...Ich habe bei den X-Trans RAWs auch die Erfahrung gemacht, dass es mitunter recht schwierig und auch zeitaufwendig sein kann, diese individuellen, optimalen Einstellungen beim Schärfen in PS bzw. ACR zu finden. Sehr schnell wirken die Bilder überschärft, es bilden sich die berüchtigten "Schärfungs-Würmchen" oder weiter entfernte Flächen in der Natur (Bäume, Blätter, Rasenflächen usw) werden matschig. ...
Bei den mittels des genannten Irident X-Tranformers aus RAF entwickelten DNGs scheint das aber nach meinen bisherigen Eindrücken nicht der Fall zu sein. Diese verhalten sich in PS deutlich unkritischer, d.h. sie lassen sich besser / einfacher nachschärfen ...
Das kann ich nach ersten Tests mit LR bestätigen.
Ich bin den Weg über die DNG- Konvertierung per Iridient- X-Transformer gegangen und habe alle Settings auf Default gelassen.
Da ich derzeit noch Schwierigkeiten habe (hab mich einfach noch nicht näher drum gekümmert) in LR die DNGs im selben Ordner wie die RAWs voneinander zu unterscheiden, habe ich ich die RAWs in einem Unterordner ablegen lassen (Settings "Save to Folder).
Nach der Konvertierung habe ich die DNGs in LR importiert.
Die Grundschärfe der konvertierten DNGs ist per Default-Settings schon gut. Man kann per LR noch leicht nacharbeiten, was bei den DNGs deutlich besser gelingt, wie es Peter für ACR ja oben schon beschrieben hat.
Bitte beachtet, dass Iridient bereits bei der Konvertierung scheinbar die Sidecar- XMPs von per LR bearbeiteter Fotos ins DNG übernimmt. Beim Import der DNG in LR sollte man darauf achten und gegebenenfalls die übernommenen LR- Bearbeitungen anpassen.
Sehr gut finde ich auch, dass die meiner Meinung nach ordentlichen Fuji- Filmprofile von LR weiterhin anwendbar sind.
Das hat mir bei anderen Umwegen schon gefehlt!
Noch ein Tip:
Im aktuellen LR kann man ein Referenzfoto mit dem zu bearbeitenden Foto vergleichen. Einfach mal ein DNG bearbeiten und als Referenzfoto festlegen. Dann in der Bibliothek das RAW- Verzeichnis wählen und das gleiche RAW nur mit LR bearbeiten. Man sieht meiner Meinung nach deutlich, dass der Umweg über die Iridient-DNGs bessere Ergebnisse bringt.
Mein Fazit: meine ersten Versuchen mit dem Iridient X Transformer bin ich mit den Ergebnissen sehr zufrieden.
Bei C1 und PN hat mich das Fehlen von ordentlichen Film-Profilen für Fuji sehr gestört. Dennoch bin ich mit einigen kritischen Fuji- RAWs per C1 oder PN besser gefahren.
Die Benutzung mehrerer Programme ist nicht nur teurer, sondern ist auch ist auch der optimalen Beherrschung der Programme imho abträglich.
Mein erster Eindruck also: feine Sache
Gruß
ewm