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Einstieg in die Photographie

F.Hase

Themenersteller
Hallo alle zusammen!

Nach einer sehr guten Kaufberatung
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=872570

Habe ich mir eine Canon Eos 600 D zugelegt.

Nun zu meinen weiteren Fragen (hat ja in der Kaufberatung nix verloren).

Ich habe mich bereits ein bisschen gespielt mit Belichtungszeit und Blende. Also nach einigem nachlesen im I-net und in der Bedienungsanleitung bin ich zu folgendem Schluss gekommen:

für Bewegungsschärfe, also "Einfrieren" des Bildes brauche ich kurze Belichtungszeiten und eine kleine Blenden zahl (also weit offen).

für Tiefen schärfe brauche ich lange Belichtungszeiten und eine große Blenden zahl (also weit zu).

Wenn ich den einen Parameter in die eine Richtung stelle, muss ich den anderen Parameter in die andere Richtung stellen, um genug Licht auf den Sensor zu lassen, weil ich sonst über- oder unterbelichte.

Nun mal eine Frage, wenn ich Tiefenunschärfe haben will, z.B. für Produktfotos, muss ich meines Wissens nach brauche ich kurze Belichtungszeiten und eine weit geöffnete Blende.

Bei der Belichtungszeit, wie ist diese ungefähr zu wählen? habe eine Einstellmöglichkeit von 30 Sekunden bis 1/4000 Sekunde. Woher weiß ich welche Einstellung richtig ist.

Bei der Blende habe ich die Möglichkeit von 3,5 - 22 einzustellen. "Mehr" wie 22 brauch ich nicht (Laut einigen Threads im Forum). "Weniger" wie 3,5 weiß ich nicht ob ich das brauch (naja, kann mir auch egal sein, geht eh nicht mehr oder weniger...). Wie stell ich da ein? Aber das liegt doch am Objektiv wie groß der Bereich ist, in der die Blende eingestellt werden kann.

Soweit so gut. Ich beschränke mich jetzt mal auf auf die Einstellung "AV" für die Zeitautomatik. Stelle eine möglichst große Blende ein, sprich 3,5 und dann los. Nur wird der Effekt nicht so "groß" wie z.b. bei diesem Bild hier:
https://www.dslr-forum.de/attachment.php?attachmentid=1779728&d=1304080351

Werde heute oder morgen auch mal ein Bild reinstellen.

MFG Hase
 
Wenn du dir die Exifs (die Aufnahmewerte die unten in der kleinen Tabelle angezeigt werden) anschaust, dann siehts du, dass das verlinket Bild mit Blende ƒ/1.8 aufgenommen wurde. Und da deine größte Blende bei 50 mm (ich geh mal davon aus, dass du das Kit hast) bei ƒ/5.6 liegen dürfte ist es mit deinem Objektiv nicht möglich diese Bildwirkung zu reproduzieren.
 
für Bewegungsschärfe, also "Einfrieren" des Bildes brauche ich kurze Belichtungszeiten und eine kleine Blenden zahl (also weit offen).

für Tiefen schärfe brauche ich lange Belichtungszeiten und eine große Blenden zahl (also weit zu).
Das ist genau halbwahr:

Die Tiefenschärfe hängt nicht von der Belichtungszeit ab, sondern nur von der Blendengröße.

Die Bewegungsunschärfe hängt nicht von der Blendengröße ab, sondern nur von der Belichtungszeit.


Zeit und Blende hängen aber natürlich miteinander zusammen, vergrößerst Du das eine must Du das eandere verkleinern, damit die gleiche Menge Licht auf den Sensor kommt.

Willst Du sowohl Tiefen- als auch Bewegungsschärfe musst Du entweder für mehr Licht sorgen oder die ISO an Deiner Kamera hochdrehen, dann kannst Du beide Werte zu Deinen gunsten anpassen.
 
Gerade bei Produktfotos spielt die Zeit eigentlich keine Rolle. Ausser die Produkte bewegen sich.

In den meisten Fällen benutzt man eine Zeitautomatik (oder ganz Manuell), d.h. Blende wie gewünscht einstellen und die Kamera den Rest machen lassen (vieleicht noch manuelle Belichtungskorrektur).

Es gibt natürlich Fälle in denen man entweder eine ganz kurze Belichtungszeit braucht (Sport, einfrieren von Bewegung) oder genau das Gegenteil eine lange Belichtungszeit um die Bewegung darzustellen (Wasser, Mitzieher).

Ansonsten ist die Zeit eigentlich egal. Das einzige ist, dass sie falls man keine Stativ benutzt kurz genug sein muss damit man nicht verwackelt. Hier gilt die Daumenregel min 1/Brennweite an Kleinbild. D.h bei Dir mit Cropfaktor 1.6 (hat Canon doch oder?) 50mm Brennweite ist 80mm also min 1/80 damit es nicht verwackelt. Das ist aber nur eine Daumenregel also nur ein ungefährer Richtwert.

Das man beim einfrieren von Bewegung meist eine offene Blende hat liegt halt daran das nur so kurze Zeiten möglich sind. Ausser es ist extrem hell oder man benutzt sehr hohe ISO Werte.

Am besten probieren. Und am PC die Exifs (Da steht alles über die Belichtung etc drin) auswerden und lernen. Das ist ja das schöne an der Digitalen Fotographie das man bei jedem Bild genau sehen kann wie man es aufgenommen hat.
 
Eigentlich ist das alles ganz einfach.
Nehmen wir mal an, dass du die Lichtmenge nicht veraendern kannst.
Dann ist dein Motiv einen bestimmten Lichtwert hell.
Diesen Lichtwert kannst du jetzt beliebig auf Zeit, Blende, und ISO verteilen - innerhalb der Grenzen deiner Kamera, natuerlich.

Lichtwert = Blendenleitwert + Zeitleitwert + ISO-leitwert (jaja, ich weiss. Aber wir sind doch nicht mehr analog!)

oder kurz und englisch:
EV = AV + TV + IV

Blende f/1 hat AV 0, jede ganze Blende abblenden erhoeht den AV um eins.
1s hat TV 0, jede halbierung der Belichtungszeit erhoeht TV um 1.
ISO 100 hat IV 0, jede verdopplung der ISO subtrahiert 1 von IV.

Wie du schon richtig erkannt hast, ergibt kleines AV kleine Schaerfentiefe, und grosses AV grosse Schaerfentiefe.
Ausserdem ergibt kleines TV kleine Bewegungsschaerfe, und grosses TV grosse Bewegungsschaerfe
je kleiner IV, desto mehr Rauschen.

Bei deinem Motiv ueberlegst du dir dann einfach, was dir wichtig ist, und "verteilst das Licht" dementsprechend.
Dazu musst du natuerlich nicht rumrechnen oder ueberhaupt den Lichtwert kennen - das misst dir ja deine Kamera. Aber jedes Foto bei gegebenem Licht ist eben ein "Kompromiss" aus diesen drei Werten.
 
Die Tiefenschärfe wird unter anderem auch durch den Abstand zum Motiv und zum Hintergrund geregelt.

Ich will das nochmal zusammenfassen:


  1. Willst Du ein Motiv "einfrieren", dann gibst Du eine kurze Zeit vor (Modus Tv). Die Kamera versucht mit ISO oder Blende auszugleichen.
  2. Willst Du den Hintergrund unscharf haben, dann gibst Du eine große Blende vor (Modus Av). Die Kamera versucht dann mit ISO oder Zeit auszugleichen.
  3. Willst Du den Hintergrund unscharf haben, aber trotzdem mit einer kleinen Blende fotografieren (z.B. weil es zu hell ist), dann nimmst Du eine längere Brennweite (Tele).
  4. Willst Du den Hintergrund unscharf haben, aber trotzdem mit einer kleinen Blende fotografieren und Dir steht kein längeres Tele zur Verfügung, dann kannst Du noch näher an das Motiv rangehen.

Für Punkt 4 ist wichtig zu wissen, dass der verhältnismäßige Abstand zum Motiv bzw. zum Hintergrund bildentscheidend ist. Nehmen wir an, dein Motiv steht 5m vor einer Wand (Hintergund).

Wenn Du nun 100m von Deinem Motiv entfernt bist, dann ist der Hintergrund praktisch genauso weit entfernt, wie Dein Motiv; nämlich 100m bzw. 105m. Demzufolge werden beide fast gleich scharf sein.

Wenn Du nun auf 0,5m an Dein Motiv rangehst, dann ist der Hintergrund 10x soweit entfernt, wie Dein Motiv. Dementsprechend wird der Hintergrund viel unschärfer.

Probiers mal aus.
 
Vielen Dank für die vielen Antworten!

So nun noch eine Frage. Vielleicht kennt sich da jemand aus.
Da in der Schweißtechnik der "Lichtbogen" eine entscheidende Rolle spielt, wollte ich den "Schweißvorgang" auch ablichten.

Nur bin ich mir nicht sicher, welche Vorkehrungen ich treffen muss, damit ich mein Kamera nicht schrotte. Der Lichtbogen ist ja ziemlich extrem wenn es um Dinge wie Hitze oder UV-Strahlung geht. Macht das was? Sollte ich durch ein Schweißglas (zum betrachten des Lichtbogens, meistens in einem Schirm drinnen) photographieren? Was sollte ich beachten.

Habe beim Wasserstrahlschneiden ähnliche Probleme. Da ist Wasser und Sand selbstverständlich. Ich begebe mich da mit Kamera sehr ungern ohne Schutz in die die Nähe. Was kann ich da machen? So was wie Plastiktüte kommt mir da gerade in den Sinn...

MFG Hase
 
Wegen der Helligkeit des Lichtbogens würd ich mir in Bezug auf die Kamera keinen großen Kopf machen, das stecken die Sensoren locker weg, sofern Du nicht gerade eine Macro-Langzeitaufnahme vom Lichtbogen machst. Aufpassen musst Du da eher auf Deine Augen, auch durch den Sucher Deiner Kamera ist das Licht des Lichtbogens noch ziemlich heftig.
Abhilfe könnte schaffen, auf ein Ersatzobjekt in gleicher Entfernung zu fokussieren, Kamera schwenken und Auslöser durchdrücken.
Durch ein Schweißglas zu fotografieren ist schwierig, der Autofokus wird nicht funktionieren, und Du wirst außer dem Lichtbogen selbst nicht viel vom geplanten Bild im Sucher sehen.
Gegen Wasser hilft eine banale Plastiktüte, Loch reinschneiden, über die Kamera stülpen, und mit Klebeband vorn an der Gegenlichtblende befestigen. Dann kannst Du von hinten in die Tüte reingreifen, die Kamera bedienen, und hast doch einen guten Spritzschutz.
Gegen Wasser und vor allem den Sand auf der Frontlinse hilft ein UV-Filter vor dem Objektiv.
 
Auf jeden Fall würde ich dabei durch ein Schweißglas fotografieren. Denn der Sensor kann sehr wohl beschädigt werden.

Am Besten Kamera auf ein Stativ setzen, Schweißschirm kann mit bisl Geschick auch daran befestigt werden, LiveView an, manuell fokusieren, ...
 
Hmm... diese zweigeteilen Meinungen gefallen mir garnicht...

Habe jetzt mal so ein Foto gemacht. Ohne Schweißglas dazwischen... wenn dies wirklich gefährlich ist, hoffe ich, nix kaputt gemacht zu haben.

Hab dazu auch ein bisschen nachgelesen... da streiten sich die Gemüter...
Die einen sagen: "Kein Problem". Die anderen: "Würde ich nicht machen".

Weiß da jemand mehr dazu?

Hab meine "Testbilder" die ich auf die schnelle erstellt habe mit Hoch geladen.

Noch eine Frage, wenn ich jetzt das "Schweißen" ablichte (ob mit oder ohne Glas) wie gefährlich sind da Schweißspritzer die Richtung Kamera fliegen? Sollte ich da was unternehmen?(Eigentlich blöde frage, natürlich ist das nicht gut Karton mit Loch drüber stülpen?
 
Habe das mit dem Schweißen ausgelagert in folgenden Thread:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=8320675#post8320675

Habe da noch ein paar fragen: Wo liegt der Unterschied zwischen Studio-Blitz und System-Blitz? Ich denke mal Preis und Leistung, oder? (Also Studio Blitz besser, aber teurer)

was sollte ich mir zulegen, fals ich so was machen möchte:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=438604

und noch eine Frage, was spricht dafür einen Orginal Canon Blitz zu kaufen, wenn es doch auch andere Hersteller gibt, z.B. Metz.
(Ich weiß, das sollte in die Kaufberatung, aber will jetzt für so eine "banale" Frage keinen neuen Thread eröffnen9
Der Canon Speedlite 580EX II koset ca. 400€
der Metz mecablitz 58 AF-2 digital nur 300€ bei gleicher Leitzahl und kann eigendlich das gleiche...

MFG Hase
 
Ich hab auch schon Videos gesehen, wo der Laser von einer Lasershow den Sensor zerschossen hat. Aber bei hunderten von Fotos, auf denen die Sonne im Bild zu sehen ist, hatte ich noch nie Probleme mit dem Sensor. Der Lichtbogen beim Schweißen dürfte etwa in einer ähnlichen "Helligkeitsklasse" liegen. Das macht der Sensor bei den kurzen Belichtungszeiten beim Fotografieren locker mit. Anders natürlich bei Videos oder LiveView, was ja im Prinzip nix Anderes ist, als Video ohne abspeichern. Hier trifft das Licht des Lichtbogens für mehrere Sekunden an der selben Stelle auf den Sensor. Der Spiegel ist dann ja hochgeklappt und der Verschluss geöffnet. Genau das wird dann die betroffenen Pixel grillen.:eek:
Beim Fotografieren durch ein Schweissglas wird das direkte Licht des Lichtbogens soweit abgedämpft, daß es fürs Auge ungefährlich wird, allerdings ist damit gleichzeitig das Umgebungslicht so schwach, dass es nicht mehr zu sehen ist.
Aber vllt kann man die Umgebung ja mit Blitzen aufhellen? Ich weis jetzt nicht, welche Filterfaktoren die Schweissgläser so haben, schätze aber, dass dazu dann Blitze mit dreistelligen Leitzahlen, resp. Kilowattsekunden an Leistung nötig werden.
 
Wo liegt der Unterschied zwischen Studio-Blitz und System-Blitz? Ich denke mal Preis und Leistung, oder? (Also Studio Blitz besser, aber teurer)

Ein System-Blitz ist zunächst mal speziell für ein Kamerasystem ausgelegt. Dieser beherrscht oft auch Funktionen, die ein Studioblitz, bzw. ein Blitz, der nicht speziell für das System gemacht wurde, nicht beherrscht.

Zum Beispiel können alle Systemblitze von der Kamera gesteuert werden. Die Kamera sagt dem Blitz, wie weit das Motiv entfernt ist, welche ISO-Empfindlichkeit an der Kamera eingestellt ist, welche Blende, etc. Der Blitz kann diese Informationen dann nutzen, um die Blitzleistung zu regulieren. Ausserdem können solche Blitze Highspeed-Synchronisation, Stroboskopblitze, und einiges Mehr. So einen Blitz steckt man einfach auf und fotografiert los: relativ sorgenfrei.

Ein Studioblitz dagegen wird bis auf ganz wenige Ausnahmen manuell eingestellt und dann bekommt er von der Kamera nur noch das Signal zu zünden. Dafür haben die Leistung, die ein Systemblitz niemals aus seinen 4 Batterien rauslutschen könnte.

Studioblitze haben quasi dicke Muckis, sind aber strunz dumm.


was sollte ich mir zulegen, fals ich so was machen möchte:
https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=438604

Das kannst Du auch ganz prima mit einem System-Blitz machen.


und noch eine Frage, was spricht dafür einen Orginal Canon Blitz zu kaufen, wenn es doch auch andere Hersteller gibt, z.B. Metz.

Für den Blitz eines Kameraherstellers spricht eigentlich nur, dass der Kamerahersteller die Kommunikationsprotokolle seiner Kamera kennt, und die Blitze ohne Kompromisse kompatibel zur Kamera sind. Wer also kein Risiko einer Inkompatibilität eingehen will, der greift eben tiefer in die Tasche und kauft einen Original-Hersteller Blitz.

Allerdings bauen auch andere Hersteller sehr ordentliche Blitze. Metz gilt als sehr gut. Auch Sigma, Nissin oder gerade im Canon-Bereich Yongnuo stellen gute Blitze her. Diese können oft das Gleiche, wie die Hersteller-Blitze. Sie kommunizieren auch mit der Kamera; sie beherrschen ebenfalls die erweiterten Funktionen, wie Wireless, HSS, Stroboskop, etc. Sie sind aber oft etwas günstiger.

Einen Wehrmutstropfen gibt es aber. Manche Leute finden die Bauqualität der Dritthersteller-Blitze nicht so gut. Der Eine beklagt sich über das billige Plastik, ein Anderer beanstandet die ungewohnt Bedienung, der Nächste glaubt Inkonsistenzen in der Blitzabgabe ausgemacht zu haben.

Ich habe eine Zeit lang einen Sigma-Blitz benutzt. Für meine neue Kamera habe ich mir einen Nikon-Blitz gekauft. Allerdings nur, weil mir die Bedienung des Nikon-Blitzes mehr zugesagt habt, und weil ich ihn extrem günstig bekommen habe (wesentlich günstiger, als ich für einen neuen Sigma-Blitz bezahlt hätte). Hätte ich ihn nicht für den Preis bekommen, dann hätte ich einen Metz gekauft.

Insgesamt bieten auch die Dritthersteller hervorragende Qualität zu etwas güstigeren Preisen. Da kann man durchaus ebenfalls zugreifen.

Ein Problem sei noch erwähnt. Falls es Probleme in Verbindung mit dem Blitz gibt, schieben sich der Kamera-Hersteller und der Blitz-Hersteller gelegentlich gegenseitig die Schuld zu. Hat man beides von einem Hersteller, dann kann sich der Hersteller nicht rausreden. Das ist also eine Garantiegeschichte. Allerdings sei auch erwähnt, dass die Dritt-Hersteller oft sehr kulant sind.
 
Hallo

Danke für deine Erklärung... nun ist mir einiges viel klarer...

so wie ich das jetzt verstanden habe, kann mir eigentlich keiner eine richtigen "Kaufvorschlag" geben, da es viel mit Gewohnheit, Anschauungssache und wahrscheinlich Einbildung zu tun hat...

daraus schließe ich, ich kann eigentlich nix falsch machen, wenn ich mir einen Blitz eines bekannten Herstellers besorge.

Aber eine frage hätte ich da doch noch. Wie sieht es mit der Leitzahl aus? So in Richtung mehr ist besser, oder gibts da Nachteile (außer dem Stromverbrauch)

MFG Hase
 
so wie ich das jetzt verstanden habe, kann mir eigentlich keiner eine richtigen "Kaufvorschlag" geben, da es viel mit Gewohnheit, Anschauungssache und wahrscheinlich Einbildung zu tun hat...

Es hat sehr viel mit persönlichen Vorlieben und auch Geschmack zutun. Genauso wie einige Leute ganz tolle Bilder mit Sigma Objektiven machen, und andere so tun, als könnte man mit Fremdobjektiven ausschliesslich unscharfe Fotos produzieren.

Eine Kaufempfehlung kann man trotzdem aussprechen. Grundsätzlich machst Du nichts falsch, wenn Du für die einzelnen Ausrüstungsteile das Maximum an Geld anbindest. Wenn Du für einen Blitz 500€ ausgeben kannst und willst, dann nimm einen Originalherstellerblitz. Wenn du 300€ ausgeben willst, dann nimm halt den nächst Besten. Sind es nur 100€, dann bekommst Du auch dafür was. Irgendwann ist natürlich Schluss. Mann bekommt auch für 40€ schon einen Blitz. Aber da würde selbst ich bezweifeln, dass man damit glücklich wird.

Außerdem: Wenn man über einen Blitz nachdenkt, dann sollte man sowieso zuerst mit einem Aufsteckblitz (Systemblitz) anfangen. Das gehört quasi zur Grundausstattung. Der Aufsteckblitz kann in der Regel mehr, als ein Studioblitz und ist auch noch mobil. Die schwächere Leistung gegenüber einem Studioblitz wird dadurch sehr oft mehr als wettgemacht.

Ich würde aus meiner heutigen Sicht und Erfahrung folgende Blitze in dieser Reihenfolge empfehlen:

1) Originalherstellerblitz - in Deinem Fall ein Canon 580EX II
2) Metz 58 AF-2 Digital
3) Sigma EF-610 DG Super
4) Canon 430EX II
5) Nissin Di866
6) Metz 50 AF-1
7) Sigma EF-610 DG ST
8) Alles andere, wie Yongnuo, Nissin, die noch kleineren Blitze von Canon, und Metz, etc.


daraus schließe ich, ich kann eigentlich nix falsch machen, wenn ich mir einen Blitz eines bekannten Herstellers besorge.

Korrekt. Siehe oben.

Aber eine frage hätte ich da doch noch. Wie sieht es mit der Leitzahl aus? So in Richtung mehr ist besser, oder gibts da Nachteile (außer dem Stromverbrauch)

Bei der Leitzahl ist mehr natürlich besser. Es gibt ganz wenige Ausnahmen. z.B. hat der Nikon SB-900 (das aktuelle Topmodel non Nikon) eine LZ von 34. Der Vorgänger SB-800 hatte eine LZ 38. Allerdings, macht der neuere Blitz die etwas geringere Leistung durch eine weitere Reflektorstellung wieder wett.

Insgesamt ist das wie bei Autos: Hubraum ist durch nichts zu ersetzen, als durch noch mehr Hubraum.

Neben der schieren Power eines leistungsstarken Blitzes gibt es noch ein Argument für einen Leistungsstärkeren Blitz. Ein kleiner Blitz wird vermutlich häufiger an der Leistungsgrenze betrieben. Das verkürzt jedoch die Lebensdauer der Blitzröhre und auch der restlichen Elektronik. Das mag den Normalblitzer nicht stören, aber ich kenne ja Deine zukünftige Blitzgewohnheit nicht.

Ein starker Blitz wird eher von der Kameraautomatik oder manuell runtergeregelt. Man kann jetzt auch sagen, dass man die Leistung dann nicht mitbezahlen muss, wenn man sie sowieso nicht abruft. Aber wenn man dann doch mal gegen die Sonne anblitzen will, dann kann man nicht genug Bumms haben.

Wie gesagt. Investiere soviel, wie Du investieren kannst.
 
Nach einer guten Kaufberatung, welche eigentlich keine sein sollte (aber trotzdem alles Top erklärt! :top:) habe ich mich für den Metz mecablitz 58 AF-2 digital besorgt. Müsste morgen da sein... dann geht's ans probieren.

Aber mich plagt ein anderes Problem. In "meiner Kaufberatung" (Link siehe erster Post) hatte mir jemand (bin zu faul nachzusehen :D) einen Tipp gegeben bezüglich Produktfotos. Er meinte ich solle doch zum Bleistift die Maschine vor eine weiße Hausmauer stellen. Hab ich versucht, nur so bin ich nicht ganz zufrieden... werde ich also doch nicht darum her umkommen, die Maschine auf/vor weißen Boden und Hintergrund zu stellen (dachte da an soetwas wie eine Leinwand)

Hier mal mein versuch... (hab's auch abends gemacht, da ich mir nicht sicher war, ob direkt in der Sonne gut währe)

wie könnte ich das Optisch besser lösen?

MFG Hase
 
Also. Der Tipp mit der weissen Hauswand war nicht so falsch.

Stelle das Gerät mal deutlich weiter weg von der Wand. z.B. 3 Meter. Dann stellst Du eine große Blende ein (kleine Blendenzahl). Dann sollte die Struktur der Wand in Unschärfe verschwinden.

Außerdem könntest Du mal noch von etwas weiter oben fotografieren, damit Du mehr Perspektive aufs Bild bekommst.
 
OK, danke...
werde ich morgen sofort ausprobieren. Hatte halt die Befürchtung, dass Blenden zahl 5,3 nicht ausreicht. Was würdet ihr mit dem Boden machen? Das Pflaster ist zwar neu, aber... :ugly:

MFG Hase
 
Hallo allezusammen...

So hab mich jetzt mal wieder ein bisschen gespielt (hängt leider sehr stark vom Wetter ab und von meiner Zeit)

Bin nun zur Erkenntniss gekommen, dass die Tiefenunschärfe auch sehr stark davon abhängt wo der Fokus ist. Bei Bild 1 fokus ganz nah, schöne Unschärfe. Oder auch bei Bild 4. Jedoch muss ich da so nah rangehen, dass es wieder nicht gut aussieht (wegen der Verzerrung bei Weitwinkel)

Bei Bild 2 und 3 würde es nicht Verzerrt wirken, jedoch ist da die Tiefenunschärfe wieder sehr gering.

Was kann ich da machen? Würde da ein anderes Objektiv helfen?
am liebsten währe es mir, wenn ich meine Maschinen einfach vor eine neutral Fläche stellen könnte (z.b. Hauswand oder Rolltor) nicht allzuweit weg, und dann eine schöne Tiefenunschärfe haben.

MFG Hase
 
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