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DSLR vs. mft - anhand D810 vs. Pen-F

  • Themenersteller Themenersteller Gast_379182
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Der D810-Fotograf zeigt stolz, wie sehr er noch die Schatten hochziehen kann. "Seht her, wie viel dort noch zu sehen ist an Zeichnung!" Der Pen-Mann schiebt das Histogramm zusammen, so dass das Foto knackiger aussieht, damit der unabhängige Betrachter "Geil!" sagt. Der hört auch gar nicht mehr zu, wenn der D810er einwirft: "Aber aber aber die Schatten sind doch abgesoffen, und die Lichter..." Die sind ihm total Schnuppe, denn das Pen-Foddo sieht genauso aus wie die letzte Einstellung von Game of Thrones. Da, wo die Schiffe von der Drachenkönigin im Sonnenuntergang gen Westeros segeln. Dieses Bild hatte ihn seinerzeit so beeindruckt, das ihm die Tränen gekommen sind. Also fast.

Zum guten Schluss lässt der eine seine Pen lässig in die Manteltasche gleiten - und macht eine Stunde später den Schuss seines Lebens. Der andere nicht, denn die Fototasche mit der dicken Nikon steht zu hause. Bereit, "wenn man mal auf Fototour geht."

;)

Schöne Zusammenfassung generell, aber das "Game of Thrones" Himmel ist ein schlechtes Beispiel, muss ich mal als Artist sagen der in VFX involviert ist (und auch in der Nachverwertung vom Thema "GoT" beruflich)... Genau das ist ein Beispiel, wo es aber sowas von geplant abläuft. Entweder wird das nur im Computer pur generiert, oder man wartet die Gelegenheit perfekt ab und rückt mit entsprechendem Equipement an, um alle "assets" fotografisch festzuhalten und im "Image Based Lighting" Rendering zu verwursten. Den Rest erledigt das Licht und der Greenscreen am Set.

Auch wenn ich mal Landschaft mit der D810 oder Mamiya RZ 67 mache, dann recherchiere ich die Lokation, mögliche Standpunkte, besuche den Ort eventuell für Kompositionstests schon vorher und warte das perfekte Licht oder atmosphärische Verhältnisse ab (Nebel) etc. Das warten kann schon recht lange dauern und fa wird nichts dem Zufall überlassen (ausser ich befinde mich im Urlaub, wo einer der "Klopper" + Stativ eh im Rucksack dabei ist) und ehrlich gesagt, ist das "Geschleppe" von 2 Kg Kamera/Objektiv + 1 kg Carbonstativ + 450g Kopf dann doch nur Pipipax. Alles andere sind für mich glückliche Schnappschüsse und die kann ich auch mit dem kleineren Immerdabei-Gerät erledigen (RX100 III oder S7 Galaxy, letzteres ist übrigens ein kleines Wunderding). Ich will lieber 3-4 für micht richtig schöne Fotos im Jahr machen, anstatt ne Halde voller mittelmässiger und 1000 mal ähnlich gesehener Fotos auf Platte zu haben.

Sofern man mit der D810 und den entstehenden Daten ein wenig umgehen kann, bemerkt man schnell, das man ein mächtiges Werkzeug in den Händen hält und eben "alles" mit den Daten anstellen kann... Ob man das 5,5 Blenden hochziehen von Schatten, oder 2,5 Blenden absenken von Lichtern betreiben will oder ob man das Histogramm zusammenschieben oder auseinanderziehen möchte. Mir ist noch keine andere Kamera untergekommen, die bei ISO 64 soviel erlaubt, wenn man die Transferleistung erbringt, ein Bild entsprechend der möglichen Reserven aufzunehmen (ETTR, ETTL, oder völlig korrekt nach altem Lehrbuch belichtet). Eine Pen kann davon nur ein Bruchstück abliefern - das ist Fakt.

Ja, genau das ist doch die wichtige Frage. Niemand wird bestreiten, dass das KB-System eine bessere BQ und einen größeren technischen Spielraum bieten wird. Nur - wie wichtig ist der für das Foto?
....

Natürlich kann man sagen, das liegt immer im Auge des Betrachters. Ganz so einfach ist es ja aber nicht. Es gibt über den Pixelpeeper ein Publikum, was wertet. Es wertet eben "Boah - wie geil!" Oder "Was für ein tolles Foto!" oder "Du kannst aber toll fotografieren!". Andere Kreise sagen vielleicht: "Deine Bilder haben was, du sagst was aus.". Ich vermute mal, für die meisten Fotografen ist das das Ziel. Für die Profis sowieso, denn es ist die Geschäftsgrundlage, und für den Amateur ist es Balsam auf die Seele, der Preis für sein Bemühen.

Das ist doch völlig egal, was die anderen denken. Jedem sollten seine Bilder gefallen und wenn einem wie mir anstatt diesem recht "automatisch" erstelltem Foto mit gaaanz viel Schärfe (equivalent KB f16, ca. 55mm)...

pl01.jpg



...lieber dieses bei der Gelegenheit vollmanuell aufgenommene (sowohl fokussiert, als auch im "M"-Modus) einen persönlichen "Wow"-Effekt hervorruft, dann ist doch für jeden selbst alles in Butter (die D810 ist mit Kind und Kinderwagen, ohne Probleme eine Super-"Immerdabei" übrigens ;)):

pl02.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern man mit der D810 und den entstehenden Daten ein wenig umgehen kann, bemerkt man schnell, das man ein mächtiges Werkzeug in den Händen hält und eben "alles" mit den Daten anstellen kann... Ob man das 5,5 Blenden hochziehen von Schatten, oder 2,5 Blenden absenken von Lichtern betreiben will oder ob man das Histogramm zusammenschieben oder auseinanderziehen möchte. Mir ist noch keine andere Kamera untergekommen, die bei ISO 64 soviel erlaubt, wenn man die Transferleistung erbringt, ein Bild entsprechend der möglichen Reserven aufzunehmen (ETTR, ETTL, oder völlig korrekt nach altem Lehrbuch belichtet). Eine Pen kann davon nur ein Bruchstück abliefern - das ist Fakt.

Ich bin genauso begeistert von der D810 hinsichtlich Berarbeitungsreserven wie Du. Allerdings kann ich nicht beurteilen wie groß das Bruchstück der Pen im Vergleich zu der D810 ausfallen würde. Dazu bräuchte man 2 RAW Dateien von der gleichen Szene der beiden Kameras. Das von Dir gepostete Bild würde man auch sehr gut mit der MFT machen können, das fordert eine d810 nicht;), auch keine PEN. Ich spreche nicht von der tollen Wirkung eines 135er's an KB bei F2, sondern vom Kontrastumfang.
 
Hey, es ist sicherlich nicht extrem vom Kontrastumfang, aber dennoch war eine Unterbelichtung von 2-3 Blenden in der goldenen Stunde notwendig um die Lichter da zu haben, wo sie sein sollen... (ausserdem wollte ich auf dem Boden knieend, mit wackeliger Ellbogenstütze, mein auf mich recht schnell zu krabbelndes Baby nicht unter 1/320 ablichten - und das ist das aus der Serie beste gewesen).

Übrigens war das obere Bild mit 55mm f16 eins mit aktiviertem Pseudo-HDR, also ähnlich Active D-Lighting auf voller Stufe.

Aber hier mal D810 Original + Entwickelt:

pl3.jpg


Es ist aber natürlich nicht so extrem wie in meinem Extrem Recovery-Workflow für blonde Haare und Konturlicht:

Ok wie versprochen mal so ein 4-5 Blenden unterbelichtetes Bild. Auch sogar hier übersteigt die Szenen-Dynamik, die Kapazitäten des Sensors. Dieses Bild wurde eine ca. halbe Stunde früher aufgenommen als das vorherige Bild, hier hat die Sonne noch stärker geschienen.

Ich habe bei diesem Bild mal zum Testen der Kapazitäten eine 3er Belichtungsreihe gemacht. Also einmal im Gegenlicht mit -1 EV Korrektur belichtet per Spot aufs Gesicht mit f2.0, 1/60, ISO 64 und als Minimum dann mit f2.0, 1/1000, ISO 64 mit dem Apo Sonnar 2/135 auf der Nikon D810. Also 5 Blenden unter dem richtigen Wert für das Gesicht oder 4 Blenden unter der -1 EV korrigierten Messung.

Im Endeffekt sieht man die Bearbeitung auf den Screenshots dann. Ich habe für das finale Bild dann die 5 Blenden Unterbelichtung, 4.5 Blenden hochgepusht und die Highlights global -100 runtergezogen und lokal dann auf dem Gesicht per Pinsel wieder hochgezogen, damit die Plastizität des Gesichts nicht leidet.

Also D810 + Apo Sonnar 2/135, f2.0, 1/1000, ISO 64 (-5 EV)
Bearbeitung ist in den Screenshots ersichtlich. Nicht ersichtlich sind die Pinselkorrekturen, Hautretusche sowie die Farbkorrektur per Graduationskurven...

Zusätzlich poste ich noch einen Screenshot aus dem mit -1 EV belichteten Bild, unbearbeitet bis das ich die Highlights auch mit -100 runtergezogen habe... keine Chance... die bleiben ausgebrannt... Also klares 1:0 für die unterbelichtete Variante (sofern einen das Rauschen nicht stört... mich jedenfalls bei den Bildausmassen nicht...)

Ganz unten dann mal das Ergebnis aus einem 4er Panorama, zugeschnitten auf klassisches 6x4.5 Mittelformat (oder billiges "Kompaktknippsen" 4:3) ;-)


5 Blenden unterbelichtet mit Original/Bearbeitet

5blenden_unterbelichtet.jpg


1 Blende unterbelichtet, - 100 Highlights runtergezogen, ohne Erfolg - Hier ist einfach noch weniger Zeichnung im Konturlicht ;-)

normalbelichtet.jpg


Gesamtbild Farbe

jenny02f_dslr.jpg


Gesamtbild S/W

jenny02bw_dslr.jpg


Crop aus dem auf 50 % runterskalierten 5 Blenden unterbelichteten und 4.5 Blenden gepushten Gesamtbild. Das ist quasi ISO 1500, nicht entrauscht...

jenny02f_crop-jpg.3332806
[/IMG]
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schwarz-weisse Bild ist Bombe, Borys!:top:

Anonsten sprichst du mir aus der Seele. Ich mache es auch nicht anders. Wenn ich fotografieren gehe, dann gehe ich mit einem Ziel los und nehme alles Zeug mit, was ich brauche: Objektive, Stativ, Filter, Taschenlampe, Fernauslöser, Rucksack, Verpflegung usw. Da ist man schnell bei 8-9kg, stört mich aber nicht. Ein bisschen Kraft habe ich schon noch, Muskelschwund ist noch nicht in Sicht:D
Für Alltagsbilder liegt ein passendes Werkzeug in meiner linken Hosentasche, welches auch super Bilder macht, falls es wirklich sein muss.
 
..., aber das "Game of Thrones" Himmel ist ein schlechtes Beispiel, muss ich mal als Artist sagen der in VFX involviert ist (und auch in der Nachverwertung vom Thema "GoT" beruflich)...

Ich hatte das Bild im Kopf:

https://www.youtube.com/watch?v=-FGyvKu5KfQ

Das stammt doch zu 100% aus dem Rechner, oder? Als ich das gesehen hatte, habe ich gedacht, der Typ, der das gerendert hat, hat mit voller Absicht Schatten und Lichter absaufen lassen, weil es besser aussieht.

Bei deinem Portrait von dem blonden Mädel in weiß hast du doch auch die Lichter ausfressen lassen. Das macht einen guten Teil des Reizes des Bildes aus. Das ist aber OT hier.

Eine D810 als Immerdabei ist natürlich sehr cool, dagegen ist ein Pen F fast ein bisschen schw... :ugly:

OK, ich bin das Thema ein bisschen humoresk angegangen, aber ich finde, mit den technischen Diskussionen dreht man sich immer hier im Kreis. Nach dem Motto: Alles wurde schon gesagt, aber nicht nicht von jedem.

Ich fände mehr Vergleichsbilder gut. Auch vom TO, danke für die ersten, die fand ich auch sehr aufschlußreich. Wenn auch eher der Vergleich zwischen der Festbrennweite und dem Zoom. Mehr davon - allerdings in problematischeren Lichtsituationen fände ich toll. Die Beispiele von Boris1978 waren für mich auch überraschend. Ich lese immer von den Dynamikreserven, aber das es so viele sind, hätte ich nicht gedacht. Zahlen/Blenden sind eine Sache, am konkreten Bild dann wieder andere. Ja, ich weiß auch, dass man ein Bild natürlich gleich richtig, also passend belichten kann.

PS Generell würde ich mir wünschen, hier nicht alles so bierernst zu nehmen. Fototechnik ist ja keine Religion. Sie wird einen nicht selig machen.

Ich hätte übrigens gerne eine FX/Vollformat- und eine Halbformatausrüstung (mFT). Beide haben ihre unbestreitbaren Vorteile. :)
 
Auch wenn ich mal Landschaft mit der D810 oder Mamiya RZ 67 mache, dann recherchiere ich die Lokation, mögliche Standpunkte, besuche den Ort eventuell für Kompositionstests schon vorher und warte das perfekte Licht oder atmosphärische Verhältnisse ab (Nebel) etc. Das warten kann schon recht lange dauern und fa wird nichts dem Zufall überlassen (ausser ich befinde mich im Urlaub, wo einer der "Klopper" + Stativ eh im Rucksack dabei ist) und ehrlich gesagt, ist das "Geschleppe" von 2 Kg Kamera/Objektiv + 1 kg Carbonstativ + 450g Kopf dann doch nur Pipipax. Alles andere sind für mich glückliche Schnappschüsse und die kann ich auch mit dem kleineren Immerdabei-Gerät erledigen (RX100 III oder S7 Galaxy, letzteres ist übrigens ein kleines Wunderding). Ich will lieber 3-4 für micht richtig schöne Fotos im Jahr machen, anstatt ne Halde voller mittelmässiger und 1000 mal ähnlich gesehener Fotos auf Platte zu haben.

:top:

Schön, dass ich nicht der einzige bin, der so an Fotografie herangeht. Ich bin mal in einem Urlaub zwei Wochen lang morgens zum Sonnenaufgang fast jeden Morgen zu einer einzigen Stelle gefahren, bis dort schließlich Wetter, Licht, Gezeiten, etc zusammenpassten und die eine Aufnahme entstanden ist, die mir wirklich gefiel. Wenn ich soviel Aufwand in Bilder investiere, möchte ich dabei kein System benutzen, wo ich mich später Frage, ob ich nicht mit einem anderen System aus technischer Sicht noch bessere Ergebnisse hätte erzielen können. Dieses Gefühl gibt mir meine KB DSLR problemlos, mit MFT wäre ich davon weit entfernt. Ist sicherlich stark subjektiv geprägt und sieht jeder anders, aber das ist auch gut so - jeder kann und soll zu seiner eigenen Einschätzung kommen basierend auf seinen eigenen Ansprüchen und Vorlieben, und es ist gut, dass er dann heute aus einer so breiten Palette von im Markt verfügbaren Systemem auswählen kann.
 
Hugo_Schnabel, das glaube ich gerne und sehe es auch ein. Nur - die Frage sei erlaubt: Was machst Du denn dann hier? Wenn für Dich die Wahl so sicher ist, also das Kleinbildsystem, was interessiert dich die Diskussion denn hier überhaupt?

Einfach das System der Wahl kaufen und fertig. In deinem Fall KB.

Interessant ist es doch nur für Zweifler. Also, lohnt das Schleppen und zahlen für KB, oder nicht? Heißt KB überhaupt zahlen, oder kostet Halbformat letztendlich das gleiche?

Für Menschen, die ihren Klotz auf ein Stativ stellen und das Optimum suchen, ist doch eine ganze andere Frage viel interessanter: KB oder MF?

Man könnte sich dann natürlich *hüstel* wieder genau an der gleichen Stelle wiederfinden, nur ein Level höher.

Auf dem Optimumlevel mit dem Stativ, also auch du Hugo, arbeitest du mit KLEINBild sozusagen auf der LowBudget-Ebene. Auf der gleichen wie die mFT-Leute.
 
Ich hatte das Bild im Kopf:

https://www.youtube.com/watch?v=-FGyvKu5KfQ

Das stammt doch zu 100% aus dem Rechner, oder? Als ich das gesehen hatte, habe ich gedacht, der Typ, der das gerendert hat, hat mit voller Absicht Schatten und Lichter absaufen lassen, weil es besser aussieht.

Hey ja, diese Szene ist natürlich einfacher mit 100 % CGI machbar. Ich sehe da eigentlich nichts absaufendes ( jedenfalls bis die Schiffe Westeros@Kings Landing in wenigen Monaten erreichen :D ). Ich sehe hier mit meinen Quelldateien auf einem 10 Bit System eher einen beschnittenen Schwarzwert, also eine eher matte Anmutung der Tiefen. Müsste man vielleicht nochmal auf einem 12 Bit OLED sichten, falls es das Material hergibt könnte es mehr Aufschluss geben...

Grundsätzlich werden solche Szenen für die Renderpipeline, sofern Fotografie eine Rollle für IBL spielt, mit bis zu 30 Blendenstufen aufgenommen (angepasste Belichtungsreihe mit angepasster Spreizung ) und als OpenEXR in 32 Bit gespeichert und eingespeist. Gerendert wird je nach Budget und Anforderung in 16 Bit oder 32 Bit und dann an das Compositing und Grading übergeben. Je nach zu erzielendem und vorgegebenen Look wird dann das sehr potente Material halt so gesteuert, wie es sein soll. Bei 20-30 EV Spielraum kannst Du mit dem Rendermaterial beliebig verfahren.

Das bei der Aufnahme von fotografischen Material für solche Szenen, die Kamera das fast kleinste Rad im Getriebe ist, ist hoffentlich verstanden worden (sollte natürlich aber auch die bestmögliche Qualität ohne viel Aufwand liefern).

[Eins fällt mir noch ein... die Schiffe weisen vielleicht sehr wenig Detail auf, vielleicht sind die deswegen so "ausgeleuchtet" das man nicht viel davon im Gegenlicht sieht ;-) ]

Soo genug offtopic :D Wo sind die Vergleiche... kommt niemand hier aus Hamburg und hat ne Pen + 75 1.8 oder ähnliches ? Dann hätt ich am WE Zeit...

Übrigens brennt da bis auf ein paar kleine Pixel nichts aus ! Die Zerstreuungskreise im Hintergrund sind sowieso sehr hell.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte es nach wie vorn nicht sehr sinnvoll den Unterschied zwischen KB DSLR und µFT hauptsächlich an der Low ISO Bildqualität festzumachen. Ich bin kein Pixelpeeper, für mich zählt das Bild als ganzes, die Bildidee dessen Umsetzung und die Wirkung auf den unbeteiligten Betrachter. Für mich würde die Bildqualität im Low-ISO Bereich bei µFT locker ausreichen.

Ich habe meine 2 KB DSLRs um eine µFT in Form einer OMD EM-5 II ergänzt, aber ich würde sie nie dagegen eintauschen weil es jenseits der Bildqualität für mich viel entscheidendere Kriterien und Unterschiede gibt.

- Sucher:
Ich hasse elektronische Sucher, damit werde ich mich nie anfreunden.

- AF:
Stillstehende Motive kann jedes System, ein Kontrast AF ist da um Nuancen konsistenter, aber nichts was mich mit den DSLRs jemals gestört und behindert hat. Sobald sich die Motive bewegen trennt sich die Spreu vom Weizen. Ich bin ja ab und zu auf Sport Events zugange und auch an der Tierfotografie habe ich jüngst gefallen gefunden. Bei den letzten Tier-Shootings war auch eine Bekannte mit einer OMD EM-1 dabei und sie war ziemlich am fluchen während der AF meiner 5DIV zuverlässig zupackte. Jetzt hat sie eine EM-1 II und die Ergebnisse sind etwas besser aber immer noch lange nicht so konsistent wie mit der 5DIV (und auch der über 4 Jahre alten 5DIII).

- High ISO:
Wenn man schnell bewegte Motive einfangen will und das auch noch mit langen Brennweiten, dann kommt man sehr schnell in ISO Bereiche die bei µFT nicht mehr so prickelnd sind. Jenseits der ISO 3200 wird die Luft dort ziemlich dünn. Bei den letzten beiden Tierfoto Shootings im November und Dezember war unter ISO 6400 fast nichts möglich und die Ergebnisse sind trotzdem sehr ansehnlich geworden. Da hätte ich mich definitiv nicht mit einer µFT herumplagen wollen.

Anderseits kann eine µFT bei Street auch von Vorteil sein. Wobei ich für mich in diesem Genre einen anderen Ansatz als die heimliche Fotografie gefunden habe.

Ich bin überzeugt das mit beiden Systemen gute Bilder gelingen können, weil gute Fotografie einfach sehr wenig mit der technischen Umsetzung zu tun hat. Es gibt für bestimmte Anwendungen Einschränkungen weil der Ausschuß bei µFT dann dramatisch ansteigen kann, aber irgend was geht natürlich immer. Der große Vorteil von µFT ist die Kompaktheit ob man mit den Nachteilen leben kann muß jeder selbst entscheiden.
 
Und wie sähe diese "richtige" Belichtung in Borys' Beispiel dann aus?

Richtig belichtet aufs Gesicht wäre es übrigens so... also eher 1/20. :ugly:

pl4.jpg

Aber dann brennt ja der Rest (hauptsächlich Haare und viel vom Boden, den man auf dem Bild nicht sehen kann) hoffnungslos aus.

Mit der Canon 5D MKII oder III hätte ich einen Assistenten und einen Reflektor oder einen Blitz samt Lichtformer bemühen müssen und müsste in Kauf nehmen, das es eventuell leicht unnatürlich aussieht. Auch beim Dynamikumfang einer aktuellen mFT wäre das der Fall. Und dann fällt der Vorteil des leichten Systems weg, wenn man soviel Aufwand drumherum hat.

Daher bin ich froh in solchen Situationen einfach mit der D810 und der lichterbetonten Spotmessung zu arbeiten, oder halt manuell 5 Blenden unterzubelichten. Es macht übrigens beim Rauschen keinen Unterschied, ob ich bei ISO 64 5 Blenden hochziehe oder gleich mit bis ISO 2500 aufnehme. Wohl aber für die Reserven der Lichter - bei so hohen ISO Zahlen beschneidest Du die Lichter und das ist in meinen Augen eine ganz grosse Verschwendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hugo_Schnabel, das glaube ich gerne und sehe es auch ein. Nur - die Frage sei erlaubt: Was machst Du denn dann hier? Wenn für Dich die Wahl so sicher ist, also das Kleinbildsystem, was interessiert dich die Diskussion denn hier überhaupt?

Einfach das System der Wahl kaufen und fertig. In deinem Fall KB.

Mich interessiert neben den kreativen Aspekten der Fotografie auch die Technik, weil es mir mit passender Technik und auch nicht zuletzt Vertrauen in diese leichter fällt, meine Ideen umzusetzen. Und dabei schaue ich gerne mal über meinen Tellerrand, auch bzgl. MFT. Welchen Eindruck haben aktuelle MFT Benutzer von ihrem EVF und wie weit deckt sich das mit meiner eigenen Sicht? Wie steht's mit dem AF? Und mit der allgemeinen Bildqualität?

Übrigens wollte ich noch etwas zum Thema Freistellen loswerden. Langweilig ist es tatsächlich, wenn man jedes seiner Hauptmotive vor einer flachen einförmigen weichen Fläche zeigt. Interessant wird es aber, wenn das Bokeh schöne, interessante und harmonische Strukturen hat, die man in die Bildgestaltung einfliessen lassen kann. Und dabei ist es gut, wenn auch die allerkürzeste Schärfentiefe möglich ist, weil man sich nicht immer aussuchen kann, wo sich Hauptmotiv, Vordergrund und Hintergrund relativ zueinander befinden und die Schärfentiefe einer der Parameter ist, auf die man Einfluss hat. Es ist ungünstig, wenn die Kombination aus Sensorformat und Objektiv einem dabei zu enge Grenzen setzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
<Offtopic entfernt>

Wenn man auf so eine Art Fotografie steht, wäre hier die PEN natürlich extrem im Vorteil. Wenn man DSLR auspacken würde, würden alle gleich wegrennen:eek:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mich interessiert [...] die Technik [...] Und dabei schaue ich gerne mal über meinen Tellerrand, auch bzgl. MFT.
Welchen Eindruck haben aktuelle MFT Benutzer von ihrem EVF und wie weit deckt sich das mit meiner eigenen Sicht?
Wie steht's mit dem AF? Und mit der allgemeinen Bildqualität?..
Aber was macht das für einen Sinn, wenn die Meinung festgefahren ist und man Argumenten nicht mehr aufgeschlossen gegenübersteht bzw. die finale Erkenntnis schon vorher feststeht?
 
[…] Aber dann brennt ja der Rest (hauptsächlich Haare und viel vom Boden, den man auf dem Bild nicht sehen kann) hoffnungslos aus. […]
Ja und ? Heisser Sommertag, noch besser kann das eigentlich fast nicht dargestellt werden. Wen interessiert der Hintergrund ?

<Offtopic entfernt>
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber was macht das für einen Sinn, wenn die Meinung festgefahren ist und man Argumenten nicht mehr aufgeschlossen gegenübersteht bzw. die finale Erkenntnis schon vorher feststeht?

Kannst Du nicht einmal sachlich bleiben und Deine Emotionen anderswo ausleben? So wie Du nicht als anspruchsloser Knipser bezeichnet werden möchtest, weil Du MFT benutzt, möchte ich nicht unflexibel und unaufgeschlossen genannt werden, nur weil ich weder MFT noch Eure Argumente überzeugend finde. Ich habe inzwischen mehrfach geschrieben, dass ich es schön finde, dass es heute so viel Auswahl und für jeden das passende System gibt, und es ist nicht nachvollziehbar, warum eigenartige MFT Hardliner wie Du mir trotzdem irgendwas unterstellen, zumal ich ja sogar ein MFT System hier habe, das aber wie ebenfalls gesagt nur in der Schublade liegt, weil es zwischen DSLR und RX100 III bei mir keine Lücke gibt, die MFT sinnvoll füllt.
 
Ja und ? Heisser Sommertag, noch besser kann das eigentlich fast nicht dargestellt werden. Wen interessiert der Hintergrund ?


Jo. Ich kenne auch sog. « Hochzeitsfotografen », die mit dickem Geraffel behängt (eigentlich « bewaffnet » - kleine Kinder bekommen Angst vor dem Plunder) bei der Veranstaltung den Rambo spielen und so dann irgendwie das zu ihrem Auftritt machen, statt dem Brautpaar.

1. Ja das Licht war gleissend, aber mit meinen eigenen Augen brannte die Haarkontur nicht so aus. Und genau das will ich dann so abbilden. Und ich bin damit dann im Crop zufrieden und damit im Gesamtbild

Versteh mich nicht falsch, aber ich mag dieses digitale Ausbrennen wie in meinem letzten Beitrag nicht und versuche dem entgegenzuwirken. Auf nem unterbelichteten + gepushten SW Film würde das zwar auch ausbrennen, aber erheblich natürlicher aussehen und leichte Zeichnung aufweisen. Die Aufnahme ist von 2015 - heutzutage würde ich definitiv noch ein paar Klarheit und Schärfe reduzierende Modifikationen einsetzen um die überscharfe digitale Abbildung der Haare zu reduzieren.

Aber im grossen und ganzen bin ich sehr zufrieden, das ich die Daten der D810 dahin bewegen kann, wo ich sie haben will...

2. Man kann sich auch mit grossem Equipment unauffällig bewegen. Ruhe, Gelassenheit, Aufmerksamkeit und sich möglichst mit dem Strom wie ein Gast zu bewegen und bloss keine Hektik durchkommen zu lassen, ist wesentlich wichtiger für den Gesamteindruck als die zwei an der Hüfte hängenden KB Bodies mit FBs und kurzes Ansetzen im richtigen Moment. Die meisten Gäste sehen eh nur das obere Drittel im Gemenge.

Was das Equipment angeht, da fahren einige Gäste schon grössere Kaliber auf und benehmen sich recht ruppig (Tortenanschnitt mit Ellbogeneinsatz ist da sehr beliebt, Dauerblitzen voll auf die nuss, etc, Einstellige im Dauerfeuer) und kennen keine Regeln und keinen Kodex >> naja... Welpenschutz...;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Pegelinfo:
In seiner gegebenen Form ist der Thread weit über seinem Zenit.
(Nach dem Zenit geht es bekanntlich i.d.R. klar bergab.)

Festgefahrene Meinungen, die in Folge dann zu Wiederholungen, Vorwürfen, Offtopic und/oder Geplänkel auf persönlicher Ebene führen anstatt auf sachlicher Equipmentbesprechung zu fußen, gehören hier nicht her.

Folgt bitte wenn, dann dem Pfad der ordentlichen Equipmentbesprechung.
Andernfalls endet dieser Talk zeitnah.
 
Gibt es bei MFT Bodies auch so etwas wie die lichterbetonte Messung?

@Borys: Ist bei Dir die lichterbetonte Messung in Kombination mit Zeitautomatik zuverlässig genug für solche Ergebnisse, wie das zuletzt gezeigte Portrait? Oder hast Du dabei tendenziell doch noch ausgebrannte Lichter (oder Spielraum nach oben, weil die Belichtung doch zu weit nach unten korrigiert wird)?
 
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