragen: Wir waren zu dritt unterwegs. Einen Vormittag verbrachten wir in einem Hide, um die Kronflughühner fotographieren zu können. Das ist wohl die einzige Möglichkeit, Flughühner mit guter Wahrscheinlichkeit aus der Nähe beobachten und ablichten zu können. Ansonsten waren wir viel im Auto unterwegs, konnten relativ viele schöne Beobachtungen direkt aus dem Auto machen, oder wir fuhren Spots an, an denen interessante Arten möglich waren, und liefen da ein wenig umher. Zudem waren wir in einigen Parks und „Oasen“ unterwegs. Direkt in Eilat gibt es einen wunderbaren Ornithological Park mit abwechslungsreicher Flora, Lagunen und einem Teich, versehen mit geschickt angelegten Beobachtungshütten. Dort gibt es auch Hides, in die man sich einmieten kann, was einer der anderen Mitreisenden auch nutzte.
Ansonsten gab es keine Aktionen mit Tarnung und Ansitzen. Dafür gibt es 2 Gründe: Mangel an Zeit und limitiertes Reisegepäck. Allerdings begegneten wir auch Arten, wo dies die einzige Möglichkeit auf gute Fotos gewesen wäre, die uns deshalb auch versagt blieben.


Nun zum heutigen Bild:

Der Saharasteinschmätzer

ist einer von meines Wissens 11 in Israel erwartbaren Steinschmätzer-Arten. Als Jahresvogel findet man ihn durchaus verbreitet in vegetationsarmen Gebirgswüsten und Steinebenen. Meines Erachtens war es die Steinschmätzer-Art, die uns neben dem normalen Steinschmätzer am häufigsten begegnete.
Dieses Exemplar konnten wir aus wenigen Metern Entfernung aus dem Auto heraus beobachten und fotographieren. Allerdings – unter dem Motto irgendwas ist immer – kam das Licht von der falschen Seite – so dass ich in anbetracht der harten Kontraste durchaus froh über das erzielte Fotoresultat bin.
Im Anhang findet ihr eine Aufnahme des Tales, in dem wir diesen Steinschmätzer antrafen (Stelle mit dem roten Kreuz markiert). Zum diesem Zeitpunkt – zeitiger Nachmittag – herrschten vor Ort ca. 35°C.




Saharasteinschmätzer (White-crowned Wheatear) by tzim76, auf Flickr
 

Anhänge

Heute geht es weiter mit einem Bild vom

Nubischen oder auch Syrischen Steinbock.

Ein im Vergleich zu unserem alpinen Steinbock etwas kleinerer Vertreter derselben Art. Man trifft ihn im Negev sporadisch an. Es gibt durchaus quasi domestizierte Tiere in der Nähe von Touristenattraktionen, wie z.B. bei Mitspe Ramon, die entgegen verbreiteter Aufforderungen dies nicht zu tun offensichtlich gefüttert werden. Dieses Exemplar ist Teil einer kleinen Herde, die wir nahe des Ein Avdat National Parks antrafen. Wir freuten uns sehr, zumal sich die Tiere wenig scheu zeigten. Als sich dann auch noch ein

Tristram-Star

auf das Tier setzte, um im sensiblen Bereich desselben nach Verwertbarem zu suchen, war der Foto-Moment quasi perfekt.
Tristram-Stare sind Wüstenbewohner aus der Starenfamilie, die man doch auch häufig in besiedelten Gebieten antrifft, so nahe von Ortschaften, Oasen und Feldern. Wir begegneten ihnen u.a. auch am Meer in Eilat.




Tristramstar & Nubischer Steinbock by tzim76, auf Flickr
 
Fein erwischt, den Star..;)
Schade, dass die Lichtsituation beim Steinschmätzer so ungünstig war.
Ich meine fast, dass Dein hier gezeigtes Bild das Premieren-Foto dieser Art im Forum ist. Hab ich jedenfalls hier noch nie gesehen.

Ansonsten werd ich hier wohl nicht jedes Foto kommentieren, sondern einfach auf mich wirken lassen. Hoffe, Du hast noch viel!
 
Schade, dass die Lichtsituation beim Steinschmätzer so ungünstig war.

Danke für Deinen Kommentar, Stefan.
Tja, die Sache mit dem Licht ist in der Wüste natürlich so eine Sache. Man hat ja quasi immer Sonne. Früh und abends vielleicht je 2 Stunden, in denen das Licht etwas angenehmer von der Seite kommt, den Großteil der Zeit aber in aller Härte von oben. Schatten sind rar, und Hitzeflimmern allgegenwärtig.
Aber Pausen haben sich aufgrund der wenigen verfügbaren Zeit von selbstverboten.
Und gegen Hitzeflimmern hilft bekanntlich nur eines: Nähe.
Wie hier, beim:

Graudrossling

Der Graudrossling ist ein relativ amüsanter Geselle. Der vor allem in Wadis mit trockenem Gebüsch anzutreffende Standvogel lebt gesellig in kleinen Trupps und stromert in einer Art und Weise umher, die stark an das Verhalten von Elstern erinnert, auch wenn der lateinische Name Turdoides squamiceps eher auf eine Ähnlichkeit mit Drosseln hindeutet. So sucht er den Amseln ähnlich nach Insekten im Boden und unter altem Laub. Graudrosslingen wird nachgesagt, sie seien sehr neugierig. Zudem wird von ihnen bemerkenswerterweise behauptet, sie seien zu Altruismus in der Lage, d.h. sie würden anderen Tieren ihres Trupps in bestimmten Situationen helfen. Irgendwo habe ich gelesen, dass dieses vermeintlich selbstlose Verhalten, z.B. anderen Futter abzugeben, das Ansehen in der Gemeinschaft steigert – und damit letztlich doch nicht mehr so selbstlos ist. Naja.



Graudrossling (Arabian Babbler) by tzim76, auf Flickr
 
Danke, Jens, für Deine Worte. Dann mach ich mal weiter.


Dann zeig ich nach einigen Standvögeln Israels mal einen ersten Zugvogel. Grundsätzlich ist die Kombination Eilat und Frühjahrszug etwas, das Hoffnung auf spektakuläre Begegnungen weckt. Aufgrund anhaltenden Nordwindes während unserer Zeit dort wurden wir in manchen Punkten ein wenig enttäuscht, insbesondere vom Greifvogelzug bekamen wir kaum etwas mit. Mit Limikolen waren wir zumindest anfangs aber gut versorgt.
Beispielhaft zeige ich Euch diesen Stelzenläufer, fotographiert in einer Lagune im Ornithological Park Eilat aus einer Beobachtungshütte. Es gab an diesem Morgen eine größere Anzahl von Tieren dieser Art, was mich sehr freute, da ich wir diese bei uns ja nicht beobachten können.



Stelzenläufer (Black-winged stilt) by tzim76, auf Flickr
 
Hallo Tobias,

Vielen Dank für den schönen Thread - das wäre eine Reise ganz nach meinem Geschmack! Daher würde ich mich neben deinen tollen Aufnahmen auch sehr über Details zur Planung freuen! Habt ihr die Reise selbst organisiert? Ist Israel einfach zu bereisen?

Freue mich schon auf weitere Fotos!
 
Hallo Tobias,
ein sehr schöner Thread, ich genieße die Bilder, allesamt super. Aber der Graudrossling hebt sich für mich besonders hervor, gestalterisch und
lichttechnisch großartig! (y)(y)
Freue mich auf mehr! :)
 
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