AW: Beispielfotos (Film)
Ist der einsatz von Silver Efex sinnvoll wenn man bereits SW-Ausgangsmaterial hat?! Ich dachte die Stärke der osftware läge in der Umwandlung einer farbigen Vorlage zu SW..?
Ich nehme mal dieses Post als Zitat für eine Erklärung und Nachfrage. Danke für das Feedback.
Ausgangslage: erbarmungslose Nachmittagssonne. Harte Kontraste erfolgten schon deswegen. Bis jetzt bei bezahlten Laborentwicklungen musste ich immer die Scans im Nachhinein hochziehen, weil sie mir zu dunkel schienen und auch zu flau. Ich stellte also die ISO-Einheit der Belichtung etwas tiefer, um leicht überzubelichten. Jetzt, bei der Entwicklung unter Anleitung eines Kollegen, sind aber die Lichter voll da, die Schatten auch. Nächstes Mal belichte ich wieder normal. Allerdings lässt sich bei den Lichtverhältnissen wohl stellenweises Überbelichten nicht vermeiden, ausser man belichtet eindeutig zu wenig.
Beim Entwickeln könnte man vielleicht eine Minute kürzer, damit die Kontraste etwas gedämpfter sind? Das ist eine Frage an die Experten!
Ich hatte also kontrastreiches Material. Unten kann man vergleichen zwischen dem Resultat mit Silver Efex nachbearbeiteten Bild (Bild links) und dem Resultat aus dem Scanner (Bild in der Mitte). Als dritte Variante (Bild rechts) dann angehängt ein leicht in Lightroom nachbearbeitetes Bild, auch etwas mehr Klarheit drin, aber nicht so doll gepusht. Ich habe bei den oben eingestellten 15 Bildern einfach die kontrastreiche Ausgangslage in Silver Efex so verstärkt, dass es richtig knallt. Ich finde das in diesen Fällen noch passend. Ein sanftes Porträt würde ich nicht so machen, das ist klar. Dennoch mag vielleicht einigen oder den meisten eine zurückhaltendere Kontrastierung besser gefallen.
Silver Efex kann auch bei Schwarzweissvorlagen noch so eingesetzt werden, dass Helligkeit, Kontraste und Strukturen gezielt verändert werden. Der mit dem Zeiss produzierte plastische Effekt kann in Silver Efex mit einem Regler (Kontrast Richtung weich) bei gleichzeitigem Hochziehen des Grundkontrastes verstärkt werden. Das ist es primär, was ich gemacht habe.
Wenn ich die drei unten angehängten Varianten nun vergleiche, dann fällt mir auf, dass in der Verkleinerung fürs Forum der Bearbeitungseffekt schon krasser ausfällt, als wenn ich die Originalbilder am Compi ansehe. Trotzdem wollte und will ich Bilder machen, bei denen nicht einfach die Farbe fehlt.
Zum Zeiss C Biogon. Ich kenne es halt nur an der M6. Es ist daran über jeden Zweifel erhaben. Es verzeichnet nicht, produziert keine Flares und bildet bei allen Blenden scharf ab. Sogar ein Bokeh kriegt man damit hin. Und es ist wunderbar leicht und auch stabil.