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Mit SSD aufgerüstet - not amused

Blur

Themenersteller
Sorry, ist sehr viel Text geworden.

Ich konnte dem Druck der informatischen Massenmedien (ct) nicht mehr stand halten und habe mir eine SSD gekauft, denn "was besseres kann man seinem PC nicht geben.", "alles fühlt sich so superschnell", "bester Upgrade wo gibt" an usw.

Mein Hauptwunsch:
Lightroom flotter und schnelleres Starten von Firefox mit vielen Tabs.
Firefox wohl gemerkt, booten nicht so wichtig.

Eigentlich wollte ich auf die neuen Intels warten, aber da die es nicht mehr unter den Weihnachtsbaum schaffen und die alten zu klein sind, kam eigentlich nur eine Crucial RealSSD 300 256GB infrage.

Benchmarks wie erwartet super!
Windows Experience Index für die Bootplatte endlich 7,7 und nicht mehr 5,9 (was wie ich inzwischen weiß der maximale Wert ist, den eine normale, einzelne Festplatte überhaupt erreichen kann).

Die vorher verwendete Festplatte ist eine aktuelle 2TB WD Black Caviar. Die wohl schnellste Festplatte die nicht mit 10.000 Touren oder mehr dreht.
Die erste, die ich jemals im Rechner hatte, die in praktischen Tests wirklich 10ms bringt und nicht 12-14 wie andere 7200er Platten.

Ein Online-Virescanner läuft bei mir nicht.

Die Bootpartition habe ich mit TrueImage gesichert und auf die SSD übertragen. Kann von beiden booten und konnte daher auch 2x identisch LR updaten und Windowsupdates machen lassen usw.

Ich habe jetzt eine Weile rumprobiert und bin einfach nicht überzeugt.
Meine praktischen Tests:
SSD_benches.PNG

Bei den Programmstarts habe ich immer einen 1ten und einen 2ten Start gemacht.
Beim 2ten Start hat Windows praktisch alles im RAM-Cache und daher geht der Start um einiges schneller und wie man sieht auch schneller als von der SSD. Wobei die SSD schon häufig dran ist.

Lustigerweise lädt Windows7 ja schon im voraus Programme in den Cache, von denen es glaubt, dass die bald gestartet werden sollen.
D.h. in der Praxis starten Programme häufiger schon beim 1ten Start so schnell wie beim 2ten auch ganz ohne SSD.

Ansonsten ist die SSD fast 400% schneller beim Scannen nach Viren.
Na super, das mache ich eher selten und nicht hobbymäßig.

Wie man sieht, geht das Booten etwas schneller. Aber nicht wesentlich. Ich fange auch schon bei der Zeit die die SSD-Zeit braucht mich zu langweilen.
Und wie oft bootet man denn schon?
Ich so einmal die Woche.
Hybernation dauert auch mit der SSD lange. Die 8 GB muss die auch erst mal weg schreiben.

Ich habe auch die üblichen Lightroom-Tricks probiert.
Cache auf SSD, Catalog auf SSD.

Hier ist kein Geschwindigkeitsunterschied zu merken in der Benutzung:
- Bildwechsel im Bibliotheksteil gehen auch ohne SSD verzögerungsfrei
- Wechsel bei 100% Ansicht mit vorberechneten 1:1 Previews ebenso
- Wechsel im Entwicklungsmodul dauern ca. 3,5 Sekunden

Das Alles mit RAWs der 5DII.
Mit der SSD bleibt da alles gleich. Nicht ein Fünkchen zu spüren.

Das Arbeiten mit eine Programm wie Photoshop würde evtl. schneller, aber auch nur wenn man alle Bilddaten auf der SSD hat und das geht einfach nicht.

Bei 8 GB RAM swapped der Rechner oder Photoshop nur wenig. Da ist also auch kein Vorteil zu spüren.

Es bleibt von meinen Wünschen Firefox, der bei mir meist so mit 60-80 Tabs starten soll und das geht tatsächlich schneller.
Keine 30% :grumble:


Pro SSD:
- Bei relevanten Tasks 30% schneller :rolleyes:

Contra SSD:
- Immer 2620% teurer :eek:

Mein Fazit:
Alle die eine SSD als "superschnell", "nicht zu glauben", "wie ein neuer Rechner" usw. erfahren, hatten vorher keine moderne Festplatte in ihrem Desktop oder einen Notebook. In Laptops sind die Platten halt deutlich langsamer und da wirkt eine SSD dann entsprechend besser.
Es mag auch andere Anwendungen geben, die die hohe Leistung bei parallelem Zugriff besser nutzen. Programmieren bzw. Compilieren käme mir da in den Sinn.

Der preisbewusste Bildbearbeiter kauft besser RAM (derzeit 4 GB <50€), RAM, RAM, RAM und die schnellste(n), normale(n) SATA-Platte(n) (derzeit wohl die 2TB WD Black Caviar).

Ich überlege ernsthaft, ob ich versuche die SSD zurück zu geben.
Ist leider im Geschäft gekauft.

Äh, weiß jemand wie man eine SSD sauber löscht?
"Alles überschreiben." ist ja nicht so einfach.

Normale Benchmarks sind wie erwartet. Ich glaube nicht an eine Fehlkonfiguration bei mir.
Tipps nehme ich gerne entgegen. Würde mich gerne irren.

Hier nochmal Crystalmark von HD und SSD.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Eigentlich macht die SSD doch in allen Bereichen das, was sie verspricht. Zum Beispiel fast alle Anwendungen doppel so schnell zu laden. Die SSD ist auch nur ein kleiner Teil im PC. Für die Schnelligkeit innerhalb der Anwendungen ist je nachdem auch der CPU, GPU und Ram verantwortlich.
Wenn du die Bilder nicht auf der SSD speichert, dann ist da natürlich auch nichts schneller.
Du scheinst wohl einfach zu viel erwartet zu haben, nach einer Fehlkonfiguration sieht es auf jeden Fall nicht aus.
 
Hab in meinen Mac mini ne 120er OCZ Vertex 2 SSD selbst eingebaut, die würde ich nie wieder gegen eine 15.000er HD tauschen wollen und das obwohl die interne Schnittstelle von der Geschwindigkeit her mit der SSD nicht ganz mit kommt ! :D

Du hast Dir die SSD für die falsche "Anwendung" gekauft. :ugly:
Davon mal abgesehen gibt es die RevoDrive von OCZ für PCI Express, nur so als kleinen "Tip" wenn es etwas "schneller" sein darf. :top:
 
Du scheinst wohl einfach zu viel erwartet zu haben.
Das mag schon sein.
Ist vermutlich eine SSD-Verschwörung in der Presse :)

Hab in meinen Mac mini ne 120er OCZ Vertex 2 SSD selbst eingebaut, die würde ich nie wieder gegen eine 15.000er HD tauschen wollen und das
Du hast Dir die SSD für die falsche "Anwendung" gekauft. :ugly:
Ich sag ja, bei Laptops (oder Mac Minis) ist der Unterschied natürlich erheblicher.
Warum würdest Du nie wieder tauschen wollen?
Und was ist die richtige Anwendung?
Alles andere ist schnell genug :)
 
So in der Richtung habe ich das auch befürchtet. Darum ist bei mir die Idee SSD auch erstmal in die Ferne gerückt. Mein System besteht deshalb aus 3 (bzw 4) HDDs: 640gb, 2x750gb und einmal 2TB als Datenlanger (+1,5TB Externe als Backup). Aufgestockt wird jetzt erstmal auf 16gb RAM, wovon ich mir einiges erhoffe (sitze hier noch auf 4gb DDR2 ...)

In dem Sinne ist die SSD Technik glaube ich (!) tatsächlich etwas durch diverse Computermagazine o.ä. gepusht. Benchmarks hin oder her, wenn in der Praxis vielleicht ein Geschwindigkeitsvorteil von 20% entsteht, ich aber ein Vielfaches dafür ausgeben muss, dann ist das etwas, bei dem ich vorerst verzichten kann und das Geld lieber anderweitig investiere.

Das zumindest im Desktop-Bereich. Bei einem Macbook Air wäre das natürlich etwas anderes (da wird das mit den 4 HDDs auch schwierig :lol:)

(edit: für Videoschnitt kann man meiner Meinung nach nie genug Festplatten haben :ugly: -> eine Festplatte für windows/programme, eine für die Daten und eine für die Auslagerungsdatei (die manchmal echt erschreckend groß wird :D) und meinetwegen dann noch eine für den Export (das ist dann aber schon fast wieder übertrieben^^))
 
Hi Blur,

....., hatten vorher keine moderne Festplatte in ihrem Desktop .....
wenn Du das moderne durch sehr schnelle ersetzt, wird Deine Feststellung treffender. ;)

Dein Vergleichsniveau ist halt schon ein hohes. Und 30% Performancezuwachs bei relevanten Tasks ist doch, ähm, relevant?

Da mein System auf einigermaßen schnell und "silent" ausgelegt ist, hatte ich immer nur 5400er Platten im Rechner (Spinpoints Eco). Da war die erste Intel Postville durchaus im praktischen Benutzeralltag eine Offenbarung (besonders spürbar beim Start von Opera). Und mit der zweiten SSD für die Bilddaten ist dann auch die RAW-Verarbeitung in Lightroom deutlich schneller geworden. Allerdings habe ich bisher weder viele Bilder noch eine 5D II.

Ist ja nichts Neues, gerade im Kontext der Photographie: Das letzte Quentchen Leistung kostet halt immer außergewöhnlich viel. ;) Das Ausprobieren eines SSD-Raids will ich aber trotzdem nicht empfehlen. :D


Grüße,
IcheBins
 
Du hast das Szenario ja sehr schön zusammengefasst.

In den Medien ist, soweit ich mich erinnere, allerdings auch betont worden, dass der Unterschied zu einer schnellen 3,5" HDD oft nicht so gravierend ist: Superfetch in Win 7 arbeitet offenbar sehr effizient und wenn man immer mit den gleichen Programmen arbeitet, dann fällt der Programmstart kaum noch ins Gewicht.

Die sequentiellen Transferraten sind auch bei HDDs mittlerweile schon recht hoch.

Die am meisten spürbaren Auswirkungen gibt es dementsprechd beim lesen/schreiben von vielen kleinen Dateien, wie sehr gut am Virenscanner sichtbar. Auch das Installieren von Programmen oder anfertigen eines Backups geht deutlich schneller.

Was aber auch schneller gehen sollte, ist das gleichzeitige starten mehrerer Programme inkl. zu bearbeitender Dateien.

Man sollte aber auch die anderen positiven Aspekte nicht ausser acht lassen: eine lautlose und weniger Strom verbrauchende Platte sind schließlich auch Pluspunkte ;)
 
Deine Ergebnisse sind ja wirklich sehr ernüchternd...

Und das obwohl aus allen Ecken etwas anderes berichtet wird. Ich fand das Arbeiten am PC eines Arbeitskollegen mit SSD subjektiv spürbar schneller und angenehmer, habe aber natülich nichts gemessen oder ausgewertet so wie du. Offensichtlich ist der Vorteil von SSDs stark vom Anwendungsgebiet abhängig.

Davon mal abgesehen gibt es die RevoDrive von OCZ für PCI Express, nur so als kleinen "Tip" wenn es etwas "schneller" sein darf. :top:

Die PCIe SSDs haben aber leider eine ganze Reihe von nachteilen, weswegen sie in meinen Augen eine eher schlechte Wahl sind.
 
Hallo,

Habe mir auch aufgrund von c't-Artikeln in meinen neuen Rechner eine SSD gebaut. Allerdings habe ich die c't-Berichterstattung differenzierter gefunden. Sie empfehlen zwar schon eine SSD aber haben in den Artikeln der letzten Monate auch immer wieder vor überzogenen Erwartungen gewarnt.

Ich habe keine detaillierten Benchmarks gemacht, nur mal testweise einen rein sequentiellen IO-Test. Dabei ist die SSD etwa gleichauf mit dem Magnetplatten-RAID-0, das ich für die Daten verwende. Aber die eigentliche Stärke der SSD sind die zufälligen und parallelen Zugriffe. Zum Beispiel kann ich sofort nach dem Windows-Login schon flüssig Programme starten, obwohl Windows noch beim Laden ist.

Schöne Grüße, Robert
 
Ich sag ja, bei Laptops (oder Mac Minis) ist der Unterschied natürlich erheblicher.

Nur wenn das Mainboard die Geschwindigkeiten auch richtig Unterstützt.
Wie ich schon sagte ist die Schnittstelle im Mac mini zu langsam !
Erst bei modernen PC Systemen werden die richtigen Geschwindigkeiten genutzt.

Warum würdest Du nie wieder tauschen wollen?

Weil ich schon einen "Rappel" bekomme wenn der 2.93GHz DC iMAC von meinem Bekannten eine Ewigkeit braucht um hoch zu fahren, um Programme zu starten usw.
Das entpacken von Dateien dauert ewig unsvm.
Die Festplatte "blockiert" sozusagen den Rechner wie ich es gerne nenne. :evil:

Und was ist die richtige Anwendung?

Entpackprogramme z.B. ;)

Die PCIe SSDs haben aber leider eine ganze Reihe von nachteilen, weswegen sie in meinen Augen eine eher schlechte Wahl sind.

Muss mann Dir erst alles aus der Nase "ziehen" oder verrätst Du Uns was Du genau meinst ?

Ich sehe da nur positive Bewertungen.
Und die wenigen negativen wenn sie den mal da wären sind meist von Usern die nur wenig Ahnung haben. :rolleyes:

Wenn das alles nur "Nachteile" hätte würde mann die wohl kaum Verkaufen können. ;)
 
Muss mann Dir erst alles aus der Nase "ziehen" oder verrätst Du Uns was Du genau meinst ?


Das OCZ RevoDrive zu beurteilen ist ausnahmsweise relativ einfach: Wer eine schnelle SSD als Systemplatte für seinen Desktop-PC sucht, der sollte lieber zu einer „normalen“ SATA-SSD greifen – die Nachteile der PCIe-Lösung sind einfach zu vielfältig.

Durch den RAID-Controller muss ein extra Treiber eingebunden werden, damit die SSD verwendet werden kann. TRIM steht nicht zur Verfügung und es wird ein PCIe-Slot mit mindestens 4facher Anbindung benötigt. Der Einbau ist zwar unkompliziert, kann aber je nach Mainboard dazu führen, dass die Belüftung der Grafikkarte erschwert wird oder dass der Grafikkarte im primären PCIe-x16-Slot elektrisch nur noch die halbe Bandbreite des Steckplatzes zur Verfügung steht. Des Weiteren sind aktuell keine Firmware-Updates für das RevoDrive geplant und nach unseren Informationen wäre eine Aktualisierung der Firmware auch nicht möglich.

RevoDrive

Außerdem haben unsere Tests gezeigt, dass das RevoDrive selbst im RAID-0-Modus keine bessere Realleistung bietet als eine SandForce-SSD mit SATA-Anschluss. Lediglich die sequentiellen Transferraten fallen etwas höher aus, wodurch das Entpacken bzw. Kopieren von Dateien auf der SSD ein wenig schneller läuft.

Wem dieser Vorteil sehr wichtig ist bzw. wer unbedingt einen RAID-0-Verbund mit all' seinen Nachteilen verwenden möchte, der sollte lieber zwei SATA-SSDs an vorhandenen Intel- oder AMD-RAID-Controller verwenden.

Quelle

Man kann übrigens auch freundlicher nachfragen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Fazit:
Alle die eine SSD als "superschnell", "nicht zu glauben", "wie ein neuer Rechner" usw. erfahren, hatten vorher keine moderne Festplatte in ihrem Desktop oder einen Notebook.
Das ist wie mit allem, was mit Superlativen verkauft wird, die Ernüchterung ist dann gross...
In Laptops sind die Platten halt deutlich langsamer und da wirkt eine SSD dann entsprechend besser.
Das ist richtig, in Laptops würde ich definitiv nie mehr was anderes als eine SSD haben wollen.
Es mag auch andere Anwendungen geben, die die hohe Leistung bei parallelem Zugriff besser nutzen. Programmieren bzw. Compilieren käme mir da in den Sinn.
Da gibts noch mehr. Beispielsweise VMWare, Batchjobs für Bilder konvertieren die im Hintergrund laufen etc.
Aber generell hast du es richtig erkannt, wenn nur ein quasi ein Programm auf die HD zugreift, dann kommt der Vorteil einer SSD nicht wirklich zum tragen (bei Desktoprechnern). SSD haben zwei entscheidende Vorteile gegenüber den üblichen Festplatten:

  • minimalste Zugriffszeiten (kein Kopfpositionieren)
  • Schreib- und Leseraten sind nicht direkt an Umdr. Geschwindigkeit gekoppelt und ziehen jetzt gerade massiv an den erreichbaren Geschw. von normalen Festplatten vorbei
Mit deinen Tests können aber die SSD ihre Vorteile nicht ausspielen. Du arbeitest "nur" mit Datenmengen, für die dein RAM gross genug dimensioniert ist und du misst die Geschwindigkeit einer einzelnen Anwendungen. Das ist aber auch die Frage wie du dann in der Realität arbeitest. Ideales Beispiel um den Vorteil der SSD real zu spüren ist dann, wenn man im Hintergrund einen Batch laufen lässt, der z.B. Bilder konvertiert und man im Vordergrund problemlos nicht nur mit Mail oder anderen simplen Anwendungen weiterarbeiten kann, sondern auch mit weiteren Speicher und I/O intensiven Anwendungen fast ohne Einbussen weiterarbeiten kann.
Warum würdest Du nie wieder tauschen wollen?
Und was ist die richtige Anwendung?
Bei meiner Art zu arbeiten mit mehreren parallelen Tasks unterstützt eine SSD spürbar/messbar, Im Notebook natürlich massiver als auf dem Desktoprechner. Weiter ist z.B. die Vorschauansicht (Erstellung) von Bildern schneller, ich arbeite mit Ordner, die gerne auch mal mehrere GB Bilder drin haben.
Ganz extrem spüren kann man die Vorteile einer SSD, wenn man eine VM betreibt. Denn hier helfen alle Puffermechanismen des GastOS nicht respektive laufen diesen sogar zuwieder und früher musste man die am besten auf eigene Festplatten legen, damit sie flüssig laufen, mit SSD kann man die problemlos mit dem OS auf einer Platte halten.
 
Ich hab meine 80GB Intel SSD jetzt seit knapp 14 Monaten drin. Auf ihr befinden sich das OS, alle Auslagerungsdateien (sowohl Windows als auch PS), alle Cachedateien (sowohl von den Browsern als auch die Bildvorschauen) sowie die tagtäglich genutzten Programme (Officepaket, CS Design Paket und Browser).

Das Arbeitstempo ist deutlich flüssiger als auf dem 2. Rechner ohne SSD, die Zeitersparnis auf einen ganzen Arbeitstag bewegt sich jedoch sicherlich nicht im sinnvoll messbaren Bereich. Sehr deutlich wird die SSD, wenn der RAM ausgeschöpft ist, was durchaus bei einigen offenen Programmen und einem größeren PS Projekt ab und an mal der Fall ist und mich früher die Rückgängig schritte bei PS hat rdeuzieren lassen. Jetzt sind die protokollschritte ganz angenehm hochgeschraubt.

Jedoch hat mir die SSD mehr Nutzen gebracht als der Wechsel von 2mal 1,8GHz auf 4mal 3,0 und läßt einen einfach angenehm flüssiger arbeiten.

Deine SSD hält durchaus was sie verspricht, das was vorher schon flüssig war wird durch sie nicht flüssiger werden (wie auch), von daher verstehe ich an diesen Stellen die Verwunderung nicht. ansonsten bringt sie genau dort wo es erwartbar war eine Beschleunigung um 200-300%

Obs einem der höhere Arbeitskomfort durch eine schnellere Reaktion des Systems den Aufpreis wert ist muss jeder selbst entscheiden.

Achja: Bei größeren Bildern ziehe ich die durchaus erst auf die SSD um sie dort dann zu bearbeiten, das liegt aber nicht zuletzt auch daran, dass ich auf Bilddateien ansonsten ausschließlich übers Netzwerk zugreife. Anschließend werden die dann wieder mit dem Server abgeglichen.
 
Ich kann leider gerade nicht auf alle einzeln eingehen.
Das werde ich hoffentlich morgen nachholen.

Bei den ganzen Argumenten zum Thema viele Daten und Entpacken usw.
Das ist bei mir alles nicht anders und der Benchmark gibt auch nicht unbedingt meine Art zu Arbeiten wieder.

Allerdings liegen die ganzen Daten auf 2x 2TB der besagten Platte mit je einer Partition.
Die 256GB SSD ist allein mit Boot und LR-Cache und -Catalog recht voll.
Für richtig Daten ist da einfach kein Platz.
Natürlich kann ich evtl. noch die RAWs von einem Tag dazu kopieren, dann wars das aber und ich fürchte, das würde auch keinen Unterschied machen.
Ich werde es ausprobieren.
Von der Arbeitsweise her, naja. Wenn ich dann nicht mehr viel an den Daten machen will (oder die nächste Fuhre kommt), müsste ich dann immer umkopieren.
Unterm Strich, werde ich das wohl nicht so machen wollen.

Swap und PS-Scratch nutzten sowieso auch beide Platten, da ist der Durchsatz schon mal auf SSD-Niveau oder drüber. Zugriffszeit nicht, das ist klar.
Platten- bzw. Kopftrashing kommt aber bei dem System mit W7 usw. kaum noch vor.
RAWs und LR-Cache/-Catalog liegen natürlich auch auf verschiedenen Platten.

Mit min. 2 Platten arbeite ich schon immer.
Bevor ich die 2TB-Platten hatte, war auch noch ein Raid-0 mit 2x 750GB (Seagate 7200.11) dabei, da das für Videoschnitt einfach besser lief. Man konnte im Hintergrund was schneiden lassen und gleichzeitig noch einen Clip abspielen von dem Raid-0.
Das macht jetzt allerdings eine der 2TB-Platten genauso gut.

Es ist schon klar, wenn ich eine 2,5" HD auf der ich das ganze Zeug mache, gegen eine SSD tausche, ist das ein merkbarer Unterschied.

Dann war das System vorher aber sehr schlecht für die Aufgaben geeignet. Dass ein Laptop mit einer 2,5" HD als schnelles Arbeitssystem nicht taugt, war mir auf jeden Fall schon immer klar. Ich werde ja sei 15 Jahren zur Arbeit mit Laptops gezwungen :).

Nochmal zur Erwartung.
Speziell die Benchmarks mit zufälligem Zugriff zeigen ja eine Beschleunigung von Faktor 30. Das ich dann am Ende mit Faktor 1,3 raus komme bei den Dingen, die SSDs so toll können sollen (wie booten, und die Messung ist ohne BIOS-Zeiten), finde ich ernüchternd.
Zu Recht wie ich meine :cool:
 
Schnelleres Booten ist ein Argument, aber deswegen kauft sich bestimmt niemand eine SSD, weil man ja eigentlich nur einmal am Tag den Rechner hochfährt oder zweimal, wenn man zwischendurch Arbeiten geht. Neben den anderen angesprochenen Vorteilen dürfte bei den meisten aber das Öffnen der Anwendungen der entscheidene Kaufgrund sein. Wenn das deutlich schneller geht, fühlt sich das Arbeiten direkt schneller an, auch wenn es im Arbeitsalltag insgesamt vielleicht nur 1-2 Minuten ausmacht. In dem Bereich konnte die SSD doch auch bei dir punkten, zwar nicht bei jedem Programm, aber Excel öffnet sich dreimal so schnell, Photoshop immerhin doppelt so schnell und auch UT 2,5 mal schneller.
 
In dem Bereich konnte die SSD doch auch bei dir punkten, zwar nicht bei jedem Programm, aber Excel öffnet sich dreimal so schnell, Photoshop immerhin doppelt so schnell und auch UT 2,5 mal schneller.
Schon richtig. Schnell UT starten zu können ist schon wichtig :)

Aber eben auch nur beim allerersten Start und ich habe es auch schon erlebt, dass Windows gerade UT schon zum richtigen Zeitpunkt vorgeladen hatte und es direkt aus dem Cache (also wie 2ter Start) kam.
Da war ich beim ersten mal doch recht erstaunt. 12,8s zu 3,1s merkt man auch wenn man nicht drauf achtet.

Ein schnelleres LR wäre immer spürbar.

Natürlich muss am Ende jeder entscheiden, ob er das Geld ausgeben möchte. Ich habe eben aktuell einen Rechner, der flott aber (in meinen Augen) auch preiswert ist und in das Konzept passt die SSD nicht rein.
Ich würde das Ding nicht nochmal kaufen, werde es aber jetzt wohl drin lassen.
Auch aus professionellem Interesse, wie die sich weiterhin verhält oder ob die nun auch noch immer langsamer wird. :D
 
ich sehe das Problem eher wenn zuviele Task auf eine SSD zugreifen wollen, ich glaub die meisten sind nicht so schnell im Command Queuing

deswegen denke ich ja auch an 2 ssd beim nächsten rechner, sowie 2 schnelle platten

deine gewählte ist die an 3GB oder 6GB Schnitte angebunden ?

ein weiteres Problem, die PCI Bridge, denen werden bald die schnellen Kanäle eng, was da alles kommt, der PCIx, PCIe, schnelle SATA, USB3 und triple channel , ich glaub da muss Intel mal deutlich die Bridges modernisieren
 
Zuletzt bearbeitet:
Quelle

Man kann übrigens auch freundlicher nachfragen ;)

Mache ich gerne wenn Du nicht einiges an Text verschweigen würdest...
Z.B. Zitat : , wenn sich der passende Slot zu dicht am Grafikkartensteckplatz befindet. ;)

...wenn die "wenn's" nicht wären könnte ich auch sagen das ich beim BMW die Türen nicht mehr auf bekomme "wenn" da andere mit Ihren Wagen zu dicht dran Parken. :ugly:

Und was ist an 4-Lanes so schlimm ?
Soll OCZ nur 1-Lane nutzen und die SSD künstlich aus bremsen ?
Ist schon klar das mann sich dann auch ein dazu passendes Mainboard kauft wo auch genügend Lanes zur Verfügung stehen damit die Grafikkarte + SSD dann auch nicht ausgebremst wird.

"Wenn" ich mit 12 Personen Reisen will stopfe ich die auch nicht in einem 2-Sitzer rein. :lol:
Aber dieser ganze zusätzliche Info "Kram" würde hier zu weit führen…
 
Alleine kein TRIM ist für mich ein NoGo. Davon ab, schau dir mal die Tests an, der Revo Drive ist fast immer langsamer als eine normale SSD.

Kann ja jeder selbst entscheiden auf was er setzt, ich würde die Kompromisse die man beim Revo eingehen muss nicht eingehen.
 
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