Schärfe durch Verformen....ist als "Ein-Regler-Funktion" in Fix Foto eingebaut, die Wirkung ist allerdings relativ gering
3D Schärfe......ist eigentlich falsch betitelt, dabei werden (in fix Foto) die blau und rot Anteile stärker geschärft, weil in grün mehr Infos sind....grosser Vorteil: bei Natüraufnahmen mit Gräsern oder sonstigen Pflanzen sehen die Bilder weit natürlicher aus. Man kann stärker schärfen bevor es unnatürlich wirkt, dadurch ergibt sich der 3D Eindruck.
Erklärung findet sich auch unter
www.ffsf.de (selber suchen, ich habe leider keinen direkten Link) sollte in der Online Bedienungsanleitung zu finden sein.
Farbgesteuerte ("3d-")Schärfe
Danke, deine Erklärung sagt eigentlich alles. Weiteres ergibt sich daraus. Bayer-Matrix-Aufbau, Farbempfindlichkeitskurve des Auges und so weiter. Muss bei Zeiten mal ein wenig in Biologieliteratur blättern um eine sinnvolle Kurve für die Abhängigkeit zwischen Farbe und Schärfung zu beschreiben und die Auswirkung der Bayer-Interpolation schätzen.
Verformung
Die Fixfoto-Schärfung durch Verformen gefällt mir, wie alle FixFoto-Schärfungen, überhaupt nicht. Im Photoshop sieht es schon wieder ganz anders aus. Alles dafür Nötige hat PS an Bord. Die Dosierung ist durch die direkte Eingabemöglichkeit von Pixellängen für Verschiebungen einfacher und das Auftragen der Schärfe per Pinsel über Ebenen halte ich für den einzigen Weg um diese Art der Schärfung sinnvoll anzuwenden, da sie sich für Konturen eignet, die in der Realität oder im Idealfall schärfer, härter und weniger Pixel dick sind als auf dem Foto. Vereinfacht ausgedrückt wird ein Verlauf zusammengeschoben, so daß er steiler ansteigt. Als ich es das erste Mal sah, glaubte ich, zu träumen. Diese Art der Schärfung hat einen Blütenrand der außerhalb der Fokusebene lag so geschärft, daß er einen 0-Pixel-dicken Übergang hatte, also perfekte Schärfe, ohne Farb- oder Helligkeitssäume auf einer der beiden Seiten zu erzeugen.
Auf feine Strukturen wie Haar angewendet, ist das Ergebnis eher unschmeichelhaft bis zerstörerisch und kleine kontrastreiche Objekte wie Hautporen und Flecken schrumpfen oder verschwinden, weil ihr Durchmesser zu nah an der Verschiebelänge liegt. Wenn ich einen 1mm-dicken runden Punkt von allen Seiten 1/2mm zu seinem Zentrum schiebe bzw. verforme, bleibt nicht viel übrig.
Aus diesen Gründen bleibt diese Art der Schärfung etwas für Einzelbildbearbeitung. Eine Automatisierung ist begrenzt möglich, siehe unten.
Eine fertige Aktion gibt's hier:
ftp://ftp.heise.de/pub/ct/listings/9922-236.zip
Sie ist ein wenig umständlich. Der Kern wird schnell klar, so daß sich diese Art der Schärfung auch einfacher Scripten lässt.
Automatisierung von Schärfung durch Verformen
Ich verwende diese Art der Schärfung in einem meiner Massenverarbeitungsskripte.
Diese Scripte sind bei mir generell folgendermaßen aufgebaut:
I - Der erste Scriptteil läuft ohne mein Zutun ab und kostet pro Bild viel Rechenzeit (eine Minute und mehr)
II - Das Script erfordert manuellen Eingriff und kostet pro Bild praktisch keine Rechenzeit (Sekundenbruchteile)
III - Der letzte Scriptteil läuft automatisch ab und kostet pro Bild relativ wenig Rechenzeit (Sekunden)
Ich schärfe in Script I ein bis vier transparente Ebenenkopien automatisiert durch aufsteigend starke Verformung und speichere die Bilder im PS-Format, meist in meiner Abwesenheit, über Nacht usw. Wenn die Bilder komplett durchgelaufen sind, starte ich bei Anwesenheit ein zweites Script das mir die Bilder öffnet und mich mit einem Pinsel stellenweise die Transparenz der geschärften Ebenen aufheben lässt. Ich male mit Schärfe und streiche mit dem Pinsel einmal um Gesichter oder sonstige Konturen herum, drücke eine Taste und das nächste Bild erscheint. Sind alle Bilder durchgelaufen, folgt ein letzte automatisches Script das die Ebenen zusammenfügt und die Bilder ausgabefertig aufbereitet.
Echte 3d-Schärfe?
3D-Schärfe ist wirklich ein unglücklich gewählter Name. Mir ist auch aufgefallen, daß ich mich bei der Bemessung von Schärfung oft nach grünen Bildbereichen richte. Der Gedanke, andersfarbige Bildbereiche stärker zu schärfen liegt nahe. Ich bin trotzdem nicht darauf gekommen

Danke sehr.
Auf der Suche nach "echter 3d-Schärfe" bin ich verschiedene Wege gegangen, zum Beispiel den, leichte Helligkeitssäume wie sie bei USM vorkommen so anzuordnen, daß die hellen Säume um einen Kontrast in Richtung einer imaginären Lichtquelle, meist in der linken oberen Bildecke, verlaufen, die dunklen Säume auf der entgegengesetzten Seite. Ich habe mir eingebildet, daß die Bilder etwas plastischer erschienen.