Zum Maha C-9000 sei noch erwähnt, dass er leider nur mit gepulsten (2000mA) Lade- und (1000mA) Entladeströmen arbeitet, ...
Das ist aber bei anderen Geräten wie dem BC700/BC900 oder AV4m auch nicht anders oder meinst du damit, dass der Maha nur bei seinem max. Lade- und Entladestrom pulst und ansonsten kontinuierlich arbeitet?
... was zumindest im Fall von gepulster Hochstrom-Entladung von NiMh Akkus nicht gut vertragen wird.
Trotzdem gut, dass das hier mal erwähnt wird. Das deckt sich nämlich mit meiner Einstellung, dass man. nur im Notfall auf sehr hohe Lade-/Entladeströme zurückgreifen sollte, selbst wenn die Temperatur der Zellen niedrig bleibt. Niedrige Ströme sind für die Haltbarkeit einer Zelle sicher positiv zu bewerten (es sei denn, sie werden im Fall eines Ladegerätes mit -dU Abschaltung zu niedrig gewählt).
Und auch die sich vorgeblich am IEC Standard orientierende Meß- und Formierungsfunktion, sieht ursprünglich (laut IEC) keine gepulsten Ströme vor, und ist daher nur eingeschränkt aussagekräftig, insbesondere, wenn die Akkus nicht mehr 100% fit (höherer Innenwiderstand) sind.
Ich sehe das so: Bei den Ladegeräten der hier diskutierten Preisklasse, ist die Kapazitätsmessung wichtig, damit man den Zustand seiner Zellen gut beurteilen kann und ggf. auch Zellen (in 2er Pärchen) selektieren kann. Für eine relative Beurteilung der Kapazität sind diese Anzeigen wohl ausreichend. Für normgerechte, absolute und ladegerätübergreifende Aussage über die Kapazität einer Zelle, taugen die Geräte wohl eher weniger.
Und die Ladeenderkennung bei der weitgehend willkürlich gewählten Spannung von 1,48V funktioniert auch nur gänzlich überzeugend, wenn die Zellen zufällig mit dieser Strategie harmonieren (bei AA Eneloops ist das glücklicherweise der Fall),
So ganz willkürlich scheint diese Spannung ja nicht gewählt worden zu sein, denn sie orientiert sich ja schon an der Endspannung einer vollgelaufenen NiMh-Zelle im Leerlauf. Warum das jetzt exakt 1,48 V sind und nicht 1,475 V oder 1,49 V, kann ich natürlich auch nicht belegen, aber ich würde davon ausgehen, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat und ganz sicher die danach noch eingeladenen 2 h * 100 mA berücksichtigt hat.
Welche Akkus "harmonieren" denn deiner Meinung nach (bzw. anderen Quellen nach) nicht mit dieser Ladestrategie? Das können doch nur minderwertige oder stark gealterte Zellen sein, wo dann aber zumindest die -dU Abschaltung greifen sollte.
... wobei der Ladestrom der Top-Off Restladung vorwählbar sein sollte, oder sich zumindest am Ladestrom (+ der Akku-Kapazität) orientieren sollte.
Es erscheint mir nämlich nicht sinnvoll, grundsätzlich 200 mAh (2h x 100mA) nachzuladen, egal ob zuvor eine 500 mAh Micro (AAA) Zelle mit 100 mA geladen wurde oder ein 2500 mA Mignon (AA) Akku mit 2000 mA Ladestrom.
Das ist die Sache, die mich auch noch etwas stutzig macht!
200 mA mögen bei Eneloops (die ja hier vorwiegend empfohlen werden) sehr passend sein. Auch bei intakten, herkömmlichen NiMh-Zellen (z. B. normale Sanyo 2300 mAh od. 2500 mAh) sehe ich da kein Problem.
Was aber, wenn z. B. tatsächich AAAs geladen werden, die u. U. sogar vielleicht noch NiCd-Akkus sind oder AA-Akkus durchschnittlicher Qualität mit beispielsweise 1600 mAh Nennkapazität (deren reale Kapazität vielleicht noch deutlich unter der Nennkapazität) liegt?!