Beispielbilder Nikon Coolpix B700

Nikon Coolpix B700 - eine Megazoom-Bridgekamera (24-1440 mm KB-äquiv.) aus dem Jahr 2016. Den zugehörigen Diskussionsthread gibt es hier:

https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=1743972

Ich habe diese Kamera erst seit zwei Tagen und entsprechend sicher noch nicht alles optimal eingestellt. Für die ersten vorzeigbaren Testfotos, die ich heute draußen bei Sonnenschein gemacht habe, habe ich die werkseitigen Einstellungen erstmal nur wenig/teilweise verändert.

Meine allgemeinen Einstellungen für die folgenden Serien von Testbildern: Betriebsmodus P, Bildqualität Fine, Bildgröße 20 MP (4:3), Picture Control: Standard, Weißabgleich "Sonne", Belichtungsmessung "Mehrfeld", ISO: Auto-ISO 100-400, Rauschunterdrückung: normal.

1. Fünferserie: Zoomtest 24 - 50 - 200 - 400 - 1440mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand: ~180 Meter.

JPGs out of cam, nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

2. Fünferserie: Zoomtest 24 - 50 - 200 - 400 - 1440mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand: ~60 Meter.

JPGs out of cam (danach Tiefen +20, Lichter -10), sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

3. Fünferserie: Zoomtest 24 - 50 - 200 - 400 - 1440mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand (Brücke): ~1000 Meter.

JPGs out of cam, nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

4. Fünferserie: Zoomtest 24 - 50 - 200 - 400 - 1440mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand (linker Brückenpfeiler): ~1250 Meter.

JPGs out of cam, danach Helligkeit +20-30, sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

5. Fünferserie: Zoomtest 50 - 105 - 200 - 800 - 1440mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand (Kormoranbaum): ~220 Meter.

JPGs out of cam, danach Helligkeit +40-50, sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

6. Fünferserie: zweimal ein Schwan bei Zoom 1440 mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand: ~100 bzw. 60 Meter.
Und dann noch drei "Makros" (dafür war es heute eigentlich zu windig) bei Zoom 105 bzw. 28 mm (freihand, leicht abgeblendet).

JPGs out of cam (bei der Birke Helligkeit +50), sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

ich danke dir für die ersten Testbilder, denen du hoffentlich noch weitere folgen läßt. Vielleicht auch mal schnelle bewegte Motive(Vögel im Flug) ?
Für mich wäre sie nur für die Naturfotografie brauchbar wegen dem Zoom.


Gruß phoenix66

Interessant wären noch Crops der jeweiligen Brennweiten.
Die Beispiele sind erfreulich gut.

So, noch etwas Futter .

Bei den allgemeinen Kameraeinstellungen habe ich jetzt folgendes verändert: interne Schärfung (in "Picture Control") um einen Strich reduziert (dürfte jetzt +2 statt +3 sein), Rauschunterdrückung von "normal" auf "schwach" reduziert. (Eigentlich wollte ich auch zu meinem gewohnten Format 3:2 zurück - dann bleiben immerhin noch 18 MP Bildgröße übrig. Allerdings könnte man dann keine zusätzlichen RAWs mehr machen...)

Auf Wunsch habe ich den Bildern jeweils "100-Crops" beigefügt. Es ist aber zu beachten, dass es sich dabei eben nur um Crops aus den Kamera-JPGs handelt, nicht aus den RAW. Die JPGs der höchsten Qualitätsstufe werden von der Kamera auf ein Viertel des ursprünglichen Datenvolumens komprimiert.


Thema hier: zwei WW-Aufnahmen bei 28 mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand: weißes Bahnhofsgebäude: ~40 Meter, "Raiffeisen": ~70 Meter (vorderer Silo) bis 130 Meter.

JPGs out of cam, dann Tiefen +20, sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

Auch hier sind jeweils "100-Crops" angehängt (Anmerkung s. o.).


Zwei Tele-Aufnahmen bei 105 mm und bei 1440 mm (jeweils mit Offenblende); freihand; Motivabstand: ~70 Meter (vorderer Silo) bzw. 100 Meter (Detail mit Warnschild).

JPGs out of cam, nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

Und noch ein Bild aus dem "Makromodus" (aber nur mit kleinem ABM, da zu windig), 28 mm, Offenblende. Dazu wieder ein "100-%-Crop".

JPG out of cam, nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert. Wegen der vielen "belegten Pixel", sprich Bilddetails, musste die Datei allerdings sehr stark reduziert werden (Qualistufe 5 von 12), um auf die erlaubte Forendateigröße zu kommen).

Nachtrag: Da man auf einem Bein schlecht stehen kann, noch ein weiteres Test-Makro (WW, 28 mm, inkl. 100%-Crop) aus geringem Abstand. Das gelbe Ding ist ca. 7 cm lang. Es ginge noch deutlich näher, aber dann bekommt man allmählich Probleme mit dem Schatten der Kamera. Bei einem RAW würde man sicherlich nochmal am Weißabgleich drehen, hier geht's mehr um die Schärfe.

Noch ein 105mm-Bild von heute (Kamera-JPG), dazu drei "100%-Crops" daraus sowie ein "50%-Crop".

JPG out of cam, danach Helligkeit +35 und Tiefen +10, sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert (die 100%-Crops natürlich nicht).

Wie schon an anderer Stelle gesagt, die 100%-Ausschnitte sehen - wie sonst meistens auch - eher bescheiden aus, aber sowas sollte man sich ohnehin nicht allzu oft antun. Andernfalls vermiest man sich den Spaß am Fotografieren. In "normalen" Ausgabeformaten sind die Bilder doch nett anzuschauen für so einen Minisensor. Außerdem nicht vergessen, dass man mit RAW-Bearbeitung noch mehr herausholen könnte. Ich habe hier auf den letzten Seiten bewusst möglichst wenig bearbeitete Kamera-JPGs gezeigt. Als letztes Bild ist noch ein "50%-Crop" beigefügt, also keine so extreme Ausschnittvergrößerung. Damit zumindest bleibt die BQ doch auch noch ganz ansehnlich.

Freistellmöglichkeiten sind bei einem Zwergensensor natürlich überschaubar - am ehesten geht das noch im starken Makrobereich.

Angepasste allgemeine Kameraeinstellungen: Betriebsmodus P, Bildqualität: Fine, Bildgröße 18 MP (Format 3:2), Bildstil ("Picture Control"): Neutral, Weißabgleich: "Auto 2 (wärmer)", Belichtungsmessung: "Mehrfeld", ISO: Auto-ISO 100-400, Rauschunterdrückung: Schwach.

AF: Makro-Modus, 35 mm WW, Offenblende. Naturlicht drinnen, Objektivfront fast direkt vor der Nuss; freihand/Kamera am Boden aufgelegt.

JPG ooc, danach Tiefen +10, sonst nur verkleinert und entsprechend unscharf maskiert.

******* schrieb:

Es geht auch im Telebereich ziemlich gut. Diese Fotos habe ich mit dem Vorgänger gemacht (gleiche Optik wie bei der B700):

https://onedrive.live.com/?authkey=!AF2qfWGAUozxrVo&id=13477BE9E28CB529!283921&cid=13477BE9E28CB529

Zum Vergrößern anklicken....

Ja, wenn denn der Hintergrund des Motivs nur weit genug weg ist.
Klasse Bilder - das ist sicherlich das Optimum, was man herausholen kann.

Hab heute auch noch ein paar gemacht - mit Handschuhen war's allerdings etwas fummelig. Alles im Format 3:2 (18 MP), mit Belichtungsmodus "P", Weißabgleich "Auto 2", Bildstil "Standard", Rauschunterdrückung "normal". Dezente Nachbearbeitung der Kamera-JPGs in PSE ("Intelligente Autokorrektur" bzw. "Autokontrast", ...).

Bei den drei Landschaftsaufnahmen habe ich jetzt mal einen Grauverlauffilter verwendet. Eigentlich hat die Kamera gar kein richtiges Filtergewinde, aber in die Halterillen für den Objektivdeckel kann man trotzdem einen 52mm-Rundfilter zumindest provisorisch einschrauben. Leider hat man bei 24 und 28 mm WW dann aber kleine Eckenabdunklungen (hier beim ersten Bild ausgeschnitten, die beiden anderen sind weiter eingezoomt). Kann man vermeiden, wenn man z.B. mit 16:9 fotografiert (oder eben hinterher ausschneiden/bearbeiten). Im längeren Telebereich muss der Filter übrigens runter, weil sonst der AF anscheinend nicht richtig scharfstellen kann.

So ganz bin ich mit dem Bildlook von Landschaftsfotos noch nicht zufrieden, aber vielleicht ist das Licht momentan hier auch einfach nicht so doll.

Die "Makros" sind dann wieder ohne Filter. Hier habe ich diesmal nicht den Weitwinkel benutzt, sondern gemäßigtere Brennweiten für etwas mehr Abstand zum Motiv. (Wer die KB-Äquivalente der in den EXIF-Daten genannten echten Brennweiten wissen will, braucht übrigens den Crop-Faktor 5,6 zum Rechnen. In den Dateinamen stehen sie aber auch.)

... und noch ein Freihand-Tele vom ganz langen Zoomende. Laut Google Earth war die Gänsegruppe mind. 220 (!) Meter von mir entfernt (auf dem Hochformatfoto im vorigen Posting kann man sie hinten rechts als kleine helle Punkte erahnen). Ich hoffe, ich komme irgendwann auch mal etwas näher an die Piepmätze heran.

Noch ein kleiner Service für die Piepmatzknipser:

Diese Attrappe ist ungefähr spatzengroß und wurde hier aus ~4 m Distanz mit dem langen Zoomende freihand (1/100 s!) fotografiert. (Kamera-JPG in PSE etwas aufgehübscht: Kontrast, Tiefen, selektive Schärfung, Hintergrundentrauschung).



Jetzt muss einen also nur noch ein echter Singvogel so nah ranlassen...

Nur zur Info: Man kommt mit den "1440 mm" bis auf zwei Meter ans Motiv heran, kann also den ABM theoretisch sogar nochmal verdoppeln. Allerdings dürfte es in Mitteleuropa ohne Lockfütterung oder Tarnzelt schwierig werden, derart nah an einen Wildvogel zu kommen.

Heute war so ein Tag, da war Fotografieren einfach mal "Pflicht":











Nikon Coolpix B700, freihand. JPG-Finish in PSE 12.

"High-ISO"-Testaufnahmen; Stativ, Stabi aus, Selbstauslöser.

JPG ooc, Picture Control: Standard, Rauschreduzierung: Normal. Einmal ISO 800 + 100%-Crop, einmal ISO 3200 + 100%-Crop (die Aufnahme mit ISO 1600 habe ich weggelassen, weil da anscheinend im Moment der Auslösung etwas Wind aufgekommen war. Muss man sich von der BQ halt dazwischen vorstellen).

Die Ganzaufnahmen sind wie immer auf Forumsgröße verkleinert und dabei unscharf maskiert worden, die Ausschnitte aus den 100%-Ansichten sind unbehandelt.