Schön, dass es hier mit Bildern weitergeht.
Ich möchte nun nochmal ganz kurz auf die Sache Infrarot + Graufilter zurück kommen:
Ich habe mir nun
dieses Filterset geholt, das sind die "neueren" ND-Filter von Haida. Getestet habe ich bisher aber nur den ND 3.0 Filter (Canon 400D, definierter Umbau 700nm).
Im visuellen Spektrum stimmt die Angabe auf dem Filter: Der Filter schluckt in etwa 10 Blendenstufen.
Im IR-Spektrum ist mir dann etwas seltsames aufgefallen: Fotografiert habe ich mit Blendenvorwahl, d.h. die Belichtungsmessung der Kamera hat die Belichtungszeit gesteuert. Hier werden die Bilder mit ND-Filter sehr viel heller, also fast schon überbelichtet. Woran das liegt kann ich mir im Moment noch nicht erklären.
Bild 1 sind die beiden Aufnahmen OOC (links ohne ND-Filter, rechts mit).
Durch eine einfache Auto-Tonwertkorrektur in LR gleichen sich die Bilder dann doch wieder recht gut an (siehe Bild 2).
Allerdings schluckt der ND-Filter längst nicht so viel "Licht" wie im visuellen Spektrum. Wenn man hier die zu helle Belichtung für die ND-Aufnahme rausrechnet, dann kommt man auch ca. 7 Blendenstufen (das wäre dann ein ND 2.0 Filter). Das ist aber sicherlich auch abhängig von der jeweiligen Lichtsituation.
Auf den Bildern mit ND-Filter glaube ich auch schon einen leichten Hotspot erkennen zu können. Daher glaube ich mal fast, dass ein ND-Filter bzgl.- Hotspots kontraproduktiv ist.