Der CYMK Farbraum zumindest für den Offsetdruck liegt doch "quer" zum RGB Farbraum und kann kaum mit sRGB abgedeckt werden.
Der Adobe RGB Farbraum wurde doch genau für die Konvertierung in den CYMK Farbraum für den Offsetdruck entwickelt somit verstehe ich die Aussage nur dann wenn wir uns in einem Bereich bewegen der nur sehr schlecht im Offsetdruck abgedeckt werden kann (d.h. meistens im grünen Bereich). Somit leuchtendes Grün hätten wir alle gern im Druck und gerade da (oder auch im sehr tiefen Blau) kann es durchaus zu Tonwertabrissen bei der Konvertierung kommen. Das gilt aber für sRGB wie für aRGB (fast) identisch...
Hier mal gut erklärt und visualisiert:
https://www.dslr-forum.de/showpost.php?p=9535792&postcount=17
Nun, die Visualisierung.. stammt in deinem Link von der Quato-Software iColor Display und
bezieht sich NICHT auf cmyk (subtraktiv) sondern auf auf Monitore, also additive Farbräume.
Auch das "Quer" wird nicht erklärt und wie es scheint auch falsch eingeordnet.
Nochmal: Farbräume sind Gerätespezifische Übersetzer mit dem ZIEL so nahe wie möglich auf einen Nenner zu kommen.
Einen 1:1 Print wie er in deinem Link versprochen wird, den GIBT ES NICHT! Denn reflektive Medien sind nicht in der Lage den
Kontrastumfang eines
selbstleuchtenden Monitors wiederzugeben, deshalb gibt es IMMER nur eine Annäherung. Bei Prints kommt zudem noch der Betrachtungswinkel, Farbtemperatur der Lichtumgebung und weiteres hinzu das unter Stichwort METAMERIE nachzulesen ist.
Im übrigen gebe ich natürlich keine Tiefendetails wie im Seminar einfach so preis

und muss auch immer an jene denken die noch keinen Themenbackground haben, deshalb ja auch "einfach gehalten".
Die globalen FACH-Ansprechpartner helfen da sicher auch weiter (klicken) und alle meine Aussagen sind wie eingangs beschrieben leicht verifizierbar.
LG
Gerd
EDITH
Man sollte immer bedenken das "Druckerzeugnisse" immer nur einen Kompromiss dessen wiedergeben können was sich auf dem Bildschirm noch zeigt und dieser wiederum auch nur einen Kompromiss vom Ursprung.
Ebenso IST sRGB nur ein Kompromiss, für FineArt und komplexe Kunstdrucke würde ich im RGB-Raum bleiben und eben mit der Berufserfahrung aus über 10 Jahren auch zum Ziel kommen. Für einen Laien ohne den fachlichen Hintergrund ist das mit unendlichen Stolpersteinen versehen.
Schon wer sein System zwar profiliert hat, aber über die Grafikkarte und NICHT über die Monitor-CLUT, der arbeitet seither mit vielleicht 90-95% des ursprünglichen Tonwertes weil für die Profilierung eben 3, 5, 10 und auch mehr ! Kanäle "ersetzt" wurden um die "richtige" Farbe zu zeigen. Die fallen nun auch bei der Wandlung raus und wer das dann ohne profundes Wissen mit RGB umsetzen will.. na gute Nacht.. das sind die die über "die böse Druckerei" schimpfen.. wo sie doch alles profiliert haben.. nur das es an zu wenig Fachgrundlagen liegt