Das ist doch keine Frage der Brennweite. Allerdings, wenn man das 16-35mm drauf hat und sieht die Tierchen im Sucher formatfüllend, dann wird es eng.
Mal im Ernst: Ich finde das Foto gelungen! Wie weit bis Du an die Tiere heran gekommen? Wieviel hast Du aus dem Foto ausgeschnitten?
Danke Michael, Ich würde schon sagen, dass es eine Frage der Brennweite ist,
Das Bild hat noch 2764px Breite, ist also grad mal die halbe Auflösung.
Distanz schätze ich auf etwas über 100m, näher war in dem Fall wegen einem Sumpf nicht möglich, und im Falle von kein Sumpf evtl nicht ratsam.
Obwohl, ich glaub die Viecher haben sich hauptsächlich von den zahlreichen Pilzen ernährt.
Zum Teil wirkten sie etwas benebelt, wie "auf Schwammerl)
Sind sehr viel herumgelegen, und haben halb liegend weitergefressen.
Gefährlich sieht (aus der Distanz) anders aus
Das Bild mit dem Moschusochsen ist der Hammer!
Das davor aber auch. Allgemein ist das Level in deinem Thread sehr hoch. Diese tolle Landschaft wird durch dich wirklich super präsentiert!
LG
Daniel
Danke Daniel, das höre ich sehr sehr gerne!!!
Der grobe Reiseverlauf ist ja im Eingangsthread wunderbar aufbereitet, vielen Dank dafür. Wie lange wart ihr denn unterwegs und wie lange waren die Tagesetappen? Ich hätte auch Interesse an ein paar Making-Of Fotos, z.B. von eurem Tarp
Grüße
Dennis
Vielen Dank,
Bilder vom Tarp muss ich suchen, ein paar haben wir schon gemacht...
Wir waren mit Anreise von Salzburg 18 Tage unterwegs.
Jeweils 2 Tage bis/von Oslo.
Die Anreise und Heimfahrt sind Gewaltetappen, oben haben wir die Fahrerei ziemlich reduziert.
3 Nächte Maurvangen, 3 Nächte Lom, 2 Nächte Vangen, 2 Nächte Hageseter, und dann jeweils nur eine Nacht auf der Heimreise (ohne Gewähr).
Wenn du Tourenlängen wissen willst, einfach fragen...
Ja, der Moschusochse ist absolute Spitze
der Panoramaschnitt mit dem Blick in die Weite, zeigt genau wer der Herr der Gegend ist.
Ich hab auch großes Interesse daran mal einem Landsschaftsfotografen nach meinem Geschmack bei der Entstehung und Bearbeitung eines Fotos zuzusehen.
Gruß Regina
oh, vielen Dank für die Blumen! Ja, die Viecher sind schon imposante Gestalten und haben was sehr urtümliches an sich.
Wie gesagt, die Bilder haben nicht die Top-Auflösung, aber das Erlebnis war spitze!
Wirklich schöne Bilder, unaufgeregt, natürlich und durchdacht!
#20 ist mein bisheriger Favorit, die Linien und verschiedenen Ebenen werden wunderbar miteinander verbunden und lenken den Blick sehr gut.
Bitte weiter so!
Danke Dir! Da mach ich doch sehr gern ein wenig weiter!
Aber zuerst kommt ein bissl was trockeneres. Da sich doch ein paar Leute für die Bearbeitung interessieren, hab ich mich mal hingesetzt, und Bild #27 nochmal langsam durch den Wolf gedreht...
Schlüssel bleibt aber trotz KB-Kamera (na gut evtl nur bei Canon
) und Photoshop immer noch eine saubere Belichtung.
In diesem Fall hab ich mit einem 0.9er Grauverlauf eine recht ausgewogene Belichtung bekommen. Ich achte immer auf eine saubere Belichtung nach rechts.
Wenn ich vorher schon weiß, dass das Bild durch PS geht, dann kommen die Bilder oft sehr flau aus LR.
Ich schätze die Möglichkeit der Ebenendeckkraft in PS sehr und komme da mit der Kontraststeuerung besser zurecht.
An dem Bild ist in LR nicht sehr viel gemacht, ein Detail, dass ich immer anwende: die Lichterrettung in einem Bild mache ich hauptsächlich über Verläufe.
Global wird der Vordergrund oft etwas stumpf und ich möchte den Effekt bei Landschaftsaufnahmen in der Regel nur im Himmel...
Das Bild geht dann als 16bit Tiff in Photoshop, normalerweise mach ich den Beschnitt
NACH der Bearbeitung in PS, sonst ist es nicht mehr zu ändern (außer kleiner
)
Bei Bildern die beim Wanderungen in oft nicht perfekten Lichtverhältnissen aufgenommen werden sind oft die Farben ein wenig flau,
Außerdem mag ich die Lightroom-Interpretation von Landschaftsgrün der 6D oft nicht, und ich komme mit der Kamerakalibrierung nicht immer gut zurecht.
Als Weg, die Sättigung zu erhöhen und gleichzeitig die Farben abzustimmen hab ich in PS eine Aktion die ich "Lab color boost" nenne.
Es ist ein Smartobjekt das im Farbraum L*a*b ist und die beiden Farbkanäle werden mittels Grad-Kurve etwas "gesteilt".
Die beiden Kanäle der Kurve wirken ähnlich wie die Weißabgleichsregler in LR, aber mit der genialen Möglichkeit, auch die Sättigung der beiden Achsen getrennt zu steuern. für mich aktuell das ultimative Farbkorrektur-Werkzeug.
Wenn man die Sättigung stark erhöht, ist es oft notwendig einzelne Farben danach wieder "einzufangen", das mache ich aber wieder im RGB Bild mit normalen Sättigungsebenen.
Ein Manko der Lightroom-Interpretation der Canon Files (im Vergleich zu OOC Jpegs) sind für mich die bunten Bereiche. Farben werden oft ein wenig dunkel dargestellt.
Ich hab eine Aktion, die Sättigung und Helligkeit in Äbhängigkeit der lokalen Sättigung erhöht. klingt kompliziert, oder?
Also: als Erstes braucht man eine Maske, die die Sättigung der einzelnen Pixel repräsentiert. Wer kann das? Natürlich
der JonasW
Dann einfach zwei Einstellungsebenen: Einmal Sättigung und eine Gradkurve, beide mit der Maske versehen und nach Augenmaß so justieren, dass die Sättigung auf den ersten Blick nicht wahrgenommen wird.
Ist für mich eher so ein Farbpräsenz Tool.
Das kommt bei mir in eine Gruppe, um gemeinsam die Deckkraft zu steuern und +/- kontrollieren zu können...
Die Kontraststeuerung mache ich mit Luminanzmasken, die ich bei
Tony Kuyper abgeschaut hab...
Am wichtigsten ist für mich der Midtone Kontrast, das ist eine eigene Aktion bei mir.
Wenn andere Masken genraucht werden, hab ich eine Aktion, die jeweils 5 Lights und 5 Darks Masken erstellt...
Sehr gute Erfahrung hab ich mit einem Tipp aus seinem Blending Tut gemacht:
Wenn man zB Darks korrigiert, dann noch die 2 Stufen dunklere Maske subtrahieren, dann bleibt das Schwarz auch Schwarz (analog für Lights)
In dem Bild ist zu diesem Zeitpunkt noch eine Sättigungsebene drin, die den blauen Stich der Luftperspektive wieder einfängt und eine Korrekturebene für die Wolken...
Zum Schluss wird das ganze noch geschäft. Je nach Bild verwende ich USM oder Hochpass (plus Gradkurve, damit kann man Lichter und Tiefen selektiv schärfen)
In diesem Fall hab ich mich für USM entschieden. USM wirkt oft schnell überschärft, weil Helligkeitssäume über die Maßen betont werden.
Dieses Problem hat Foruskollege und "Meisterbearbeiter" ASretouch sehr elegant gelöst, und seine
Methode hat es auch in mein AKtionspanel geschafft.
Das wunderbare ist, dass man ordentlich reinhauen kann, ohne dass die Säume betont werden. Überschärfte Bereiche lassen sich auch selektiv in der Maske ausblenden, zB kann der Himmel oder glatte Flächen leicht rausgepinselt werden um das Rauschen nicht zu betonen...
SO, das ist jetzt ganz schön lang geworden...
Ich hoff das erklärt ein wenig, wahrscheinlich verwirrt es aber mehr
Kleingedrucktes: Ich bin EBV Autodidakt und habe sicher etliche "Fehler in meinem Workflow.
Workflow ist auch ein gutes Wort, Workpantarei würde es noch etwas besser treffen.
Ich habe noch kein fixes Rezept gefunden, und somit wahrscheinlich noch keinen "Stil" aber es gibt noch soviel zu probieren und entdecken
Ich heb die RAWs auf!
Lg, Gernot