Ich habe in diesem
SX200 Thread von mir alles geschrieben was micht dazu bewegte. Einfach mal durchlesen, der Thread ist sehr interessant und voll mit Fotos. Der Hauptgrund war aber das grausige Rauschbild ab ISO400, ...
Trotz mühevoller Suche habe ich weder in dem von Snowdream genannten Thread noch in dem TZ7-Bilderthread Bilder gefunden, in dem mit beiden Kameras
parallel und unter
identischen Bedingungen das
selbe Motiv - nach Möglichkeit noch mit verschiedenen ISO-Stufen - aufgenommen und gegenübergestellt wurde. Das gilt sowohl für das immer wieder angeführte Rauschverhalten als auch für den Farbstich. Solange dies nicht geschieht, sind die Aussagen nicht ausreichend objektiv. Hingegen gibt es diverse Tests - davon inzwischen auch einige von ernstzunehmenden Seiten -, in denen genau diese Gegenüberstellung erfolgt ist und es jeder mit eigenen Augen nachvollziehen kann. Was dort geschrieben wird, ist zwar meist auch schon wieder subjektiv, aber die Bilder - sofern sauber getestet wird - sprechen ihre eigene Sprache.
Die Sensorgrößen der SX200 und TZ7 sind identisch (1/2,33 Zoll) und beide haben physisch rund 12M Pixel, die lediglich je nach gewähltem Bildformat etwas unterschiedlich von den beiden Kameras genutzt werden. Beide Kameras haben also mit denselben physikalischen Problemen zu kämpfen (siehe z.B.
http://www.6mpixel.org/). Sie unterscheiden sich damit lediglich um Nuancen in der Art und Weise, wie die Elektronik und die Firmware versucht, dagegen anzukämpfen. Im Ergebnis belässt die TZ7 etwas mehr Details bei etwas höherem Rauschen wohingegen die SX200 etwas stärker drüberbügelt, dabei aber auch mehr Details verschluckt. Was man als schwerwiegender empfindet, ist wieder Sache der persönlichen Wahrnehmung.
Sofern die Details noch da sind, kann ich mich zumindest immer noch entscheiden, wieviel ich davon anschließend durch EBV zusammen mit dem Rauschen wegfiltern möchte. Die Behauptung, das Rauschen der TZ7 ließe sich nicht oder wesentlich schlechter wegfiltern, kann ich auch nicht nachvollziehen - letzlich ist dies eine Frage der verwendeten Software und der Parametrisierung. Die Elektronik der SX200 macht schließlich nichts anderes.
Diese Entscheidungsfreiheit habe ich bei der SX200 allerdings schon nicht mehr, auch wenn sie ansonsten mehr manuelle Eingriffsmöglichkeiten bieten mag - die aber auch nur jemandem nutzen, der damit umgehen kann.
Wer eine Kamera sucht, die unter low-light Bedingungen und ohne Blitz
signifikant bessere Fotos (zumindest aus technischer Sicht) machen kann, wird eine Kamera mit deutlich größerem Sensor (z.B. die Canon G10 oder gleich eine DSLR) oder geringerer Auflösung in Betracht ziehen müssen. Leider deckt die G10 nur etwa den halben Zoombereich ab und wiegt auch schon fast das Doppelte.