Wie wär's mit 100% in 2 Stunden?
... es kann sicher sein, dass Du mein Beispiel nicht ganz gelesen hattest. 3 (leere) Akkusätze a 4 Akkus in 2 Stunden wären bei Deiner Methode 40 min. pro Satz.
Davon rät der Hersteller der Eneloops ausdrücklich ab. Mit Hochstromladen geht das zudem nicht mit 100%.
(warum ich 100% gar nicht brauche, hatte ich ja schon zuvor geschrieben)
Zu dem MaHa: Ich kann zwar nicht vergleichen (da ich den MaHa noch nicht habe), aber Deine zitierte Stelle bezüglich der beobachteten starke Erwärmung finde ich bei Postings zu neueren Geräten nicht, vielleicht auch deshalb, weil Deine Zitatquelle von Ende 2009 stammt und sich schon da auf die Geräteserie "early MH-C9000's (Rev F's)" bezieht (wann wurden die hergestellt ?).
Mein Fazit bis jetzt:
- man kann anscheinend mit allen drei Geräten (maha, mössler/mch, BC700/900) LSD-Akkus gut im Standardverfahren laden; Überhitzung wird selten beobachtet (und mit Überhitzung meine ich nicht, dass die Akkus warm, sondern unangenehm warm werden, das merkt jeder auch ohne Thermometer)
- will man statt 90 die 100% wirklich nutzen, kann man beim Maha-Gerät mehr einstellen und daher mehr experimentieren; LSD-Akkus unterscheiden sich nämlich anscheinend je nach Hersteller, bestimmte Typen werden in meinem alten Ansmann-Lader garantiert heiß, manche nicht
Aber:
Ich kaufe Akkus, weil ich die Umwelt schonen will; da ich sie z.B. für Hochstromabnehmer brauche (Makroblitz), werden sie auch oft geladen - da brauche ich LSD-Akkus mit ihren bekannten Vorzügen; "alte" NimH-Akkus habe ich sogar noch aus 2002, sie laden nicht mehr die volle Kapazität, aber in bestimmten unkritischen Geräten machen sie klaglos ihren Dienst; ein neues Ladegerät brauche ich jetzt aber für die neuen LSD-Akkus.
An sich würde sich da der AP-8er-Lader eignen mit 8 Schächten; allerdings kann es immer mal vorkommen, dass Akkus Probleme machen, daher will ich für unterwegs ein kleines mobiles Ladegerät mit vielen Einstellmöglichkeiten, um dann noch etwas retten zu können (einen schweren Conradlader habe ich daheim).
Was ich bisher gesehen habe: Da bieten sich der MaHa (= MH-C9000) UND der AV4m anscheinend gleichermaßen an (obwohl ich nicht begeistert bin, wenn accu-select/Herr Mössner sich angeblich (wieder mal so ein Statement hier aus dem Forum) rühmt, die Geräte vom Hersteller MEC zu "optimieren")
Eigentlich will man ja nur einen Rat hier haben; was man aber wieder mal bekommt, ist das bekannte "Internetforen-Entweder-Oder".
Ob nun eine spannunginduzierte Abschaltung "völlig ungeeignet" ist, wie hier mal wieder in eindeutiger Zweideutigkeit zu lesen war, soll die Praxis zeigen; ich wäre froh, wenn mein jetziges auch nicht gerade günstiges Ladegerät diese Schwelle überhaupt hätte, damit sich meine LSD-Akkus eben nicht überhitzen.
Entscheidend scheinen mir aber erstmal die Herstellerangaben dazu, besonders die der Akkuhersteller selber.
Wenn ich das richtig verstanden habe, ist ein Ladegerät, dass mehrere "Fangnetze" bietet, erst mal nicht schlecht, da Akkus sich im Laufe ihres "Lebens" sehr wohl verändern und man daher verschiedene Abschaltmethoden braucht(außer, man kauft dauernd neue, das sehe ich aber nicht nur unter dem Preis- (wenn 'se billig sind, ist das dochv egal) sondern mehr unter dem Umweltaspekt).
Die Meinung, eine Abschaltung nach Spannungsgrenze wäre "völlig ungeeignet", kann ich also nicht nachvollziehen; alle teuren stationären Ladegeräte rühmen sich ja gerade, zu allererst die Ladekurve auf solche Spannungswerte hin zu "scannen". Die Abschaltung nach Erwärmung ist dort quasi die letzte Notbremse und deshalb oft eingebaut in die kleinen mobilen Ladegeräte, weil sie besonders kostengünstig umzusetzen ist (nochmal: bei teuren schweren stationären Ladern ist sie immer das letzte Mittel der Wahl oder die Notbremse, wenn sich ein fast leerer Akku wegen Alter/Defekts schon zu Beginn stark erwärmt).
Für den Akku besser scheint also die (teurere) Überwachung der Ladekurve (Spannung), da gerade am Ende des Ladevorganges die Ladeintervalle immer kürzer werden bzw. die Ladeströme sich dann erniedrigen und die Sache mit der Temperatur immer kniffeliger wird.
Deshalb tendiere ich zur Zeit eher zum "Maha".
Wir sollten uns aber doch nichts vormachen: Trotz Miniaturisierung sind diese Lader speziell für den mobilen Einsatz (Reise) optimiert, z.B. ein Conrad-Lader mit über 1 Kg Gewicht fährt diese Technik ja nicht umsonst auf. Mit dem habe ich Akkus schon wieder hinbekommen, wo mit den kleinen Ladern auch mit "refresh"-Zyklen schon nichts mehr ging. Daher verspreche ich mir von den Kleingeräten auch keine Wunder. Nur eben, dass sie meine neuen LSD-Akkus nicht zu lange laden, aber auch nicht grillen.
M. Lindner