Kleiner Testbericht zum SIGMA EX DN 19mm/2.8
Das Objektiv passt von der Größe und vom Design her hervorragend zur schwarzen Lumix G2 - besser als jedes von Panasonic selbst herausgebrachtes Objektiv. Das gleiche seidenmatte Oberflächenfinish, die gleiche silberfarbene Beschriftung ...
Im Hinblick auf die Haptik hatte ich noch kein gelungeneres Objektiv für Micro-FourThirds. Anders als das M.ZD 45/1.8 (das ich wieder verkauft habe) bietet das 19mm EX DN, besonders in Verbindung mit der stabilen runden, zylindrisch-geschlossenen Streulichtblende, genug Angriffs- und Auflagefläche für die linke Hand.
Der breite und griffige Fokusring liegt genau an der richtigen Stelle und lässt sich, leicht gedämpft und doch butterweich, ohne zu steile Übersetzung, ganz exakt einstellen. Manuelles Fokussieren mit dem Objektiv an der Lumix ist ein Traum.
Doch auch der Kontrast-AF ist schnell und lässt einen selten im Stich.
Obwohl das Objektiv kein Makroobjetkiv ist, lassen die 20cm Nahgrenze noch "Ganzkörperportraits" von Anemonen und anderen Frühblühern, denen man jetzt im Wald begegnet, zu. Einige solcher Nahaufnahmen sind mir, trotz Belichtungszeiten von 1/3200 bis 1/4000 Sekunden, nicht ganz scharf geworden - hier hatte ich mit Sicherheit die Nahgrenze unterschritten. Wenn man dem Motiv etwas näher als erlaubt zu Leibe rückt, signalisiert der AF immer noch "grün". Bei sicherer Einhaltung der Nahgrenze gab es keine Fokusfehler.
Das Objektiv bilder bereits bei Offenblende bis hinein in die Bildecken erstaunlich scharf ab.
CAs sind bisweilen, zumindest in 100%-Ansicht, wahrnehmbar, halten sich aber in akzeptablen Grenzen.
Der Lichtschutz scheint gut zu sein; deutlich störende Lensflares konnte ich bisher nicht provozieren.
Da das Objektiv für den APS-Bildkreis gerechnet ist, dürfte Vignettierung keine Rolle spielen.
Die anhängenden Bilder sind native JPEGs aus der Kamera, die ich lediglich auf Webgröße mit TOP verkleinert habe.