ich war letztes Wochenende wieder oben auf dem Berg und habe diverse Einstellungen ausprobiert, um den Aquarell-Effekt zu minimieren, aber leider habe ich keine Lösung gefunden

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An der mittels Metabones-Adapter angeschloessenen EF-Optik kann es nicht gelegen haben. Selbst mit dem ZD 300/2.8 auf dem Stativ (und mittels App ausgelöst) bleibt das Problem bestehen: Anbei 2 Beispiele mit jeweiligen 100% Ausschnitten.
Zwei Interessante Feststellung durfte ich machen:
1)
obwohl der Hang, auf welchem das Tier äste, vor den Aufnahmen während ca. 16 Stunden im Schatten lag, und dabei die Luft-Temperatur von ca. 10° auf ca. 3°C fiel, konnte man beim Blick auf den Monitor mit 14-facher Vergrösserung (entspricht ca. 100% Bildschirmansicht) deutlich einen Mirage-Effekt feststellen, jedoch nicht beim Blick durch das Fernglas mit 10-facher Vergrösserung. Da ich im Tarnzelt sass, nahm ich zuerst an, dass es sich dabei um die von mir ausgestrahlte Wärme handeln musste. Jedoch ragte der Objektiv-Tubus ziemlich weit aus dem Zelt und zudem gab es einen spürbar kühlen Fallwind, der vom hang hinunter zu mir ans Zelt wehte. Die komplette Ausrüstung inklusiv Optik lag zudem die 12 Stunden davor in einem kühlen Zimmer mit ca. 8°C.
2) das
Live-Bild auf dem Monitor zeigte trotz des erwähnten Mirage-Effekts wesentlich mehr Details als das
Wiedergabe-Bild: es war zwar weicher aber keinesfalls aquarellmässig. Die hier gezeigten mittels Olympus Viewer 3.0 entwickelte RAW-Bilder unterscheiden sich kaum von den OOC-jpg-Bilder.
Zur Zeit sehe ich für den detailfressenden Effekt nur 3 Begründungen:
- bereits der leichteste Mirage-Effekt kann den Aquarell-Effekt erzeugen
- die Software greift trotz der ausgeschalteten Einstellung "Rauschunterdrückung" auf das Bildmaterial und bügelt ohne Einverständnis diverse Details platt.
- die derzeitigen mFT-Sensoren sind bei wenig Licht, ISO 3200 und längeren Belichtungszeiten ab bereits 1/500 noch nicht in der Lage, Details auf Pixelebene zu erfassen.
vg
alouette